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Chronik des Deutschen Schachbundes - Jahresarchiv 1909
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  Ereignisse und Daten

Januar 1909 Stuttgart. Mitte Januar ist zwischen Schlechter und Meister Mieses im Schachklub zu Stuttgart ein Blindlingsspiel von drei Partien ausgetragen worden, dessen beide ersten Partien in diesem Hefte veröffentlicht werden. Noch nie zuvor ist ein derartiger Kampf ohne Ansicht des Brettes zwischen zwei Meistern ausgefochten worden.
Deutsche Schachzeitung 1/1909, S. 30
1909 DSB. Dem vor kurzem erschienenen Düsseldorfer Kongreßbuche ist ein Verzeichnis der Mitglieder des Deutschen Schachbundes beigefügt, welchem wir folgende Daten entnehmen. Dem Bunde gehören gegenwärtig 144 Gruppenmitglieder (Schachvereine), 36 Gönner und 115 Einzelmitglieder an.
Seit März 1908 (siehe die letzte Notiz im Februarhefte 1908, S. 67) sind dem Deutschen Schachbunde folgende Schachvereine neu beigetreten: Andernach (Hotel Dahmen; Vors. W. Brunn), Benrath am Rhein (Kaiserhof; Vors. Th. Wechsler), Berlin, Schachklub "Walbrodt" (Linienstraße 142; Vors. J. Barduhn), Charlottenburg, Schachabteilung der Wildenschaft (Studentenheim, Schillerstraße 5; Vors. stud. W. Kretzschmar), Glashütte i. Sachsen (Hotel Stadt Dresden: Vors. Stadtrat G. Geßner), Godesberg am Rhein (Kaiserhof; Vors. H. Classens), Graudenz (Vors. Dr. Mardzinski), Hamburg, Klub St. Georg von 1898 (Steindamm 103; Vors. A. Kreplin), Hilden (Bergischer Hof; Vors. Fabrikant R. Nacke), Ilmenau (Lindentheater-Café, Vors. E. Wedekind), Königsberg i. Preußen (Hotel Bayrischer Hof; Vors. Dr. Rost), Limburg (Nassauer Hof; Vors. Dekan Obenaus), Nassau (Gasthof Anker; Vors. K. Gensmann), Pforzheim (Cafe Colosseum; Vors. Dr. Claus), Saaz (Cafe Imperial; Vors. J. Grimm), Wald im Rheinland (Hotel Busch; Vors. F. W. May).
Als Vertrauensmänner von Landesverbänden fungieren folgende Herren: Th. Bretschneider, Berlin (allgemeiner Berliner Schachbund), J. Schenzel, Nürnberg (bayrischer Schachbund), Lehrer G. Schlossarek, Halberstadt (Harzer Schachbund), ö. Westendorff, Rostock (Mecklenburgischer Schachbund), R. Crüsemann, Hamburg (Niederelbischer Schachbund), C.Hövel, Hannover (Niederrheiniscber Schachverband) J. Steinitz, Breslau (Ostdeutscher Schachverband), F. Tempel, Halle a.d. Saale (Saale-Schachbund), H. v. Einsiedel, Glauchau (Sächsischer Schachbund), A. Hild, Ohrdruf (Thüringer Schachbund).
Deutsche Schachzeitung 1/1909, S. 30
1909 Berlin. Zwischen W. Cohn und R. Teichmann ist es zu einem Wettkampf von acht Partien gekommen. Nach den ersten zwei Partien, welche unentscheden blieben, wurde der Kampf wegen des Münchener Turniers unterbrochen.
Deutsche Schachzeitung 2/1909, S. 60
13.01.1909 Friedrich Malthan †. Der Tod dieses um das rheinische, und in weiterer Linie um das deutsche Schachleben hochverdienten Mannes hat überall, wo das Wirken desselben bekannt war und gebührend gewürdigt wurde, tiefe Trauer hervorgerufen. Es sind nicht nur die Barmer und Elberfelder Schachfreunde, insbesondere der Barmer Schachverein und Adolf Keller (letzterer im Wupperthaler Wochenschach) mit Trauerkundgebungen hervorgetreten, sondern es trafen auch von auswärts zahlreiche Kundgebungen in Barmen und Elberfeld ein, so von Prof. Dr. Gebhardt, Geh. Kanzleirat Schallopp, Landgerichtsrat Schwan, Sanitätsrat Dr. Trimborn u.a. Ein unvergängliches Denkmal hat sich Malthan durch die mustergültige Durchführung des Barmer Schachkongresses 1905 selbst gesetzt. M. ist in der Nacht vom 13. auf den 14. Januar in einem Kölner Hotel einem Gehirnschlage erlegen.
Deutsche Schachzeitung 2/1909, S. 60
24.01.1909 Berlin. Im Restaurant Fürst Bülow spielte von Bardeleben 24 Partien simultan, welche er bis auf zwei unentschieden gebliebene gewann. Beratung und Wahl des Anzuges war frei gegeben.
Deutsche Schachzeitung 2/1909, S. 60
29.01.1909 Augsburg. Die am 29. Januar d. J. zur Ausgabe gelangte Mitgliederliste des Schachklubs Augsburg weist drei Ehrenmitglieder (Häfele, Postrat Kürschner, Dr. Tarrasch) und 78 aktive Mitglieder aus.
Deutsche Schachzeitung 5/1909, S. 152
1909 München. Einige Schachklubs veranstalteten in München ein kleines Meisterturnier, an welchem sich Alapin, Przepiorka, Spielmann und Teichmann beteiligten. Das Ergebnis war: I. Teichmann, II. Alapin
Deutsche Schachzeitung 2/1909, S. 60
1909 Schachzeitungen. Die "Süddeutschen Schachblätter", Organ des Bayerischen Schachbundes, sind nach zweijährigem Bestehen der zu großen Kosten wegen eingegangen.
Die Wiener Schachzeitung er-scheint nunmehr halbmonatlich.
Deutsche Schachzeitung 2/1909, S. 62
1909 Schachspalten. Unter Hinweis auf den außerordentlichen Aufschwung, welchen die Pflege des Schach infolge des Lasker-Tarrasch-Wettkampfes in Deutschland genommen, eröffnete J. Dimer im Hamburger Fremdenblatt ab 1909 eine ansehnliche "Schachzeitung", welche Probleme, Partien und Nachrichten bringt.
Der Problemkomponist Paul Siedenschnur in Gägelow bei Wismar leitet seit Kurzem eine Schachabteilung in der Mecklenburger Warte.
Die sorgfältig redigierte Schachspalte des Herrn G. Westendorff (siehe 1908, S. 227), ist in die Illustrierte Rundschau der Rostocker Zeitung übergegangen.
Die Leitung der Schachspalte in der Sonntagsbeilage des Mecklenburger Tageblattes übernahm ab 1909 Herr Oberlehrer B. Nagel, Bützow.
Deutsche Schachzeitung 2/1909, S. 62
1909 Berlin. Die nunmehr beendeten Winterturniere der "Berliner Schachgeselisehaft E. V. gegr. 1827" hatten folgendes Ergebnis: I. Klasse. I. Preis Herr Hauptmann Bodenstein, II. Preis Herr stud. Rud. Blumenfeld, III. Preis Herr stud. Rud. Dührssen, IV. Preis Herr Max Ohnesorg. IIa. Klasse, I. Preis Herr Rotenstein, II. und III. Preis geteilt die Herren stud. Kretzschmar und W. Neukircher jun., IV. Preis Herr M. Ritter. IIb. Klasse. I, II. und III. Preis geteilt die Herren W. Groule, C. Nepke, Vict. Wittenhagen, IV. Preis Herr stud. Art. Hamm.
Deutsche Schachzeitung 3/1909, S. 88
03.02.1909 München. Am 3. Februar spielte Meister R. Teichmann im Regensburger Hofe 30 Simultanpartien gegen zum Teile sehr starke Spieler. Er gewann 22 Partien, verlor 3 und machte 5 remis.
Deutsche Schachzeitung 3/1909, S. 88
08.02.1909 Charlottenburg. Die Schachabteilung der Wildenschaft der technischen Hochschule hat am 8. Februar ihre Sitzungen eingestellt, da in Berlin ein akademischer Schachklub gegründet wurde, welchem die Mehrzahl der Mitglieder beigetreten ist. Das vor kurzem beendete Winterturnier (mit 15 Teilnehmern) wurde als Vorgabeturnier in 4 Klassen gespielt. Den I. Preis gewann L. Vogel (1. Kl.), II. A. Simonowitz (2. KL), III. und IV. [...]
Deutsche Schachzeitung 4/1909, S. 124
09.02.1909 München. In einer am 9. Februar abgehaltenen Versammlung von Vertretern der Münchener Schachklubs wurde die Gründung des Verbandes Münchener Schachvereine beschlossen, welchem folgende Vereine beitraten: Akademischer Schachklub, Arbeiterschachklub, Münchener Schachklub, Schachklub Zentral, Isaria, München-Neuhausen, Monachia, Union, Bavaria, Anderssen mit einer Gesamtmitgliederzahl von etwa 500 Schachfreunden. Nach den getroffenen Beschlüssen führen die Klubs in alphabetischer Reihenfolge den Vorsitz; so fiel der Vorsitz an den akademischen Schachklub, das Schriftführeramt an den Arbeiterschachklub, das Amt des Kassenwarts an den Münchener Schachklub. Der akademische Schachklub nominierte als ersten Vorsitzenden des Verbandes seinen A. H. Herrn Lehramtskandidaten Th. Gärtner. Der neue Verband wird durch größere schachliche Veranstaltungen (Massenwettkämpfe, Gruppenturniere, Vorstellungen von Schachmeistern usw.) den Aufschwung des Münchener Schachlebens fördern helfen.
Deutsche Schachzeitung 3/1909, S. 88
1909 Arbeiter-Schachzeitung. Unter der Leitung der Herren Karl Kaiser in Stuttgart und Max Wingefeld in München erscheint nunmehr eine selbständige Deutsche Arbeiter-Schachzeitung, das erste Unternehmen dieser Art in der Schachwelt. Das Abonnement beträgt bei einem Umfang von 16 Seiten kleinoktav 2,50 M für das Jahr. Die Mitglieder der Arbeitervereine beziehen sie für nur 1,50 M. Wir möchten in dieser Zeitung mehr erblicken, als ein Schachorgan. Erwirkt sie nämlich eine große Verbreitung des Schach in den Arbeiterkreisen aller Nationen, so ist das auch von volkswirtschaftlicher Bedeutung. Die Ausnutzung der Mußestunden ist ein Kapitel, welches den einzelnen Arbeiter selbst angeht; man kann beobachten, daß oft noch in den Mußestunden die wirtschaftlichen Errungenschaften der Organisationen weggeworfen werden. Die Leitung der Schachspalte in der "Schwäbischen Tagwacht", Organ des Arbeiterschachklubs Stuttgart, hat, wegen des Rücktritts des Herrn Kaiser, Herr K. Meier übernommen.
Deutsche Schachzeitung 3/1909, S. 93
02.03.1909 Berlin. Am 2. März veranstaltete die Berliner Schachgesellschaft ein Blitzturnier, an welchem sich zwölf der besten Berliner Spieler beteiligten. Das Turnier wurde vom Meister E. Post geleitet. Die Teilnehmer spielten gegeneinander je eine Partie. Bedenkzeit: 10 Sekunden für jeden Zug. Erster Sieger wurde stud. E. Lasker, welcher 8˝ Gewinnzähler erreichte; weitere Preise gewannen: 2. Rotenstein (8), 3. und 4. K. Moll und W. Cohn (je 7). Es folgten Salinger 6˝, Blumenfeld 6, Gutsche 5˝, Pfannmüller 5, M. Lange 4˝, Hartenheim 4, Kretschmar 3, Simonowitz 1.
Deutsche Schachzeitung 4/1909, S. 124
05.03.1909 Steglitz. Die freien Schachvereinigungen zu Steglitz und Groß-Lichterfelde haben sich am 5. März zu einem Schachverein Steglitz-Lichterfelde vereinigt. 1. Vors. Prof. Knorre (Groß-Lichterfelde), 2. Vors. Kaufmann Ollendorf (Steglitz), Schriftführer O. Bergmann, Schatzmeister Kaufmann Borchers, Schachwart Kaufmann Schulz. Der Verein zählt mehrals 30 Mitglieder. Gespielt wird Dienstags im Restaurant Lindenpark, am Bahnhof Groß-Lichterfelde, Freitags im Hotel Steglitzer Hof, am Bahnhof in Steglitz.
Deutsche Schachzeitung 5/1909, S. 152
06.03.2009 Rostock. Der Rostocker Schachklub beging am 6. März in seinem Vereinslokale (Goldenbogens Restaurant) die Feier seines 32. Stiftungsfestes. Nach dem Festessen fand die Verteilung der Preise an die Sieger im Winterturnier statt. Im Hauptturnier errangen Herr E. Raeschke nut 13 Gewinnzählern (von 16 Partien) den I., Tietz den II. und Martens den III. Preis. Im Nebenturnier siegten der Reihe nach die Herren C. Weidt, stud. Edens und Jonas.
Deutsche Schachzeitung 5/1909, S. 152
21.03.1909 Rudolf von Gottschall †. Die Schachwelt hat einen schweren Verlust erfahren. Der Nestor der deutschen Schachspieler, der Großh. sächsische Geh. Hofrat Dr. Jur. Rudolf von Gottschall, der ausgezeichnete Dichter, Literaturhistoriker und Kritiker, ist im Alter von 85 Jahren sanft entschlafen. Von seiner Jugend bis zu seinem Tode ist er ein treuer Verehrer des Schachspiels gewesen. Zwar hat er niemals in einem Turnier mitgespielt, doch war er von seiner Übersiedlung nach Leipzig im Jahre 1864 an der regelmäßigste Besucher der Schacbgesellschaft "Augustea", deren Präsident er auch lange Zeit gewesen ist. Bei seinem Rücktritt wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt. Die "Augustea" erwähnt in ihrem Nachruf, daß er ihren Verein, in dessen Mitte auf seine Anregung hin der Deutsche Schachbund gegründet wurde, zu hohem Ansehen gebracht habe. Rudolf von Gottschali war mit Adolf Anderssen befreundet und hat während seiner Studienzeit in Breslau zahlreiche Partien mit ihm gewechselt. An der Beisetzung nahmen der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Vertreter der Kunst und Wissenschaft, der Gelehrten- und Verlegerwelt teil. Der "Deutsche Schachbund" widmete dem "immertreuen, unermüdlichen Freund der Schachkunst" einen Lorbeerkranz, ebenso die "Augustea".
Der Verblichene war von Kaiser Wilhelm I. wegen seiner Verdienste um die deutsche Literatur in den erblichen Adelsstand erhoben worden.
Sein Gedächtnis wird in seinen Werken im deutschen Volke weiterleben.
Deutsche Schachzeitung 4/1909, S. 124
23.03.1909 Graudenz. Schachmeister J. Mieses spielte am 23. März im hiesigen Schachklub 17 Simultanpartien, von denen er in drei Stunden 15 gewann und 2 verlor.
Deutsche Schachzeitung 5/1909, S. 152
26.03.1909 Posen. Am 26. März spielte J. Mieses, welcher sich auf der Rückreise von St. Petersburg hier aufhielt, im hiesigen Schachklub 24 Simultanpartien. Er gewann 22 Partien, machte eine remis und verlor eine (gegen Dr. Bloch).
Deutsche Schachzeitung 5/1909, S. 152
30.03.1909 Berlin. Am 30. März fand in der Berliner Schachesellschaft das zweite Blitzturnier statt, an welchem sich auch Meister R. Teichmann beteiligte. Die 44 Turnierteilnehmer waren in fünf Klassen eingeteilt. In der ersten Klasse kämpften Teichmann, K. Moll, M. Lange, P. Johner, Ahues, Ed. Lasker, Loewy, Rothenstein, W. Cohn und Hartenheim. Die drei zuerst Genannten blieben mit je 7 Gewinnzählern an der Spitze.
Deutsche Schachzeitung 6/1909, S. 187
03.04.1909 Karlsruhe. In der am 3. April d. J. abgehaltenen Generalversammlung des Karlsruher Schachklubs wurde der bisherige Vorstand: 1. Vors. E. Fudickar, 2. Vors. A. Sartori, Schriftführer M. Eisinger, Kassierer M. Mansbach, Beisitzer A. Hug und J. Rosenfelder, wiedergewählt. Der Klub, welcher im letzten Jahre einen Zuwachs von 30 neuen (ordentl. und außerordentl.) Mitgliedern erhalten hat, zählt jetzt 65 Mitglieder. Im Klublokal, Café Bauer, wo täglich Spielgelegenheit ist, herrscht besonders an den Klubabenden, Mittwochs und Sonntags, reger Verkehr. Gäste sind willkommen.
Deutsche Schachzeitung 5/1909, S. 152
1909 Berlin. Ein kleiner Wettkampf zwischen C. v. Bardeleben und W. Cohn wurde von Ersterem mit 3˝:1˝ gewonnen.
Deutsche Schachzeitung 4/1909, S. 124
1909 Berlin. Im Café Kerkau wird ein Wettkampf zwischen A. Rubinstein und J. Mieses vor sich gehen.
Deutsche Schachzeitung 5/1909, S. 152
1909 Posen. Das Wintervorgabeturnier des Posener Schachklubs ist nunmehr zu Ende geführt. An demselben nahmen 14 Spieler teil. Den ersten Preis erhielt Bankdirektor G. Wolff mit 12, den zweiten Regierungsrat Richter mit 11˝, den dritten und vierten Dr. med. L. Kantorowicz und Fabrikdirektor Dr. Schäfer, Dt.-Presse, mit je 9˝ Gewinnpartien. Den fünften Preis errang Herr M. Neumark mit 9 und den letzten Herr J. von Osinski mit 8 gewonnenen Partien.
Deutsche Schachzeitung 5/1909, S. 152
1909 Meerane i.S.. Der hiesige neue Schachklub hat sein Lokal von Hotel Alsleben nach dem "Gambrinus" verlegt.
Deutsche Schachzeitung 5/1909, S. 152
06.04.1909 Berlin. Am 6. April fand in der Schachgesellschaft unter zahlreicher Beteiligung der Mitglieder ein Festessen zu Ehren des Weltmeisters Emanuel Lasker statt. Herr Dr. M. Lewitt hielt die Festrede, auf welche Lasker mit Worten des Dankes erwiderte. Eine Simultanproduktion Laskers, welcher von 18 Partien 13 gewann, 2 remis machte und 3 verlor, beschloß den Abend.
Deutsche Schachzeitung 6/1909, S. 187
29.04.1909 Berlin. Am 29. April spielte der Schachklub "Springer" mit dem Berliner Schachverein und dem Schachklub "Nord" einen Wettkampf von 39 Partien. Der "Springer" gewann mit 22˝:16˝.
Deutsche Schachzeitung 6/1909, S. 187
April 1909 Berlin. Seit Anfang April besteht auch hier ein Arbeiterschachklub, welcher seine regelmäßigen Abende bei H. Schulz (Maxstraße 13b am Wedding) Dienstags abhält. Der Vorstand besteht aus den Herren Robert Oehlschläger, Vorsitzender; H. Schubert, Schriftführer; 0. Seefeld, Schatzmeister und F. Neiß, Schachwart.
Deutsche Schachzeitung 6/1909, S. 187
11.05.1909 Berlin. Aus dem am 11. Mai abgehaltenen dritten Blitzturnier der Berliner Schachgesellschaft gingen als Sieger hervor: 1. u. 2. geteilt Ed. Lasker und Ahues (5 Gewinnzähler von 7 zu spielenden Partien), 3, E. Cohn, 4. K. Moll.
Deutsche Schachzeitung 6/1909, S. 187
11.05.1909 Todesfall. Am 11. Mai d. J. starb in Berlin im 74. Lebensjahre Herr John Bierbach, welcher sich um die Förderung des Schachspiels in der Reichshauptstadt, insbesondere um die Ermöglichung des Meisterturniers von 1897, große Verdienste erworben hatte. Er war Ehrenmitglied der Berliner Schachgesellschaft. 1896 war er in Eisenach für die Stelle des Bundesvorsitzenden in Aussicht genommen, wenn Dr. Max Lange nicht mehr an der Spitze des Bundes verblieben wäre.
Deutsche Schachzeitung 6/1909, S. 191
25.05.1909 Leipzig. Am 25. Mai begann in der "Augustea" zu Ehren des verstorbenen Ehrenpräsidenten Geh. Hofrat von Gottschall ein bis zum 31. Juli währendes Gottschallturnier.
Deutsche Schachzeitung 6/1909, S. 187
Mai 1909 Berlin. Am 12. Mai haben die Meister A. Rubinstein und J.Rieses im Café Kerkau die auf zehn Partien bemessene Reihe von ernsten Fartien begonnen. Die sechs ersten Partien wurden in Berlin gespielt, die siebente (am 24. Mai) in Hannover, die drei letzten Partien in Frankfurt a.M. Schlußstand: Rubinstein 5, Mieses 3, zwei Remisen.
Deutsche Schachzeitung 6/1909, S. 187
1909 Kassel. Das vom Kasseler Schachklub veranstaltete Sonderturnier, offen für erste Preisträger früherer Klubturniere, und für die drei ersten Sieger des diesjährigen Hauptturniers, hatte folgendes Ergebnis: 1. Woite (6), 2. Levy (Sachsenhausen) 5˝, 3. Wildelau (Hamburg) 5. Es folgen Klein (2), Wittgenstein (1˝).
Deutsche Schachzeitung 6/1909, S. 187
1909 Berlin. Im Winterturnier des Berliner Schachvereins konkurrierten 40 Mitglieder in drei Klassen. 1. Klasse: 1.—3. Wagner, Loewy uud Dunje, 4. Wegemund, 5. O. Brennert; 2. Klasse: 1. u. 2. Held und Potemgowski, 3. Pick.
Deutsche Schachzeitung 6/1909, S. 187
1909 Lissa (Posen). Das diesjährige Winterturnier des neugegründeten Schachklubs wurde unter reger Beteiligung zu Ende geführt. Es [...]
Deutsche Schachzeitung 6/1909, S. 187
1909 Berlin. Von Herrn Dr. M. Lewitt, dem Vorsitzenden der Berliner Schachgesellschaft, ist von den gelegentlich des dritten Schachturniers um die Meisterschaft von Berlin (1908) gespielten Partien eine "auserlesene Sammlung" mit Anmerkungen veranstaltet worden, die gegen Voreinsendung von 50 Pf an den Schriftführer der Berliner Schachgesellschaft Herrn Willy Keuscher, Berlin NW. 87, Wikinger Ufer 4 zu beziehen ist.
Deutsche Schachzeitung 6/1909, S. 192
1909 Berlin. Die vor kurzem beendeten Turniere im Schachklub "Anderssen" hatte folgendes Resultat. Turnier I (10 Teilnehmer, ohne Vorgabe): 1. Dr. Wolff, welcher alle 9 Partien gewann, 2. Kette 7, 3. Pinner 5˝, 4. Schneck 5. Turnier II (20 Teilnehmer, Vorgabeturnier in drei Klassen): 1. Kette (I. Kl.) 17˝, 2. Dr. Wolff (I. Kl.) 17, 3. Prusse (I. Kl.) 16, 4. Pinner (I. Kl.) 14, 5. Bolonne (II. Kl.) 13˝, 6. Grün (III. Kl.) 12˝, 7. Schneck (I. Kl.) 12. Die Preisverteilung geschah nach dem System Sonneborn-Berger.
Deutsche Schachzeitung 7/1909, S. 219
1909 Berlin. Vorstand der Berliner Schachgesellschaft erließ vor kurzem ein Rundschreiben an die Mitglieder betreffend die Erwerbung eines eigenen Vereinsheims. Die Vorarbeiten sind soweit gediehen, daß zweckentsprechende Lokalitäten in der Potsdamer- und Behrenstraße ausfindig gemacht wurden. Außer den Spielsälen werden den Mitgliedern Lese- und Schreibzimmer, Telephon, Zeitungen usw. zur Verfügung stehen. Zur Deckung der Kosten wurden von Gönnern der Berliner Schachgesellschaft 5000 M beigesteuert. Die noch fehlenden Gelder sollen durch Spenden seitens der Vereinsmitglieder aufgebracht werden. Die neuen Klubräume werden voraussichtlich Anfang Oktober eröffnet werden.
Deutsche Schachzeitung 7/1909, S. 219
25.06.1909 Berlin. Am 25. Juni starb der Amtsrichter a. D. Dr. Georg Wolff, Gründer und zweiter Vorsitzender des Schachklubs "Anderssen", im 43. Lebensjahre.
Deutsche Schachzeitung 8/1909, S. 251
27.06.1909 Berlin. Der Schachklub "Springer" wählte am 27. Juni an Stelle von W. Pape, welcher sein Amt niedergelegt hatte, Herrn O. Schewe zum Vorsitzenden, weiter Herrn M. Gruhl zum Stellvertreter.
Deutsche Schachzeitung 8/1909, S. 251
27.06.1909 Essen. Am 27. Juni begann hier im Kruppsaale des städtischen Saalbaues das VIII. Verbändsfest des niederrheinischen Schachbundes, verbunden mit einem Turnier um die Meisterwürde des Verbandes. Über den Verlauf der Turniere werden wir im Augusthefte berichten.
Deutsche Schachzeitung 7/1909, S. 219
27.06.1909 Essen. Am 27. Juni begann hier das achte Verbandsfest des Niederrheinischen Schachverbandes. Im Hauptturmer (16 Teilnehmer) gewwannen erste Preise Garth (Gladbach), Knodt (Essen), Therkatz (Krefeld) mit je 2 Gewinnzählern, zweite Preise Schillings (Neuß), Tosetti (Neuß) und Wenzel (Düsseldorf) mit je l˝ Gewinnzählern, dritte Preise Bastian [...]
Deutsche Schachzeitung 8/1909, S. 251
Juni 1909 Harburg. Vom 12. bis 14. Juni wurde hier der XIII. Kongreß des Niederelbischen Schachbundes unter zahlreicher Beteiligung von Schacbfreunden aus Schleswig-Holstein, Hannover und den Hansastädten abgehalten. Der Kongreß wurde am 12. Juni nachmittags im Ratskeller von Herrn Justizrat Rose mit einer Begrüßungsansprache eröffnet. In der sich anschließenden Bundesversammlung waren 11 Vereine mit 41 Stimmen vertreten. Dem Bunde gehören gegenwärtig 2 Ehrenmitglieder (Oberst Bayer in Kiel und Lehrer Presuhn in Bremen), 3 Einzelmitglieder und 15 Vereine mit 481 Mitgliedern an. Die Vorstandswahlen ergaben die einstimmige Wiederwahl der Herren R. Crüsemann, erster Vorsitzender, J. Dimer, zweiter Vorsitzender, und Th. Albrechtsen, Kassierer. Das Andenken des Gründers und langjährigen Bundesvorsitzenden Rudolf Zenker wurde von Herrn Crüsemann durch einen warm empfundenen Nachruf geehrt. Da im nächsten Jahre der Schachkongreß des Deutschen Schachbundes in Hamburg stattfinden wird, wurde beschlossen, den nächsten Kongreß erst im Jahre 1911 in Barmbeck abzuhalten.
Die Turniere nahmen folgenden Verlauf. Für das Meisterturnier hatten sich die Herren W. Bergmann (Kiel), C. Carls (Bremen), J. Dimer (Hamburg) und H. Süchting (Valluhn) gemeldet. Dimer, [...]
Deutsche Schachzeitung 7/1909, S. 219
17.07.1909 Wismar. Am 17. Juli begann in Fründts Hotel der IV. Kongreß des Mecklenburgischen Schachbundes unter zahlreicher Beteiligung von Schachspielern aus allen Teilen Mecklenburgs. Am Hauptturnier beteiligten sich Fabrikbesitzer O. Hoeck (Güstrow), H. Lampert (Malliß), B. Nagel (Bützow) und K. Rothländer (Penzlin). Hoeck und Lampert erzielten je 2, Nagel 1˝ und Rothländer ˝ Gewinnzähler. Den I Preis errang O. Hoeck nach siegreichem Stichkampf gegen H. Lampert. Im Nebenturnier A siegten 1. L. Rothländer (Sahlenberg), 2. Rosenow (Wilserhütte), 3. Ahrendt (Bützow), 4. Roll (Hinrichsdorf), 5. get. Westendorff (Rostock) und Hagemeister (Willershagen). Im Nebenturnier B siegten 1. O. Flügel (Kleinen), 2. G. Peters (Crivitz), 3. Fr. A. Hosang (Warnemünde), im Nebenturnier C 1. Mau (Bützow), 2. Idler (Güstrow), 3. Dr. Schütt (Bützow).
Im Lösungsturnier gewannen die Preise K. Rothländer (Drei- und Zweizüger) und H. Lampert (Zweizüger). Die beiden Lösungsturnieraufgaben wurden von C. Cleve (Güstrow) gewidmet. Am 18. Juli fand die Bundesversammlung statt. In den Vorstand wurden wiedergewählt: O. Hoeck (Vors.), C. Cleve (Schatzmeister), H. Fischer (Beisitzer), G. Westendorff (Schriftführer).
Deutsche Schachzeitung 8/1909, S. 251
Juli 1909 Stendal. Meister P. Lipke, bisher Rechtsanwalt in Stendal, ist mit Anfang Juli in gleicher Eigenschaft nach Osterburg (Bezirk Magdeburg) übergesiedelt.
Deutsche Schachzeitung 7/1909, S. 219
1909 DSB. Der Deutsche Schachbund hat nunmehr für sich und die Landesverbände ein eigenes Organ geschaffen, welches im Auftrage des Bundesvorstandes und unter Mitwirkung von P. Lipke und Dr. Tarrasch von Hans Appunn und Franz Sackmann in halbmonatlichen Heften unter dem Titel: "Deutsche Schachblätter" herausgegeben wird. Wir sind immer für das Gedeihen des Bundes eingetreten und hoffen, daß sein Organ stets nur über einträchtiges Weiterschreiten auf der betretenen Bahn zu berichten sein wird.
Deutsche Schachzeitung 7/1909, S. 223/224
1909 Berlin. Im Sommerturuier der Berliner Schachgesellschaft, an welchem sich Spieler aller Stärkeklassen beteiligten, blieben Sieger. 1. Erich Cohn (I. Klasse) mit 72, 2. Kretzschmar (II. Klasse) mit 69, 3. Hamm (III. Klasse) mit 68, 4. Rothenstein (II. Klasse) mit 67 Gewinnpunkten. Ein Gewinn gegen einen Spieler der ersten Klasse wurde mit vier Punkten bewertet, während ein Sieg über einen Teilnehmer der zweiten Klasse nur zwei Punkte, bzw. einen Punkt zählte.
Deutsche Schachzeitung 8/1909, S. 251
1909 Breslau. Der Spezialpreis für die am besten gespielte Partie des Breslauer Hauptturnieres (siehe Juliheft, S. 220) ist nach dem einstimmigen Urteile der Preisrichter (Geh. Reg.-Rat Rosanes, Professor Dr. Seger und Kaufmann J. Steinitz) zwischen den Herren Dr. med. Goering (Meißen) und cand. ing. Ed. Lasker (Berlin) geteilt worden, und zwar für die Partien Goering-Rhode und Rhode-Lasker.
Deutsche Schachzeitung 8/1909, S. 251
06.08.1909 Franz Schrüfer †.
Am Freitag, den 6. August verschied in Bamberg im 87. Lebensjahre
Herr Chorrektor a. D. Franz Schrüfer,
Ehrenmitglied des Deutschen Schachbundes.
Wir verlieren in ihm einen unserer hervorragendsten, fruchtbarsten Problemkomponisten, einen Mann von seltener Liebenswürdigkeit und Bescheidenheit und wahrer Herzensgüte.
Sein Andenken wird im Deutschen Sehachbunde allzeit in Ehren bleiben!
Der Vorstand des Deutschen Schachbundes, e.V.
Die DSZ zu Franz Schrüfer's Tod
Deutsche Schachzeitung 9/1909, S. 278
September 1909 Erfurt. Der diesjährige Kongreß des Thüringer Schachbundes wird hier in der Ressource am 26. und 27. September abgehalten werden.
Deutsche Schachzeitung 8/1909, S. 251



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