In einer vorgelagerten Meldung an die Pressestelle gibt der Direktor des Robert Schumann Hauses, Dr.Thomas Synofzik, folgendes bekannt: „Eine neue Sonderausstellung mit ungewöhnlicher Thematik bietet das Robert-Schumann-Haus
vom 7.Juli bis 15.September 2007. Da heißt es „Schach mit Schumann“.

Robert Schumann war ein begeisterter Schachspieler, von seiner Zwickauer Jugendzeit bis in seine letzten Lebensmonate in der Bonner Heilanstalt.Das Robert-Schumann-Haus besitzt das originale Schachspiel aus Schumanns Nachlass sowie zahlreiche Dokumente zum Thema Schumann und Schach.In seinen Tagebüchern notierte er sich Partien, die er gespielt hatte, und kopierte Endspielstellungen aus einem Schachlehrbuch.Einer seiner engen Mitarbeiter an der Leipziger Neuen Zeitschrift für Musik, Hermann Hirschbach, spielte oft mit Schumann und gründete 1846 die Deutsche Schachzeitung.

Zur Dokumentenausstellung gesellt sich auf der Emporengalerie ein zweiter Ausstellungsteil mit 15 Kreationen moderner Schachspiele, die im Schneeberger Studiengang Angewandte Kunst - Holz- gestaltung der Westsächsischen Hochschule Zwickau entstanden sind. Die jungen Künstler zeigen interessante Vorschläge für zeitgemäße Gestaltungsweisen des traditionsreichen Spieles.

Durch Kooperation mit dem SV MULDENTAL WILKAU-HASSLAU E.V. ABTEILUNG SCHACH kommt es zu Beginn und Abschluss der Ausstellung zu einem umfangreichen Beiprogramm, in Form zweier Simultanschachveranstaltungen.Nach der Ausstellungseröffnung am 7.Juli 16.30 Uhr spielt ab 17.00 Uhr der mehrfache Deutsche Jugendmeister Manuel Feige, ehemaliger Zögling des Vereins, an 20 Brettern gegen Mitglieder des SV Muldental Wilkau-Haßlau, regionaler Vereine und prominente Zwickauer Bürger.Jugendmitglied Jacob Fritzsch greift mit seinem Bruder Simon zudem in die Tasten und bereichert die Veranstaltung musikalisch.

Eine Abschlußveranstaltung am 15.September richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche.
Die FIDE-Meisterin Petra Schulz spielt an 20 Brettern Simultanschach gegen den jüngeren Schachnachwuchs des SV Muldental Wilkau-Haßlau, regionaler Vereine und Zwickauer Schulen.“

Der Direktors des Robert-Schumann-Hauses Dr.T.Synofzik wandte sich an mich, als Ansprechpartner unserer Abteilung, mit der Bitte um Ausrichtung der angekündigten Simultanschachveranstaltungen.
Ich war sofort begeistert von seiner Idee, unsere Schachabteilung in dieser bekannten Kulturstätte der
Stadt Zwickau präsentieren zu dürfen. War mir am Anfang auf Grund des zu erwartenden Organi-
sationsaufwandes etwas bange, so wurde mir durch die sofortige Zustimmung vieler angesprochener
Teilnehmer und Unterstützung in den eigenen Reihen, diese Aufgabe wesentlich erleichtert. Das Zu -
geständnis des Direktors des Hauses für unseren Olympiawettbewerb zu werben, den wir schon zweimal als Schachabteilung bundesweit siegreich gestalten konnten, tat sein Übriges.

Die beiden genannten ausgewählten Simultanspieler signalisierten sofort Zustimmung.Die Teilnehmer-
liste für den 7.Juli füllte sich schnell und letzte Änderungen konnten am Veranstaltungstag noch erfolgreich ausgeglichen werden.

Es begann am 7.Juli 17.00 Uhr pünktlich wie geplant mit der Eröffnung der Simultanveranstaltung durch den Direktor des Hauses Dr. Thomas Synofzik und meiner anschließenden Vorstellung der
Personalie von Manuel Feige und der namentlichen Nennung seiner Gegner die bereits Platz genommen hatten.

Als musikalische Einführung spielten ganz exzellent die Brüder Jacob und Simon Fritzsch am Flügel
Musikstücke von Robert Schumann und Frederic Chopin.Sie bekamen dafür viel Beifall, auch von den vielen Zuschauern, die zwischenzeitlich erschienen waren.

Danach begann Manuel den Kampf gegen seine Gegner im Wechsel mit Laufen , Denken und Ziehen.Nach ca. 3 Stunden reichte Isabell Hirsch vom SV Muldental Wilkau- Haßlau, als einzige
weibliche und letzte(!) Spielerin in der Runde Manuel die Hand zur Aufgabe ihrer Partie.

Zum hervorragenden Gesamtergebnis von 17,5 :2,5 Punkten für Manuel ist zu sagen, dass selbst sehr starke Vereinsspieler vom SV Muldental Wilkau-Haßlau die mit vor Ort waren, ihm keine Niederlage beibringen konnten. Manue Feige siegte mit 17,5:2,5.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Teilnehmern und Organisatoren die an Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung mitgewirkt haben herzlich bedanken.Ich wüsche uns gemeinsam für die Simultanschachveranstaltung am 15.September mit FIDE-Meisterin Petra Schulz gutes Gelingen und bin der Meinung, dass beide Events einen würdigen Platz in unserer Vereinschronik finden werden.
Siegfried Schneider


Anbei ein paar Fotos des gelungenen Nachmittags:





André Martin muss die Waffen strecken...



Der Flyer zur Ausstellung



Schach mit Schumann - die Eröffnungs der Ausstellung



Beim Simultan hielt die Jugend lange mit



Schachfiguren in der Ausstellung - erinnern fatal an Mohrenköpfe...