Ich werde versuchen, die Veranstaltung zu genießen und einige gute Partien zu spielen. Es gibt keine anderen Ziele.
Dieses Jahr wird im Gegensatz zu den Matchs der Vorjahre ein doppelrundiges Vierer-Turnier gespielt, in dem sich die Teilnehmer zunächst im Chess960 und anschließend im Schnellschach messen. Mögen Sie das neue Format der Chess Classic oder würden Sie lieber ein Match spielen?
Ich würde ein Match mit Anand wegen der oben genannten Gründe bevorzugen.
Wie ist Ihre Erfahrung im Chess960?
Nun, ich war bislang nicht sehr erfolgreich darin. Aber ich werde wohl einige Trainingspartien vor den Chess Classic spielen, um dies zu ändern.
Erwarten Sie irgendwelche Probleme bei der Umstellung von Chess960 zum Klassischen Schach?
Sicher, man kann sich schnell einmal vertun. Doch ich werde auf der Hut sein. Gerade am Anfang muss man beim Chess960 sehr vorsichtig sein.
Können Sie etwas über Ihre Konkurrenten bei den Chess Classic - Vishy Anand, Levon Aronian und Etienne Bacrot - sagen?
Nur sehr schmeichelhafte Dinge. Alle sind große Spieler mit einer gewaltigen Kreativität. So ein Turnier kann nicht langweilig werden!
Sie sind seit einigen Jahren Stammgast der Mainzer Chess Classic. Können Sie kurz schildern, welchen Eindruck Sie von dieser Veranstaltung haben.
Ich habe die Open zweimal mitgespielt und war davon fasziniert, so viele Partien gleichzeitig zu sehen. Und natürlich waren die abendlichen Zweikämpfe wie etwa Anand - Radjabov und Svidler Aronain unvergessliche Events für mich. Und auch für Chess960 entwickele ich jetzt langsam meine Bewunderung.
Vielen Dank für das Gespräch.
Rustam Kasimdzhanov spielt auf der Chess Classic 2006 Chess960 gegen Fabian Döttling.
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