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Deutschland beweist Nervenstärke

von Klaus Jörg Lais

Turnierseite

Falk Sempert

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Ja, es gibt sie noch die Kritiker, die das Frauenschach abschätzig bewerten. Die gleich auf den ersten Blick sehen: Ist ja Frauenschach. Ach so. Wenn man aber ehrlich ist, sind Fehler und Einsteller, Geistesblitze und Spannungsbogen genauso verteilt wie bei den Herren der Schöpfung. Wir nehmen sie bloß nicht so wahr – oder haben uns bereits daran gewöhnt, während ein reiner Damenschachvergleich mit möglichst viel Strahlkraft beleuchtet und in allen kritischen Nuancen begleitet wird. Und es ist im Männersport nun mal so, dass diese Vergleiche eine attraktive Ausnahme für die kiebitzende Gemeinde sind. Hübsch zu sein und gleichzeitig gut Schach spielen zu können, na das kann doch nicht beides gehen, oder?

Dann waren sie auch schon zu sehen, die Unglücksfälle, die Aussetzer und Missgeschicke. Aber es waren auch nicht mehr, als wir bei jedem Oberligaspiel bis in die zweite Bundesliga hinein entdecken würden. Der überwiegenden Mehrheit überdurchschnittlicher Vereinsspieler in Deutschland würden diese Mädels gnadenlos das Fell über die Ohren ziehen. Wahrscheinlich genau denselben, die während der Liveübertragung so gerne lästern. Wer gestern Abend das Finale auf Schloss Albrechtsberg im Länderspiel Deutschland-Ukraine gesehen hat, dem wurde was geboten. Die Gäste zeigten nach ausgeglichenem Verlauf in Turnier- und Schnellschach, was beim Blitzen in ihnen steckt.

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Diana Arutjunowa

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Ewgenija Doluchanowa

Anastasia Tkachova, Evgenia Doluhanova, Diana Arutyunova, Tatjana Vasilevich und Inna Gaponenko punkteten besser als die deutsche Vertretung und erblitzten sich in Runde Zwei mit 4:1 wieder den Gleichstand. Es war zwischen den Teamkapitänen vereinbart, dass alle drei Vergleiche zueinander gerechnet werden, unabhängig von der Disziplin. Doch Deutschland bewies Nervenstärke und gewann die beiden letzten Spielrunden jeweils mit 3:2 und sicherte sich verdient den Gesamtsieg mit dem Endstand 31:29. Schönes Schach!

Begeistert waren die Zuschauer vor allem von Elisabeth Pähtz. Sie hat über die Jahre so an Erfahrung und Nervenstärke zugelegt, dass sie dieses deutsche Team wie ein Ruhepol überragt und allein durch ihre Anwesenheit Sicherheit verleiht. Auch nach der zweiten Blitzrunde blieben die Frauen ruhig und gelassen. Filiz Osmanodja, der man noch am ehesten zugetraut hätte, sich vom Trubel um die Bretter herum ablenken zu lassen, gewann in den letzten beiden Runden ihre schon zuvor gezeigte Stärke zurück.

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Elisabeth Pähtz, Elena Lewuschkina

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Anastasija Tkatschowa

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Tatjana Wassiljewitsch

Unterm Strich gesehen waren es die beiden Vorgenannten, die den deutschen Sieg sicherten. Nationalmannschafts-Neuzugang Elena Levushkina spielte für ihr Niveau mit Licht und Schatten. Sarah Hoolt bekam kaum Land zu sehen und war selbst enttäuscht von ihrer Leistung. Judith Fuchs zeigte durchweg gute Partien, neigte aber in schwierigen Stellungen dazu, die Stellung zu ihren eigenen Ungunsten zu vereinfachen und beging so hin und wieder "schachlichen Selbstmord". Unterhaltsam waren die Partien allesamt, was auch die enorm hohen Klickzahlen bei der Liveübertragung beweisen. Der komplette Wettkampf war von A bis Z, von der ersten bis zur letzten Partie kämpferisch angelegt. Sizilianisch wurde am häufigsten aufs Brett gebracht.

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Schloss Albrechtsberg

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Sponsoren

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Frank Schulze

Werfen wir einen Blick zurück auf den gestrigen Abend. Da wurde auf Schloss Albrechtsberg das gastgebende XX. Schachfestival gefeiert. Mit von der Partie die Sponsoren (Frank Schulze für ZMDI, Katrin Weyhausen für Ramada, Jürgen Flückschuh für die Sparkasse), Vertreter aus der Politik (Bürgermeister Jörn Marx, Martin Wünschmann vom Kultusministerium u.a.) sowie vielerlei Prominenz aus dem deutschen und internationalen Schach.

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DSB-Präsident Herbert Bastian

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Ehepaar Uhlmann

Herbert Bastian grüßte für den DSB und lobte den Schachfestival e.V. als Motor des Dresdner und bundesweiten Turniergeschehens. Geehrt wurden Gengchun Wong und Lisa Pfützner als stärkste Dresdner Nachwuchstalente der vergangenen Saison durch Wolfgang Uhlmann, der auch das Finale des Länderspiels im Blitzvergleich zwischen der Ukraine und Deutschland sah. Am Ende hatten die Deutschen mit 31:29 die Schachnase vorn. Der wesentliche Vorsprung wurde im Schnellschach am Donnerstagmorgen erspielt. Im Blitzen waren die Gäste erfolgreicher - allein es reichte nicht mehr.

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UKA-Geschäftsführer IM Gernot Gauglitz und IM Herbert Bastian

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Herbert Bastian

Andrei Kovalev gab ein Handicap-Simultan und Herbert Bastian verglich sich mit Gernot Gauglitz vom Co-Sponsor UKA, die mit Honorarkonzept gemeinsam das Länderspiel förderten, in einem Konditionsblitz. Gauglitz ist übrigens selbst Internationaler Meister - lief aber im Mittelspiel in eine Familiengabel. Das XX. Schachfestival in Dresden hat sich selbst einmal mehr belohnt und dürfte auch in den kommenden Jahren ein Highlight im Openkalender bleiben.



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