ECU FIDE DSJ Bundesliga Fernschachbund | Shop
UKA Umweltgerechte Kraftanlagen Meißen GmbH - Partner des Deutschen Schachbundes
ChessBase - Partner des Deutschen Schachbundes
DWZ/Elo
Übersicht Datenbank DeWIS Alte Datenbank
Spielbetrieb
Familienmeisterschaft DSAM (Ramada-Cup) Tag des Schachs Deutschland-Cup Verein des Jahres Senioren Frauen Bundesligen Frauen-Regionalligen Meisterschaften Nationalmannschaft Terminplan Turnierdatenbank Chronik
Intern
SRK Schach & Recht Leitbild Adressen Präsidium Referate Satzung & Ordnungen Schach & Doping Archiv
Links
Forum Linksammlung Videos Email-Verzeichnis Mediaservice
Angebote/Informationen
Bundesministerium des Innern
Zug um Zug gegen Rassismus
Mehr Informationen Deutscher Olympischer Sportbund
Interessengemeinschaft der nicht-olympischen Verbände im DOSB
Präventionskonzept Gemeinsam gegen Doping
Stiftung Deutsche Sporthlfe
Startseite
Nachrichtendetails

Nationalmannschaft Ukraine mit Taktik zum 3:2-Sieg
Nationalmannschaft

09.08.2011
Der Modus dieses Länderkampfes "Jeder gegen Jeden" - nur am Jugendbrett gibt es ein Minimatch von vier Partien - ist durchaus reizvoll. Zumal noch hinzu kommt, dass in jeder Runde alle Mannschaftsmitglieder jeweils mit der gleichen Farbe spielen. Im dritten Durchgang im "klassischen Schach" hatten die Gäste aus der Ukraine zum zweiten und letzten Mal Weiß, und es ergaben folgende Paarungen von Brett 1 an abwärts: Inna Janowskaja-Gaponenko (Foto: Franz Gärtner) - Sarah Hoolt, Tatjana Wassiljewitsch - Judith Fuchs, Diana Arutjunowa - Elisabeth Pähtz, Ewgenija Doluchanowa - Elena Lewuschkina, Anastasija Tkatschowa - Filiz Osmanodja.
Klar war aus Sicht der Gäste, dass dieser Anzugsvorteil genutzt werden muss, um den Zwei-Punkte-Rückstand gegen das deutsche Team nicht nur zu verringern, sondern mit erhöhtem Risiko vielleicht selbst sogar in Führung zu gehen.

Dass man mit Taktik zu mehr als 80 Prozent der Partien gewinnt, war sicherlich allen Frauen und natürlich auch den beiden U16-Spielerinnen klar. Aber etwas wissen, ist bekanntlich die eine Seite der Medaille, die guten Vorsätze dann praktisch umzusetzen, die fraglos alles entscheidende.

Jedenfalls waren Inna und Diana kämpferisch gestimmt, und so standen ihre beiden Bretter alsbald in Flammen. Elena, die gestern noch selbst eine meisterliche Partie gegen Inna gespielt hatte, musste heute gegen Diana eine ebenso bittere Niederlage einstecken. Nicht viel besser erging es Sarah Hoolt. Beide Partien glichen im Übrigen einem Boxkampf, wo ohne Rücksicht auf Verluste gefightet wurde. Als sich dann der Pulverdampf auf dem Brett verzogen hatte, da musste auch Sarah, die nunmehr bereits ihre dritte Partie verlor, die Überlegenheit von Inna anerkennen. Lobenswert war dennoch ihr Kampfgeist und der trickreiche Versuch, mit zwei Freibauern gegen einen Turm vielleicht doch noch ein Remis zu "erschwindeln".
Hier die Stellung nach dem 45. Zug von Schwarz :

Janowskaja-Goponenko - Hoolt



Es folgte: 46.Txa6 g4 47.Tf6+ Kg5 48.Tb6 e4 49.Txb4 Kf4 50.a4 h3 51.Tb3 h2 52.Kg2 g4 53.a5 e3 54.Tb1 e2 55.a6 1-0

Auch Judith Fuchs, die gegen Tatjana einen Königsinder spielte und sich dabei mit der Sämisch-Variante auseinandersetzen musste, übersah eine taktische Feinheit ihrer Gegnerin, dem daraus resultierenden Bauerneinsteller lief sie verzweifelt hinterher. Es nutzte aber alles nichts, und so hatten die Ukrainerinnen bereits drei der fünf Partien siegreich beendet. Doch da war ja noch unsere Nummer 1 Elisabeth Pähtz. Und die überraschte ihre Gegnerin mit der Skandinavischen Verteidigung (3...Dd6?!), die ihr Vater einmal als "Eröffnung für Faule" bezeichnet hatte. "Elli" schien das jedoch völlig egal zu sein, denn als die Stellung nach 16 Zügen total ausgeglichen war, demonstrierte sie mit Schwarz eindrucksvoll, wie man durch aktives Spiel und sicherlich auch mit Hilfe ihrer Gegnerin Diana in ein Endspiel kommt, das sie dann ganz sauber zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich ummünzte. Klasse, Elisabeth, auf dich ist wirklich Verlass!

Und genau das kann man auch von unserer Jüngsten sagen, denn die 15-jährige Filiz Osmanodja umschiffte vor allem im Mittelspiel alle Klippen, um schließlich gegen Anastasija Tkatschowa einen Hattrick zu landen: dritter Sieg in der dritten Partie! Damit hatten die Ukrainerinnen zwar diesen Durchgang mit 3:2 für sich entschieden, aber in der Gesamtwertung liegt das deutsche Team mit 8:7 weiterhin in Führung. Und morgen hat man dann ja nochmals an allen fünf Brettern Weiß. Wenn das keine guten Aussichten sind...

Die vierte und letzte Runde im "klassischen Schach" des von HonorarKonzept und UKA-Umweltgerechte Kraftanlagen unterstützten Frauen-Länderkampfes, der innerhalb des 20. ZMDI-Schachfestivals ausgetragen wird, findet am Mittwoch (10. August) statt. Spielbeginn im RAMADA-Hotel in der Wilhelm-Franke-Straße ist um 9.30 Uhr.

Die Partien des Länderkampfes, die Großmeister Klaus Bischoff kommentiert, werden live von ChessBase übertragen.
Dieser Artikel wurde bereits 1853 mal aufgerufen.
Veröffentlicht von Raymund Stolze



Werbung
Online-Shop der Deutscher Schachbund Wirtschaftsdienst GmbH
Hier könnte Ihre Werbung stehen!
Schachreisen Jörg Hickle
Schachkalender 2013

Aktionen
ASS Athletic Sport Sponsoring GmbH
Chess Evolution Newsletter
Pixelnet
DSB-Imagebroschüre Schach verbindet
Copyright © 1996 - 2013 Deutscher Schachbund e.V.
| Impressum