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Blindenschach Pokal-MM: DBSB-Auswahl siegt gegen SV Röhrnbach
Blindenschach

21.01.2010
Die Röhrnbacher Schachspieler um ihr Aushängeschild IM Peter Schmidt hatten sich ihre Aufgabe in der Deutschen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft (DPMM) nach Bekanntwerden der Auslosung sicher leichter vorgestellt, nachdem sie 2009 zum ersten Mal in 40 Jahren Vereinsgeschichte den südbayerischen Pokal gewannen. Mit dem Sieg im Landesverband war die erstmalige(?) Teilnahme am nationalen Pokal perfekt und auf den SV Röhrnbach wartete mit dem Blindenschachbund in der Vorrunde ein schlagbarer Gegner.
Peter Schmidt schrieb zum kommenden Gegner auf der Vereins-Homepage: "Die Auslosung bescherte den Niederbayern mit dem Deutschen Blindenschachbund einen Gegner, der schwer einzuschätzen war, aber durchaus zu Hoffnungen für einen Einzug unter die letzten 32 Mannschaften berechtigte. Die Mannschaft des deutschen Blindenschachbundes rekrutiert sich aus den stärksten blinden Schachspielern des gesamten Bundesgebiets." Nun, das ganze Bundesgebiet konnte der DBSB nicht zusammentrommeln, aber wenigstens kam eine gute bayerische Auswahl verstärkt durch den mehrfachen Deutschen Blindenmeister Dieter Bischoff in München zusammen. Es stand bereits überraschend 2:1 für den DBSB als am dritten Brett die Entscheidung fiel. Ein 2:2 hätte Röhrnbach gereicht. Schmidt: "Charly Binder erarbeitete sich im Partieverlauf leichte Vorteile und konnte sich mit zwei Mehrbauern im Endspiel berechtigte Hoffnungen auf einen Erfolg machen. In beidseitiger Zeitnot machte dem Röhrnbacher leider die ungewohnte Zugfolgeübertragung zwischen seinem und dem Brett des Gegners Probleme und er verlor durch Zeitüberschreitung. Herzlichen Glückwunsch an den Blindenschachbund zum 3:1-Sieg und viel Erfolg im weiteren Pokalwettbewerb!"

Nachfolgend der Wettkampf aus Sicht von Anton Lindenmair.
Seit es den Wettbewerb "Vierermannschaftspokal" im DSB gibt, beteiligt sich der DBSB regelmäßig mit seiner Auswahl an der ersten bundesweit ausgetragenen Runde. Immer nehmen wir dabei die Außenseiterrolle ein und fast immer ist die Runde 1 auch die letzte Runde für uns - fast immer!

Bereits drei Mal gelang es uns aber Runde 1 zu überstehen. Legendär ist dabei immer noch der Sieg im Jahre 1981 gegen den damaligen amtierenden deutschen Mannschaftsmeister Bayern München.

Am vergangenen Samstag war es dann wieder einmal so weit. Diesmal hatte uns das Los den niederbayerischen Bezirksligisten SV Röhrnbach beschert. "Bezirksliga" klingt nach einer lösbaren Aufgabe, aber an den ersten beiden Brettern der Niederbayern spielen zwei gestandene FIDE-Titelträger und so fiel uns wieder die Rolle des Außenseiters zu.

Gespielt wurde im Beratungszentrum des Bayerischen Blinden- und Sehbehinderten-Bundes in München. Der DBSB hatte diesmal seine Spieler aus dem süddeutschen Raum aufgeboten. Zu den drei Bayern Engl, Heinich und Lindenmair gesellte sich noch Bischoff aus Heidelberg.

Der Kampf stand lange Zeit auf des Messers Schneide. Das erste Ergebnis stand erst kurz vor Ablauf der ersten Zeitkontrolle nach vier Stunden fest. Fast zeitgleich konnte Dieter Bischoff seinen Gegner FM Roland Knechtel und Heinz Engl seinen Kontrahenten Anton Ott besiegen. Die Chance auf ein Weiterkommen war auf einmal da, auch wenn ich mich kurz darauf meinem übermächtigen Gegner IM Peter Schmidt geschlagen geben musste.

Alles hing nun von der Partie Manfred Heinich gegen Karlheinz Binder ab. Manfred hatte einen Bauern weniger und musste Remis halten, da bei einem 2:2 die Berliner Wertung zu Gunsten unserer Gegner entschieden hätte. Wir richteten uns schon auf eine lange Zitterpartie ein, doch dann ging alles ganz schnell. Beide Spieler befanden sich in hochgradiger Zeitnot, wobei Manfred vielleicht ein wenig mehr Zeit hatte. Als der Röhrnbacher gerade seinen 37. Zug ausführen wollte fiel die Klappe und besiegelte unseren unerwarteten Sieg.

Noch ein Detail am Rande: Heinz Engl aus München war bei allen vier Siegen im Mannschaftspokal seit 1981 Mitglied des DBSB-Teams - man sollte ihm vielleicht einen Stammplatz einräumen!

DBSB 1978 3:1 SV Röhrnbach 2113

Lindenmair Anton 1952 0:1 IM Schmidt Peter 2349
Bischoff Dieter 2039 1:0 FM Knechtel Roland 2166
Heinich Manfred 1948 1:0 Binder Karlheinz 2008
Engl Heinz 1975 1:0 Ott Anton 1928

Die vierstelligen Zahlen sind DWZ bzw. der DWZ-Durchschnitt.

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Veröffentlicht von Frank Hoppe



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