von Jörg Schulz
Bis zum Jahre 1947 lassen sich die Deutschen Jugendmeister zurück verfolgen. Damals gab es keine Deutsche Schachjugend, es gab kein System von Jugendmeisterschaften.
Das hat sich alles erst im Laufe der Jahre entwickelt und ist eng verbunden mit der Gründung der Deutschen Schachjugend im Jahre 1970.
Zwar dauerte es noch bis 1974 als die zweite Deutsche Jugendmeisterschaft eingerichtet wurde, nämlich die der Mädchen, doch dann ging es mit dem Ausbau von Jugendmeisterschaften zügig weiter. Der Schritt in die Verjüngung erfolgte vor allem mit der Wiedervereinigung der beiden deutschen Schachverbände. 1990 spielten alle U13 Kinder in einem Turnier, aber gewertet wurde noch getrennt. Dann ab 1991 gab es erstmals die U11 und nun sind wir erst mal bei U10 stehen geblieben, aber wer weiß wie lange noch?
Der nächste große Einschnitt im System der Meisterschaften erfolgte mit dem Jahr 1998, als intensiv über eine Veränderung des gesamten Jugendspielbetriebes in der Deutschen Schachjugend verhandelt wurde und die Jugendversammlung das neue System beschloss. Es erfolgte die Umstellung auf gerade Jahrgangszahlen analog dem System, des Weltschachbundes FIDE und die traditionsreiche U20 verschwand aus der Meisterschaftsstatistik. Seitdem ist die DEM U18 die Top-Veranstaltung, also die ranghöchste Jugendmeisterschaft und das Aushängeschild der Deutschen Schachjugend.
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