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Leistungssport Der Zug ist abgefahren
Leistungssport

26.11.2007

Egal ob der Bahnstreik weitergeht oder nicht, hier in Kemer bei der WM ist der Zug auf jeden Fall abgefahren. Alle unsere Spieler mit 5 Punkten mussten heute die Hand über das Brett zur Gratulation reichen und bleiben auf ihren 5 Punkten stehen. Damit ist eine Platzierung ganz vorne kaum noch möglich, denn eine Siegesserie von noch 3 in Folge wage ich nicht vorauszusagen.

Dem Bundesnachwuchstrainer war auch kein tröstlich optimistisches Wort zu entlocken, den seine Mitglieder der Jugendolympiamannschaften holten heute 0 aus 4.

Obgleich es natürlich in unserem 26köpfigen Team auch positive Ergebnisse gab. So konnten Paula Wiesner U8 und Sonja Marie Bluhm U10 ihre schwarze Pechsträhne jeweils mit einem schwarzen Sieg beenden. Dabei war Paula gestern Abend richtig sauer, denn die Auslosung hatte ihren weiß/schwarz Rhythmus unterbrochen und ihr zum zweiten Mal hinter einander Schwarz zugelost. Gegen eine Rumänin musste sie antreten und das Spiel ging eigentlich nie über die Remisbreite hinaus, auch das ungleichfarbige Läuferendspiel war remis. Doch Paula kämpfte, spielte über vier Stunden und die Rumänin machte einen Fehler. Bei Sonja war es eine leichte gute Partie, sie zeigte schnell ihrer Argentinischen Gegnerin die Grenzen auf, deren Figurenopfer war ohne Substanz und das zeigte ihr Sonja.


Erfreulich auch in U10 der erneute Sieg von Dennis Wagner. Er zeigt hier, dass er zurecht souverän Deutscher Meister wurde. Zwar stand er nach der Eröffnung kritisch, doch er mogelte sich durch gute Züge aus der verzwickten Situation heraus und konnte ein Bauernendspiel erreichen, das er dann gewann. Mit 5,5 Punkten ist er gut dabei. Wie auch Anna Endress, die diesmal wieder gewann und damit auch ihre Chancen auf einen vorderen Platz wahrte. Ebenfalls bei 5,5 Punkten steht Sebastian Kaphle in der U12 mit seinem heutigen Sieg. Überhaupt wussten heute, nachdem gestern die Mädchen U12 alle Punkte einfuhren, Jungs U12 zu überzeugen und waren die einzige Altersgruppe, die alle ihre Kämpfe gewinnen konnten: Hans Möhn, Philipp Kyas und eben Sebastian Kaphle. Die 5 Punkte von Hans Möhn können auch überzeugen.
Aber es gab leider auch Altersgruppen, die überhaupt keinen Punkt einfuhren. Neben der U18 mit Ilja Bogner und Judith Fuchs waren dies auch die Mädchen U16 Ekaterina Jussupow und Elena Winkelmann.


Die U14 männlich war in allen Partien trotz mehrfacher Gewinnversuche mit einem Remis zufrieden beziehungsweise mussten es sein. Remis für Patrick Zelbel, bei dem mal wieder ein ganzer Punkt kommen müsste, um den Anschluss nach oben zu halten, für Alexander Jussupow und Felix Graf. Immer kritischer hingegen wird es in dieser Altersgruppe für Anja Schulz, die heute wieder verlor.
In der U12 w konnte Filiz Osmanodja mit den schwarzen Steinen nichts mit der weißen Eröffnung anfangen und kam früh in eine schlechte Position. Mit ihrer zweiten Niederlage ist der Zug nach oben ebenfalls ins Stocken geraten. Eine dreimalige Zugwiederholung reklamierte Hanna Marie Klek und drei herbei geeilte Schiedsrichter konnten es ihr nicht widerlegen, zum Entsetzen der Gegnerin, die vollkommen baff war und grußlos verschwand. Bei Daniela Schäfer kam ein unmöglicher Zug aufs Brett, da sie nicht sah, dass sie im Schach stand. Doch der erzwungene Zug war auch gut und konnte den Erfolg nicht verhindern.



Bleibt die U10. Den Sieg von Dennis habe ich schon gewürdigt. Ihm gleich tat es Ferdinand Xiong, es ihm gleich tun hätten sollen müssen Jakob Schuhmacher und Dominik Nöttling, doch beide wussten ihre gewonnene Stellung nicht zu gewinnen. Bei Jakob endete das Drama sogar mit einer Niederlage, bei Dominik kam zumindest noch ein Remis heraus. Und auch Christopher Peil musste erneut dem Gegner die Hand reichen, obgleich er lange Zeit gut spielte, doch der dann erfolgten Offensive des Gegners nichts mehr entgegenzusetzen hatte.


Bleibt noch zu erwähnen die U16, in der Julian Jorczik seine Pechsträhne vorerst mit einem Sieg beenden konnte, wohin gegen sich Aleksyi Savchenko zweizügig matt setzen ließ. Hagen Poetsch hatte heute kaum eine Chance und musste seine zweite Niederlage einstecken und bleibt bei 4,5 Punkten hängen. Insgesamt brachte dieser Tag uns 12,5 Punkte.


Da auf zwei Ebenen im Kongressbereich des 5-Sterne Hotels Limra gespielt wird, habe ich einige Mühe alle 26 Partien im Blick zu behalten und alle Spieler im Auge. Ab und an entwischt mir einer, doch dann können meist die Schiedsrichter helfen. Wie unweit schwerer muss es da erst dem türkischen Delegationsleiter fallen, seine Spieler zusammen zu halten. Wohin das Auge schaut, vor allem im U8 und U10/U12 Spielsaal, überall sieht man nur die kleinen Personen umherschwirren mit dem roten Poloshirt und dem Türkiye hintendrauf. Der türkische Verband nutzt die WM im eigenen Land für seine Nachwuchsförderung.


Teilweise  spielen bis zu 40 Türken in einer Altersgruppe. Dies kann man zwar so und so sehen, es gibt auch Spieler, die entnervt aufschreien“ schon wieder ein Türke“, denn bei der WM will man ja möglichst 11 verschiedenen Nationalitäten gegenüber sitzen, doch es ist schon erstaunlich, was sich in den letzten Jahren durch eine massive staatliche Förderung im Schach in der Türkei getan hat. Was eben jetzt gerade in den unteren Altersklassen besonders auffällt, auch wenn die hinteren Tischreihen fast alle mit roten Türkiyehemden besetzt sind. Hier wächst etwas heran und bald wird es auch die sehr guten türkischen WM-Teilnehmer geben, denn durch die großzügige Förderung des Staates können auch viele Trainer engagiert werden. Wieder mal ein Land auf das wir neidisch schauen können, wenn man die Förderung von Schach betrachtet.


Jörg Schulz


JugendWM2007AntalyaSebastianBognerJoergSchulz.jpg 


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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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