von Dr. Hans-Jürgen Hochgräfe
Vom
7. bis 9. Februar 2003 fand in Berlin ein bilaterales Treffen von Vertretern
der Polnischen Schachföderation - Ireneusz Szczygiel, Janusz Woda, Ryszard
Wieckowski und Andrzej Filipowicz - und des Deutschen Schachbundes
- Alfred Schlya, Dr. Hans-Jürgen Hochgräfe, Horst Metzing, Jörg Schulz
und Norbert Heymann - statt. Zunächst wurden die Kooperationen 2002
besprochen und als sehr gut bewertet. Das vom Bürgermeister der Stadt
Barlinek unterstützte X. Lasker-Memorial mit seinen Blitz-, Schnell- und
Normalschachturnieren war ein voller Erfolg. Weiterhin wurde beim Dresdner
Schachfestival ein Mini-Jugendvergleich durchgeführt, indem intern die
Ergebnisse zweier deutscher und polnischer Jugendlicher gewertet wurden. Die
Jugendlichen wurden von einem polnischen und einem deutschen Trainer betreut.
Breiten Raum
nahmen in der Besprechung die geplanten gemeinsamen Aktivitäten in diesem und
dem Folgejahr ein. Zu nennen sind hier vor allem das Lasker-Memorial in
Barlinek und das Anderssen-Memorial in Wroclaw. Für die letztgenannte
Veranstaltung wurde ein Kooperationsvertrag unterzeichnet. Ebenso wurde der
Austausch von Terminplänen (Verbands- und Turnierdaten) beschlossen, und die
Delegationen informierten sich gegenseitig über Turnierstrukturen im
Nachwuchsbereich. Für Ende Juni 2003 wurde ein Jugend-Länderkampf
(voraussichtlich in Zagan) vereinbart.
Beide
Delegationen hoben zudem die gute Zusammenarbeit zwischen dem
Niederschlesischen Schachbund und dem Schachverband Sachsen hervor. So wird
beispielsweise im Mai diesen Jahres - im Rahmen einer gemeinsamen
deutsch-polnischen Initiative - in Zittau ein Schulschachturnier und in Görlitz
ein Schnellschachturnier durchgeführt; zeitgleich mit einem
Breitensportturnier auf der Stadtbrücke Frankfurt (Oder)/Slubice, bei dem
auch der Bundesinnenminister Otto Schily anwesend sein wird. In der
Oderstadt ist zudem auch die Durchführung der 2. Deutsch-Polnischen
Hochschulmeisterschaft im Herbst 2003 und ein Deutsch-Polnisches
Generationsturnier am 10. Juli 2003 geplant.
Das
gegenseitige Verstehen förderte erheblich unsere Dolmetscherin Ewelina
Zapotoczna, bei der ich mich besonders bedanken möchte.
Dr.
Hans-Jürgen Hochgräfe
Beauftragter
für deutsch-polnische Zusammenarbeit