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Vorgestellt Horst Metzing - DSB-Sportdirektor
Vorgestellt

20.09.2011
Am 4. Juni wurde auf dem 101. Bundeskongress des Deutschen Schachbundes in Bonn das DSB-Führungsgremium für die kommenden zwei Jahre gewählt. Nach genau 100 Tagen Amtszeit am 12. September haben wir auf diesem Weg begonnen, Ihnen die Chance zu geben, die neue Mannschaft - also das DSB-Präsidium und seine Referenten - in der Rubrik Vorgestellt persönlich kennen zu lernen. Wir haben dabei allen bewusst die gleichen sechs Fragen gestellt. Nach Niklas Rickmann, DSB-Vizepräsident Verbandsentwicklung, folgt heute Sportdirektor Horst Metzing (Foto), der als einziges Präsidiumsmitglied nicht zur Wahl stand, da er eine Festanstellung beim DSB hat.
Warum sind Sie hauptberuflich zum DSB gegangen?

Es handelte sich um eine sportpolitische Herausforderung mit der Möglichkeit, Hobby und Beruf zu verknüpfen. Mit meiner Entscheidung für den DSB wurde die Grundlage geschaffen, die DSB-Geschäftsstelle in Berlin einzurichten. Ursprünglich war nur eine zeitlich begrenzte Tätigkeit geplant, die sich dann aber als langfristig herausgestellt hat. Ich bin schließlich nach 17 Jahren DSB aus meinem Beamtenstatus entlassen worden. Voraussichtlich werde ich jetzt auch noch weitere knappe zwei Jahre bis zum altersbedingten Ausscheiden für die Schachorganisation hauptamtlich tätig sein.

An welchen Projekten möchten Sie in den kommenden zwei Jahren aktiv mitwirken?

Meine Aufgabe muss es sein, zusammen mit den übrigen hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen in der Geschäftsstelle die neu gewählten Präsidiumsmitglieder und die Referenten bei ihren Aufgaben tatkräftig zu unterstützen. Dabei werden wir sowohl ausführende als auch gestaltende Tätigkeiten verrichten. Ein nicht unwesentlicher Punkt dabei wird vermutlich die Klärung der Rahmenbedingungen für meinen Nachfolger sein.

Ein generelles Problem ist die schwindende Mitgliederzahl im Deutschen Schachbund. Was spricht Ihrer Meinung nach dafür, dass man Schach in einem Verein spielen sollte?

Die sinkende Mitgliederzahl ist sowohl auf ein verändertes Freizeitverhalten als auch auf ein stärkeres Kostenbewusstsein der Vereine zurückzuführen. Die Schachspieler betreiben - ähnlich wie auch in anderen Sportarten - ihr Hobby weitestgehend außerhalb der Vereine. Das Internet gibt ihnen genügend Alternativen. Die Vereine haben sich teilweise auf die neuen Verhaltensmuster nicht eingestellt. Der DSB muss daher unter Berücksichtigung der Demografie die Vereine stärken, zusätzlich aber auch eine Mitgliedschaft außerhalb der traditionellen Strukturen (z. B. für Schulschachgruppen oder auch Seniorenaktivitäten) anbieten. In vielen Vereinen wurden in letzter Zeit die passiven Mitglieder abgemeldet, so dass auch daher ein Rückgang zu verzeichnen ist. Hier muss über Passiv- und Familienmitgliedschaft nachgedacht werden.

Schach wird in der breiten Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Wie kann Ihrer Meinung nach dieser Zustand positiv verändert werden?

Der Schachsport findet gerade im regionalen Bereich durchaus Beachtung in den Medien. Häufig hängt dies von der Aktivität der Vereine bzw. der Pressereferenten ab. In den überregionalen Zeitungen sieht es leider etwas anders aus, wo die Konkurrenz zu den anderen Sportarten verstärkt auftritt. Der Ausweg Internet ist teilweise gangbar, jedoch werden wir immer Vergleiche mit den medialen Sportarten anstellen und dann unzufrieden sein. Ob uns ein zweiter Bobby Fischer oder ein deutscher Magnus Carlsen tatsächlich helfen könnten, kann man nur mutmaßen. Von Funktionsträgern anderer Sportarten höre ich häufig das Argument, dass wir Schachspieler uns nicht beklagen dürfen, andere werden noch weniger beachtet...

Was halten Sie für die bemerkenswerteste Entwicklung im modernen Schach?

Natürlich das Computerschach, aber auch die gesamte Informationsgesellschaft. Schach-Datenbanken fordern ein weitgehend verändertes Lernen/Trainieren. Die neuen technischen Geräte bieten enorme Möglichkeiten, stellen uns aber auch diverse Probleme.

Und wie würden Sie für Schach werben?

Schach ist besser als.... (beliebig zu ergänzen).

ZUR PERSON:

Horst Metzing (Jahrgang 1948) ist in Berlin-Kreuzberg geboren und aufgewachsen. Nach Abitur studierte er an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege und war danach bis 1975 Beamter bei der Berliner Senatsverwaltung . Nach eigenen Worten hat er aus heutiger Sicht "natürlich zu spät mit dem Schachspielen begonnen, sodass es eine reine Amateurlaufbahn blieb. Dennoch reichte es zur Deutschen Jugendmannschaftsmeisterschaft mit der Berliner Auswahl und zum Deutschen Jugend-Vizemeister im Fernschach (1964-1967)". Beim SC Kreuzberg übernahm Horst zahlreichen Funktionen, darunter die des Jugendwarts. Bei der Berliner Schachjugend war er Lehrwart und dazu bei der Deutschen Schachjugend Mitglied im Spielausschuss. Seit 1. Januar 1976 ist Horst Metzing Geschäftsführer des DSB und zusätzlich war er von 1998 bis 2010 Generalsekretär der Europäischen Schachunion.

P.S. Sollten Sie im Übrigen Fragen an Horst Metzing haben, so schicken Sie diese bitte per E-Mail an geschaeftsfuehrung@schachbund.de oder an presse@schachbund.de.

Eine vertrauensvolle Kommunikation spiegelt nicht zuletzt stets eine gute Öffentlichkeitsarbeit wider. Und dieses sinnvolle Ziel können und wollen wir gemeinsam erreichen!

Porträt Niklas Rickmann

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Veröffentlicht von Raymund Stolze



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