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Olympiade Zweimal Zwei zu Zwei macht Zwei
Olympiade

29.09.2010
Die deutsche Frauen und Männermannschaft spielten in der 7. Runde jeweils 2:2. Während die Männer mit dem Unentschieden gegen die starken Vietnamesen zufrieden sein können, hatten sich die Frauen im Kampf gegen Kroatien mehr erhofft. Jeweils einen Matchpunkt gibt es für ein Unentschieden und damit macht für Deutschland 2 mal 2 zu 2 = 2. Die erste Wertung im Turnier sind die Matchpunkte, d.h. 2 Punkte für einen Matchsieg, ein Punkt für ein 2:2-Unentschieden und 0 Punkte für eine Niederlage. Danach folgen nicht wie man vermuten könnte die Brettpunkte, diese sind erst die dritte Wertung.

Foto (www.ugra-chess.com): Niclas Huschenbeth
Um die zweite Wertung zu ermitteln, werden die gesamten Matchpunkte der Gegner mit dem gegen sie erzielten Ergebnis multipliziert. Zusätzlich wird das schwächste Ergebnis gestrichen. Das Ganze ist etwas verwirrend, außerdem gibt es keine schriftlichen Regeln. Der Hinweis in der offiziellen Ausschreibung zur Olympiade führt auch nicht weiter, dort wird nur auf das Kapitel D. II. des FIDE-Handbuchs verwiesen. In diesem Kapitel, werden die Regularien der Schacholympiade bis ins Kleinste geregelt, die Regelungen die zum Endstand des Turniers führen sind jedoch nicht aktualisiert worden. Egal welche Wertung genommen wird, ein Remis in der Mitte des Turniers ändert jedoch nicht viel am Turnierstand für die betreffenden Mannschaften.

Die Nummer 1 der Vietnamesen, Le Quang Liem (2694), ist in Deutschland durch sein starkes Auftreten beim Sparkassen Chess Meeting in diesem Jahr bekannt geworden. Doch sein 2. Platz in Dortmund beeindruckte Rainer Buhmann überhaupt nicht. Er remisierte problemlos und verpasste darüber hinaus eine gute Möglichkeit seinen elostarken Gegner vor Probleme zu stellen.    


Buhmann - Le Quang Liem

Nach 2....Tfd8+ antwortete Rainer mit 23.Ke1. Mit dem gekünstelten Königszug wollte er möglichen Schachs auf c2 aus dem Weg gehen. Das natürliche 23. Ke2 führt nach 23....Sd7 24.Sxe6 Tc2+ 25.Ld2 Lh6 26.Thd1 zu etwas weißen Vorteil.

Am 2. Brett hatte Sebastian Bogner mit Schwarz eine schwere Aufgabe. Aus der Eröffnung kam Sebastian ohne Probleme, dann verlor er jedoch den Faden und geriet in eine Verluststellung.


Nguyen,Ngoc Truong Son - Bogner

Beide Spieler haben bereits die bekannten Eröffnungspfade verlassen. Mit der Idee 13....Dd7 gefolgt von Ld6 und 0-0-0 hätte Sebastian vollkommen ausgeglichen. Auf den gespielten natürlichen Zug 13....Le7 folgte 14.g5 Lf5 15.gxh6 gxh6 16.Sf3 und es war nicht mehr ganz so einfach.

Die Partie von Martin Krämer verlief in ruhigen Bahnen, keiner der Kontrahenten konnte zu irgendeinem Zeitpunkt konkreten Vorteil für sich reklamieren. Ganz anders lief es bei Niclas Huschenbeth. Zunächst entwickelt sich eine positionelle Partie ohne Vorteile für die eine oder andere Seite. Nach einem ungewöhnlichen Läufermanöver (Lg4-h3) des Vietnamesen steckt Niclas aber mit einem Figurenopfer das Brett in Flammen und behielt auch in Zeitnot die bessere Übersicht. Allerdings versäumte er es, mit 30. Df3+ den Läufer auf a3 abzuholen und wir waren froh, dass sich sein Gegner mit dem schweren Fehler 33.Tg2 revanchierte. Ausgangs der Zeitnot entstand ein Endspiel mit König, Turm und 2 Bauern gegen König, Läufer und 2 Bauern auf einem Flügel, welches von Niclas gewonnen wurde.


Nguyen,Duc Hoa - Huschenbeth

Hier spielte Nguyen, Duc Hoa in beiderseitiger Zeitnot 33.Tg2? und Niclas ließ sich nicht lange bitten und kassierte nach 33....Dd1 34.Tg1 Dxe1 35.Txe1 La5 einen ganzen Turm ein.

In den vergangenen 7 Runden kamen die deutschen Spieler in allen Partien gut aus der Eröffnung. Dazu trägt sicher auch die gute Ausstattung mit Software bei. Die Kooperation des Deutschen Schabendes mit der Firma ChessBase ermöglicht es allen A/B und C-Kaderspielern und Kaderspielerinnen immer mit den neuesten Programmen und Datenbanken zu trainieren und sich vorzubereiten. Man darf gespannt sein, welche neuen Möglichkeiten das in wenigen Tagen erscheinende ChessBase 11 bietet.
 
Uwe Bönsch aus Chanty Mansijsk  

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Veröffentlicht von Frank Hoppe



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