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Presse und Medien Fritz 13 ist endlich da - gemeinsames Analysieren mit Let's Check!
Presse und Medien

30.09.2011
Von Matthias Wüllenweber

Die Analyse mit Computern hat das Schach verändert. Das ist so selbstverständlich geworden, dass man vieles als gegeben hinnimmt. Eine langsame Schach-Engine sagt beispielsweise nicht immer gleich die Wahrheit, dennoch lässt man ihr nur wenige Sekunden Zeit, bevor man unkritisch den vorgeschlagenen Zug ausführt. Bestimmte populäre Stellungen werden immer wieder und wieder von tausenden von Schachspielern analysiert. Das bedeutet beträchtlichen Aufwand an Zeit und elektrischer Energie, beides sind bekanntlich knappe Ressourcen.

Fritz 13 schafft hier endlich Abhilfe! Alle Stellungen, die irgendjemand irgendwann analysiert, werden auf freiwilliger Basis in einem Serversystem gespeichert. Die zugehörigen Varianten stehen dann jedem sofort zur Verfügung, der sich die gleiche Stellung ansieht

Wer eine tiefere Variante berechnet als seine Vorgänger, überschreibt deren Analysen. So wird die in Let's Check verfügbare Information im Laufe der Zeit umfassender und präziser. Das System ist auf Kooperation angelegt. Niemand wird dort geheime Eröffnungsvorbereitungen veröffentlichen. Aber es gibt so viele spannende Stellungen im Schach, die nicht der Geheimhaltungspflicht unterliegen. Dort macht es Spaß, die eigenen Enginevarianten mit anderen zu teilen, zumal es keinen Klick zusätzliche Arbeit kostet.

Wer eine Variante in Let's Check speichert, kann auf Wunsch seinen Namen dazu erscheinen lassen. Wird die Variante durch eine tiefere Berechnung von jemand anderem ersetzt, erscheint dann dessen Name. Pro Stellung sind bis zu drei Varianten möglich. Wer eine Stellung als erster überhaupt hinreichend tief analysiert, wird als "Entdecker" eingetragen. Sein Name bleibt fortan mit der Stellung verknüpft, auch wenn später andere Benutzer tiefere Varianten rechnen lassen. Bis auf die bekannte Eröffnungstheorie können alle Stellungen des Schachs "entdeckt" werden.



Für das Erobern von Stellungen, d.h. den Eintrag von Enginevarianten mit Namen gibt es eine Rangliste. Eine Eroberung ist dabei umso wertvoller, je häufiger die Stellung besucht wurde und je tiefer die Vorgängervariante war. Doch natürlich kann man Let's Check auch völlig anonym ohne Namenseinträge nutzen.

LiveBuch

Die Daten von Let's Check lassen sich wie ein Eröffnungsbuch nutzen. Weil alle Eröffnungsstellungen der Onlinedatenbank darin enthalten sind, ist das LiveBuch schon jetzt eine äußerst umfassende und tagesaktuelle Quelle für gespielte Eröffnungsvarianten, tiefer und aktueller als jedes Eröffnungsbuch und jede Schachdatenbank. Das LiveBuch ist live, weil es sich von Minute zu Minute ändert. Jede Stellung die per Let's Check analysiert wurde, steht sofort mit Bewertung zur Verfügung.

Wenn also eine aktuelle Top-Partie gespielt wird und einige Zuschauer dabei auf Let's Check zugreifen, dann ist sie nach Partieschluss komplett verfügbar.

Jeder kann zu jeder Zeit Züge ins LiveBuch eingeben, egal wie sinnvoll diese sind. Wie ein menschliches Gehirn vergisst das LiveBuch jedoch unwichtige, d.h. selten aufgefrischte Information nach einiger Zeit wieder. Seine Kapazität ist damit für jeden praktischen Zweck unendlich hoch.



Vernetztes Analysieren

Wer auf der Let's Check-Rangliste ohne Mühe nach oben klettern will, "stiftet" seine Engine vorübergehend an die Allgemeinheit. Das System nutzt die ihm geliehenen Engines, um damit wie ein riesiges, weltumspannendes Schachgehirn autonom über Stellungen nachzudenken, die gerade für die Menschen interessant zu sein scheinen. Wer seine Engine stiftet, wird durch das Sammeln von "Credits" belohnt, die man dann wieder zum Einsatz fremder Engines ausgeben kann.

Umgekehrt kann man auch selbst Stellungen zur Analyse vorschlagen. Diese werden dann den verfügbaren "gestifteten" Engines vorgelegt.

Das Kommentarnetz

Bewertungen und Varianten in Let's Check stammen ausschließlich von Schachprogrammen. Doch kann jeder zu jeder Stellung im LiveBuch genau einen Textkommentar in beliebiger Sprache von maximal 140 Zeichen Länge verfassen. Andere Benutzer bewerten diese Kommentare mit "Gefällt mir" oder "Gefällt mir nicht". Kommentatoren, die oft gelobt werden, erhalten mit der Zeit größeres Gewicht und ihre Texte stehen dann oben.

Es sind nur Texte zulässig, die sich auf den rein schachlichen Gehalt der aktuellen Stellung beziehen, und keine Urheberrechte von anderen Autoren verletzen. Wer diese Regeln nicht beachtet, wird ohne Vorwarnung komplett ausgeschlossen.

Partieanalyse mit Let's Check

Let's Check kann helfen, eine Partie schnell mit Enginevarianten zu kommentieren. Falls schon alle Stellungen bekannt sind, dauert die Vollanalyse nur Sekunden. Fehler werden mit Fragezeichen kommentiert, genaue und nicht offensichtliche Züge mit Ausrufezeichen.

Falls die Stellungen der Partie noch nicht in Let's Check bekannt sind, gibt es einen Trick, die Analyse zu beschleunigen: Vor Beginn reicht man die komplette Partie zur Analyse durch die gerade laufenden gestifteten Engines ein. Während nun die eigene Analyse fortschreitet, arbeiten parallel andere Computer an anderen Stellungen der Partie, deren Varianten und Bewertungen dann ohne Zeitverlust eingetragen werden. Ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen von Rechenkraft ergibt sich daraus, dass man hierzu die "Credits" einsetzt, die man selbst beim Stiften der eigenen Engine verdient hat.

Was bedeutet das alles?

Schachspieler sind Menschen mit ausgeprägtem Wettkampfehrgeiz. Wer wollte da seine eigene Vorbereitung der Allgemeinheit zur Verfügung stellen? Darum geht es hier auch nicht. Let's Check beruht darauf, dass gemeinsames Analysieren Spaß macht. Während ich einer Livepartie zuschaue, sehe ich, was andere zu dieser Stellung ausprobieren. Wenn ich dabei als erster eine Stellung entdecke, wird mein Name eingetragen. Falls diese Stellung dann gar in der Partie aufs Brett kommt, sehen alle anderen Zuschauer meine Einträge. Ist die Partie bedeutend, werden über Jahre Leute zu dieser Stellung zurückkehren, die ich "entdeckt" habe.

Es ist denkbar, dass Tiefe und Aktualität von Let's Check das System zu einer wichtigen Informationsquelle für Schachtheorie gedeihen lassen. Interessant ist nun die Frage, ob ich mich entscheide, zu einer kritischen eigenen Variante dort nachzuschauen. Falls nein, werde ich nie wissen, welches Material dort liegt und möglicherweise das Rad neu erfinden müssen. Falls ja, kann es passieren, dass ich der erste Besucher einer mir wichtigen Stellung bin, die daraufhin ins LiveBuch eingetragen wird. Es ist ein bisschen wie in der Unschärferelation der Quantenphysik: Man kann das System nicht beobachten, ohne es zu verändern. Man lernt jedoch schnell, sich mit Geschick voranzutasten und ein Auge darauf zu halten, wie viele Besucher schon vor einem die aktuelle Variante abgerufen haben.

Es gibt Spieler, die nicht ganz zu Unrecht einer Zeit nachtrauern, in der man Analysen durch Ausprobieren auf einem Brett anfertigte. Schach war damals weniger konkret, eher von Mustern geleitet und viele Hauptvarianten weniger scharf als aktuelle Theorie. Wird die Veränderung von Schach durch Computer mit Let's Check verstärkt? Das ist möglich. Auf jeden Fall wird sie die unwürdigste Betätigung von Menschen vor Bildschirmen stark reduzieren: Demütig auf eine Maschine zu warten, während diese in irgendeiner Berechnung herumirrt...

Übrigens erläutert Fritz-Entwickler Matthias Feist im Interview mit TV ChessBase-Moderator André Schulz die neue Fritz 13-Funktion Let's Check. Hier erfährt man nicht nur, was die neue Funktion für die Anwender bringt, sondern auch welche innovative Technik dahinter steht. Jetzt anschauen und staunen!

Sollten noch Frage offen sein, dann wenden Sie sich doch einfach einfach per Email an info@chessbase.com.

Die beste Nachricht zum Schluss: Fritz 13, der allen seinen Usern eine Art riesige Wissensdatenbank für Schachvarianten bietet , ist ab heute als Download oder DVD zum Preis von 49,90 € lieferbar!

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Veröffentlicht von Frank Hoppe



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