2.500 Besucher beim Kinderschachfest in Hattingen! Breitenschach 26.10.2009 Innerhalb des Schachbundes NRW ist Hattingen eine ganz besonders interessante Oase des Kinderschachs. Seit Jahren wird dort Schach in Kindergärten gebracht. Was anfangs sicher als "verrückte Idee" bezeichnet wurde, zog immer größere Kreise. Anfängliche Überredungskünste, Schach in das pädagogische Programm der Betreuung von Kleinkindern aufzunehmen wich zunehmend der Eigeninitiative anderer Kindergärten und Tagesstätten. Seitens der Leiter/-innen und Eltern stießen die Hattinger Initiatoren auf steigenden Zuspruch und so engagierten sich sage und schreibe 157 Kindergärten und boten Kurse und Seminare nicht nur für Kinder sondern auch für deren Eltern an. Der Schachbund NRW unterstützte und gestaltete in Person von Lehrwart Reuter den Verlauf und die Seminare. Das Schach enormen pädagogischen Nutzen hat, das wissen alle Schachspieler. Strategisches Denken, planvolles Handeln, steigende Merkfähigkeit oder Kreativität sind nur einige Bausteine, die es zu transportieren galt, um mehr und mehr Kindergärten zu begeistern. Berichte über die Hattinger Arbeit in überregionalen Medien ließen zudem aufhorchen. Es wurde sogar eine wissenschaftliche Studie ("Schach im Kindergarten", s.u.) daraus, deren Abschluss nun in Hattingen bei einem großen Schach-Kinderfest gefeiert wurde. Dabei konnte das geschäftsführende Präsidium des SBNRW sowie der Initiator des Projektes, Ralf Schreiber, rund 2.500 Gäste begrüßen. Mehr Infos zum Verlauf der Erfolgsgeschichte auf www.schach-fuer-kids.de. Sicher interessant für alle, die Ihre Jugendarbeit intensivieren wollen. Thomas Sterz Pressereferent SB NRW Presseinformation zum wissenschaftlichen Forschungsbericht des Projektes SCHACH IM KINDERGARTEN Bewährt sich das Schachspiel als pädagogisches Hilfsmittel im Kindergarten? Fördert das Schachspiel die Entwicklung der Kinder? Berichtszeitraum: 01.03.2008 - 30.08.2009 Teilnehmer am Infogespräch: Ralf Schreiber, Initiator/Projektleiter Winfried Kneip, Stiftung Mercator PD Dr. phil. habil. Marion Bönsch-Kauke, wissenschaftliche Leiterin Projektförderer: Stiftung Mercator Angelika Rüttgers, First Lady des Landes NRW Regina van Dinther, Landtagspräsidentin NRW Prof. Dr. Robert K. Freiherr von Weizsäcker, Präsident DSB Dr. Arnim Brux, Landrat Ennepe-Ruhr-Kreis Rückfragen: Ralf Schreiber Hattinger Str. 35 45549 Sprockhövel Tel.: 02324 – 347 438 Handy.: 0151-22637000 mail@schach-fuer-kids.de www.schach-fuer-kids.de Schach im Kindergarten fördert die Persönlichkeitsentwicklung Wissenschaftliche Untersuchung bestätigt positiven Einfluss des Schachspiels Hattingen, 18. Oktober 2009. Das Projekt "Schach für Kids", das durch den Projektleiter Ralf Schreiber, im Jahre 2006 ins Leben gerufen wurde, konnte nach einer erneuten Laufzeit vom 01.03.2008 - 30.08.2009, ermöglicht durch die finanzielle Förderung der Stiftung Mercator, im Rahmen einer  wissenschaftlichen Untersuchung den Nachweis erbringen, dass Schach die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder fördert. Die Expertise basiert auf umfangreichem Datenmaterial, das aus elf Projektkindergärten und 18 Kindergruppen stammt. In das Projekt waren rund 500 Kinder einbezogen. Die Studie belegt, dass Schach im Kindergarten als pädagogisches Hilfsmittel geeignet ist und die soziale und individuelle Entwicklung der Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren bestmöglich stimuliert. Schach trägt zur Charakterbildung bei. Konfliktpotentiale werden zunehmend vernünftiger relativiert und die Verschiedenheit der Spielpartner im Miteinander respektiert. Die Atmosphäre im Kindergartenalltag beruhigt sich. Ordnung und Disziplin stellen sich beim Schachspielen ein. Bereits nach kurzer Laufzeit sind die positiven Einflüsse des Schachspiels auf die frühkindliche Förderung und Bildung erkennbar. Sie zeigen sich in den sozialen Beziehungen, dem Willen, etwas gut und richtig zu machen, die Regeln zu achten, sich vernünftig zu verhalten, zu lernen und neue Herausforderungen zu meistern. "Schach ist schön. Ich fühle mich gut. Ich fühle mich groß!" So lautet der Grundtenor aus den Gesprächen mit Kindern über das Schach spielen in den Kindergärten. Des Weiteren konnte nachgewiesen werden, dass sich die Konzentrationsausdauer und Merkfähigkeit sowie das Selbstvertrauen und die Lust auf neue Lernabenteuer der Kinder verbesserte – wichtige Voraussetzungen für ihre Kommunikationsfähigkeit und den Erwerb der Kulturtechniken wie Lesen, Rechnen und Schreiben. Das Projekt "Schach für Kids" beeinflusste auch die Kindergärtnerinnen und Erzieher. Sie lernten ihre Schützlinge von einer neuen Seite kennen sowie deren Entwicklungsressourcen und individuellen Begabungen. Mit außerordentlichem Enthusiasmus trugen alle Beteiligten dazu bei, nachzuweisen, dass es sich lohnt, die Erfahrungen aus dem Projekt „Schach für Kids“ deutschlandweit zu übertragen. Die Probleme (Stichworte: PISA-Schock, Innovationsdefizit) sollten dort gelöst werden, wo sie beginnen, in den Kindergärten und Kindertagesstätten. [Fotos vom Kindergartenfest] Dieser Artikel wurde bereits 1144 mal aufgerufen. Veröffentlicht von Frank Hoppe

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