| 7.6 Datenerfassung und Datenaustausch |
| 7.6.1 Richtlinien für Turnierveranstalter |
Um eine schnelle und korrekte DWZ-Auswertung eines Turniers zu gewährleisten, müssen alle
Turnierveranstalter/Turnierleiter die dazu als erforderlich aufgestellten Regeln beachten.
7.6.1.1 Ankündigung der DWZ-Auswertung
Die Auswertung aller offiziellen Turniere auf allen Ebenen ist obligatorisch und braucht
nicht angekündigt zu werden. Gleichgesetzt sind Vereinsturniere, sofern sie eingereicht,
in der Folge nicht widerrufen wurden oder die Vereinsregularien eine DWZ-Auswertung vorsehen
(siehe
6.2.3.1).
Bei offenen Turnieren muss der Veranstalter vorher - möglichst schon in der Ausschreibung
oder Einladung - darauf hinweisen, dass eine DWZ-Auswertung erfolgt (siehe
6.2.3.2).
7.6.1.2 Einreichungstermin
Die Turnierunterlagen sollen möglichst unmittelbar nach der letzten angesetzten Runde/Partie beim zuständigen Wertungsreferenten eingegangen sein (siehe
6.3
Auswertungsfristen).
7.6.1.3 Zuständiger Wertungsreferent
Prinzipiell ist für eine DWZ-Auswertung der Wertungsreferent desjenigen Bereiches zuständig,
in dem das Turnier stattgefunden hat. Im einzelnen gilt: alle Resultate von Einzel- und
Mannschaftswettbewerben auf DSB-Ebene sind dem Referenten der Zentralen DWZ-Datenbank
zuzusenden, die auf DSJ-Ebene dem Wertungsreferenten der DSJ. Vereinsturnierunterlagen
erhalten die Basis-Wertungsreferenten. Bei offenen Turnieren ist eine vorherige Absprache
erforderlich, beginnend beim Basisreferenten und dann in der Hierarchie der Referenten
aufsteigend (siehe
7.2.3.1).
7.6.1.4 Turnierunterlagen
7.6.1.4.1 Teilnehmerdaten
Die Spielerdaten sollen bereits bei der Anmeldung der Spieler zum Turnier vom Veranstalter
erfasst werden. Erforderlich sind Name, Vorname, Geburtsdatum und bei Spielern aus
verschiedenen Kreisen/Bezirken/Unterverbänden die PKZ, der Verein mit ZPS-Nr. oder
wenigstens die zugehörige unterste Organisationsebene. Wohnortangaben helfen nur in
Ausnahmefällen. Bei Ausländern genügt das Herkunftsland. (siehe Formblatt Anhang 5)
7.6.1.4.2 Turnierdaten
Bezeichnung, Spielort, Anfangs- und Enddatum sowie die Bedenkzeitregelung des Turniers ist
anzugeben.
7.6.1.4.3 Turnierergebnisse
Die Spielresultate müssen vollständig in geeigneter Form (z.B. Kreuztabelle, Liste mit
Gegnernummer- und Ergebnisfolge) übermittelt werden. Zurücktreter dürfen nicht gestrichen
werden, aber die kampflos entstandenen Resultate sind unbedingt als solche zu kennzeichnen,
z.B. mit "+" oder "-". Schachcomputer müssen ebenfalls als solche kenntlich gemacht werden.
Abgeschlossene oder noch vorgesehene Stichkämpfe müssen angegeben werden.
Die Turnierunterlagen sind von einem dafür Verantwortlichen mit seinem Namen und seiner
Unterschrift zu versehen.
7.6.1.4.4 Einreichung der Turnierunterlagen
Alle relevanten Daten müssen in einer für den Wertungsreferenten geeigneten Form übermittelt
werden.
| 7.6.2 Spieleridentifizierung |
Die Identität eines Spielers wird erkannt an seinem Namen und Vornamen (siehe
7.4.1), an seinem Geburtsdatum, seiner ZPS-Nummer oder PKZ
(persönliche Kennziffer), an seiner Vereins- und Bezirkszugehörigkeit. Diese Daten werden
im allgemeinen den Mitgliederlisten der Zentralen Passstelle des DSB entnommen. Bei
Vereinsturnieren genügen exakte Namensangaben, und wenn der Spieler ungewertet ist, muss das
Geburtsdatum hinzugefügt werden. Für die im lfd. Halbjahr angemeldeten Spieler muss das Geburtsdatum hinzugefügt werden. Dasselbe gilt für Turniere auf Kreis- oder Bezirksebene,
doch muss hier auch der Verein angegeben werden.
| 7.6.3 Ermittlung der aktuellen DWZ |
Alle Wertungsreferenten verwenden ausschließlich die ihnen von der Zentralen DWZ-Datenbank direkt oder auf Web-Seiten zur Verfügung gestellten Datenbestände unmittelbar für den Aufbau von Auswertungsdateien.
| 7.6.4 Auswertung und Übermittlung des Ergebnisses |
Spätestens eine Woche nach dem Vorliegen sämtlicher für die Auswertung notwendiger Daten
(einschließlich der DWZ, siehe
7.6.3) sollte die Erfassung des Turniers und die Weiterleitung der Auswertungsdatei erfolgt sein.
7.6.4.1 Informieren der am Turnier Beteiligten
Bei allen Turnieren, bei denen die Veranstalter die Auswertungskosten mitzutragen haben,
gehört die Übersendung eines Gesamtausdrucks der DWZ-Auswertung obligatorisch zum Service.
Bei Vereinsturnieren muss ebenfalls eine Möglichkeit gegeben sein, dass der Verein die
Berechnungsresultate erhält. Ob dies automatisch und kostenlos durch den Basisreferenten
geschieht oder nur auf Anforderung und gegen Kostenbeteiligung, muss auf der jeweiligen
Organisationsebene festgelegt werden. Die Auswertungsergebnisse von offiziellen
Einzelmeisterschaften müssen den betreffenden Spiel- bzw. Turnierleitern übermittelt werden,
evtl. auch den Ausrichtern für eine Veröffentlichung im Turnierbulletin. Es besteht keine
Verpflichtung zur direkten Information der Vereine über die umfangreichen Auswertungen bei
Mannschaftskämpfen. Das zu den Vereinsturnieren gesagte gilt analog.
7.6.4.2 Informieren der Wertungsreferenten
Das Computerprogramm speichert die Turnierauswertung und überträgt die Ergebnisse auf alle von ihm verwalteten Teilnehmer in der zentralen DWZ-Datenbank. Berechnete Auswertungsdateien werden den Wertungsreferenten zusammen mit den Speicherprotokollen direkt oder auf speziell dafür vorgesehenen internen Web-Seiten zur Verfügung gestellt. Bei festgestellten Fehlern ist der für die Auswertungsdatei zuständige Wertungs-referent zu informieren.
| 7.6.5 Allgemeiner Datenaustausch |
Der Datenaustausch der Landesverbände mit der Zentralen DWZ-Datenbank findet in Abhängigkeit der Zahl der beendeten Turniere statt, mindestens jedoch einmal monatlich. Die Termine gibt der Referent der ZDB rechtzeitig bekannt. Ein eventuell innerhalb der Landesverbände notwendiger Datenaustausch wird von den Referenten der Landesverbände selbst geregelt.