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DSJ Eröffnung der Deutschen Einzelmeisterschaften
DSJ

27.05.2007
Die deutschen Einzelmeisterschaften der Jugend sind gestern in Willingen mit einer etwa einstündigen Auftaktveranstaltung eröffnet worden. Die Schachjugend macht die Hochsauerland-Gemeinde ganz schön "voll", wenn man sich so auf den Straßen umsieht. Auch mehrere Banner, die auf das Ereignis hinweisen, sind im Städtchen verteilt. Das hat der DSB mit seinen Meisterschaften zumindest noch nicht geschafft.


Die Halle war bis auf den letzten Platz restlos gefüllt, Jörg Schulz moderierte und wies auf Rahmenprogramme, Turnierzeitungen, Rahmenturniere und einiges Organisatorisches hin - man darf ja nicht außer Acht lassen, dass die Teilnehmer altersbedingt regelmäßig wechseln. Trotzdem sieht man manch vertrautes Gesicht, vor allem die Besten spielen sich auf der DJEM durch die verschiedenen Altersgruppen, von denen die älteste die Juniorengruppe ist.


Eine richtig schöne Idee ist es, die Jugendgruppen samt Landesfahne und selbst gewähltem Lied zur Bühne ziehen zu lassen, während man sich auf der Leinwand das von einem Beamer ausgeworfene Motto und die größten Erfolge der Länder betrachten kann. Interessant, welche "Hymnen" die einzelnen Gruppen wählen. Lässt dies auch Rückschlüsse auf die jeweilige Stimmung im Team zu? Die Bremer beispielsweise zogen mit einem Stück ein, das eher an Fasching, als an Schachturnier erinnerte....


Die "Comedian Harmonists" waren bei Niedersachsen an der Reihe und Sachsen zog mit einem zünftigen Bon Scott-Intro ein, der alsbald von seiner ganzen AC/DC-Combo begleitet wurde. Sachsen-Anhalt wählte als einziges Bundesland Klassik, die Saarländer etwas heimelig ihre Mundarthymne, Nordisch by Nature als einziger HipHop-Beitrag aus Schleswig-Holstein. Sogar ein selbst komponiertes Stück aus Brandenburg, das in seiner choralen Vortragsweise an längst vergangene Zeiten erinnerte, war dabei. Ohne Zweifel war der Gladiatoreneinzug das Herzstück der Eröffnung.


Der Hoteldiektor Bernd Funke fand in seinem Grußwort einige sehr gelungene Passagen, als er darauf hinwies, dass sich schachspielende Kinder und Jugendliche bei jeder Bewerbung und jedem Lebenslauf im beruflichen Werdegang durchaus Respekt beim potentiellen Arbeitgeber verschaffen. Wer taktisch klug agiert und Pläne zu schmieden weiß, wird dieses Talent auch im Beruf beweisen können. Auch Fair-Play war ein Thema. Noch einmal kamen die Organisatoren auf das Problem zu sprechen, das sich im Jugend- und Kinderschach immer wieder einstellt: Eltern und Betreuer, sicher in bester Absicht, verunsichern ihre Schützlinge wenn sie im Turniersaal sind. Sie fiebern natürlich mit und das macht sich auch in Gestik und Mimik bemerkbar. Sehr oft wird sowas als unerlaubte Hilfestellung ausgelegt und es mag auch sicher sein, dass auch von Betreuerseite aus schon versucht wurde, das Resultat positiv zu beeinflussen. Deswegen wird die erste Runde heute erst mal "elternfrei" sein. Ein gemeinsames Gespräch soll auf die Woche einstimmen und das Fair-Play fördern.


Nachdem das Wichtigste geklärt und das Wesentliche erklärt war, hatte die Deutsche Schachjugend noch einen ihrer größten Förderer und Trainer zu ehren. Die silberne Ehrennadel des Deutschen Schachbundes ging an Heinz Rätsch, überreicht vom Vorsitzenden der DSJ, Patrick Wiebe. Auch die Spieler des Jahres sollen nicht unerwähnt bleiben - Arik Braun, Melanie Ohme, Julian Jorcik, Hannah-Marie Klek. Rätsch und Wiebe eröffneten dann auch gemeinsam in einer Art Kanon "die Deutsche" in Willingen. Gleich im anschluss trafen sich die Delegationsleiter zur ersten Besprechung. Auch hier war das Betreuer-Eltern-Thema Tagesordnung, aber auch viele organisatorische Dinge und der die Wahl des Schiedsgerichtes (Turnierausschuss).


Insgesamt gesehen eine richtig runde, gelungene Sache. In vielen Dingen etwas, wovon sich der DSB für seine Meisterschaften, obgleich ncht für diese Massen an Spielern ausgelegt, durchaus ein paar Scheibchen abschneiden kann. Es mag einfacher sein, für den jugendlichen Schachspieler einen gelungenen Einstieg zu organisieren, als dies für Erwachsene mit all ihren gereiften Stärken und Schwächen der Fall ist. Aber es verdient Beifall, dass alles, aber auch wirklich alles was organisatorisch machbar und sinnvoll ist, in diesen Auftakt integriert ist. Abschließend noch etwas geographische Nachhilfe: Es gibt DREI Willingens in Deutschland. Eines im Westerwald, eines bei Soltau in der Heide und eben das sauerländische. Und ich habe nicht weniger als ein halbes Dutzend Geschichten von verirrten Eltern oder Betreuern gehört, selbst mein eigener Navigator führte mich zunächst Richtung Westerwald. Den Vogel schoss ein hier nicht genannter Niedersachse ab, der statt Willingen Villingen ins Navigationssystem eingab und den kurz vor Stuttgart das ungute Gefühl beschlich, wohl doch keine Grenzen zwischen Württemberg und Hessen vorzufinden.


Kj.Lais




Willingen (Upland): http://www.willingen.org/



Bilder von gestern Abend:

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Delegationstreffen nach der Eröffnung

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Einmarsch der Delegationen

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Fahnenparade auf der Bühne

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Patick Wiebe ehrt Heinz Rätsch

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Ehrungen für die Spieler des Jahres Jorczik und Klek

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Bayern stellt sich vor

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gut gefüllter Saal zur Eröffnung

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Spielsaal nebenan



Weitere Berichte (der DSJ):


Deutsche Einzelmeisterschaften der Schachjugend kurz vor der Eröffnung


Die Deutschen Einzelmeisterschaften (DEM) der Deutschen Schachjugend stehen kurz vor der Eröffnung. Etwa 350 Spielerinnen und Spieler der Altersklassen U10 bis U18 fiebern den ersten Partien ab Sonntag, 27. Mai,  entgegen. Die meisten haben sich über die regionalen Meisterschaften der Kreise und Bundesländer für diese Meisterschaften qualifiziert. Einige wenige haben als Kaderspieler des Schachbundes oder auf Grund von starken Leistungen Freiplätze von der Schachjugend erhalten.

Am Sonnabend, 26. Mai, findet die offizielle Eröffnung der Meisterschaft statt. Für die Eröffnungsfeier ist eine Live-Übertragung ins Internet angedacht. Beginn: 19.30 Uhr

Neben den Meisterschaften mit ihrem umfangreichen Rahmenprogramm finden ein offenes Open für Teilnehmer unter 25 Jahren sowie ein Kinderschachturnier statt. Mehr als 110 Spielerinnen und Spieler haben für das Open gemeldet. Am Kinderschachturnier nehmen ca. 30 Spielerinnen und Spieler unter 9 Jahren statt.


„So! Nun geht es los…“ – Die deutschen Meisterschaften sind eröffnet


Mit einer einzigartigen Eröffnungsshow eröffnete die Deutsche Schachjugend am Abend die Deutschen Einzelmeisterschaften. Umjubelter Höhepunkt der Veranstaltung: Der Einmarsch der Bundesländer. Stolz präsentierten die ausgewählten Fahnenträger beim Einmarsch in die Sauerlandhalle die Flagge ihres Bundeslandes zu eigens gewählter landestypischer Musik.
Besonders aufgefallen dabei:

- Laura Gamisch, Reinhard Dietrich und Hans Brugger, die mit einem bayrischen Gassenhauer das Publikum zu Beifallsstürmen brachten.
- Attila Figura (Berlin), der seine Fahne wie ein japanischer Schwertkämpfer schwenkte.
- Die Brandenburger Schachjugend, die für Ihr Einmarschlied extra einen Chor engagierte, der ein neues Stück komponierte und vertonte.

Zuvor wärmten bereits Andrew Kesper („In Willingen sind Sie immer herzlich willkommen“ / „Mögen die besten Sportler gewinnen!“) von der Stadtverwaltung Willingen und Bernd Funke („Schach ist sehr ein beachtenswerter Sport“ / „Ich wünsche Ihnen immer die besten Züge!“), Hoteldirektor Sauerlandstern-Hotel, Willingen, die Herzen der angereisten Schachspieler auf. Im Anschluss ehrte Moderator Jörg Schulz einen, der sich seit 50 Jahren viele Verdienste um das Leistungsschach in Deutschland erworben hat: Heinz Rätsch, mehrere Jahre Bundesnachwuchstrainer und mit 72 Jahren noch immer im Schulschach und Vereinsschach aktiv, erhielt die silberne Ehrennadel des Deutschen Schachbundes für seine Verdienste. Als fairer Sportsmann ist er ein Vorbild für die jugendlichen Schachspieler von heute.

Besonderes Augenmerk auf ein faires Miteinander legt auch die Deutsche Schachjugend. Moderator Schulz erläutert, dass bei diesen Meisterschaften erneut farbige Karten verteilt werden. Grüne Karten signalisieren eine faire, nachahmenswerte Tat, während gelbe und rote Karten für unfaire Aktionen gezeigt werden.

Besonders beliebt Internet-Nutzern sind die Spieler des Jahres 2006. Schon Wochen vor der DEM begann die Abstimmung über die Homepage der Deutschen Schachjugend. Dabei machten mit jeweils deutlichem Vorsprung Arik Braun (U20), Melanie Ohme (U20w), Julian Jorczik (U14) und Hanna-Marie-Klek (U 14w) das Rennen.

Um 20.30 Uhr sprachen Patrick Wiebe, 1. Vorsitzender Deutsche Schachjugend, und Heinz Rätsch die eröffnenden Worte gemeinsam: „Hiermit erklären wir die Deutschen Jugendmeisterschaften in Willingen 2007 für eröffnet!“

Spieler des Jahres 2006

Traditionell werden bei der Eröffnung der Deutschen Jugendmeisterschaften die Spieler des Jahres gekürt, diesmal natürlich die beliebtesten Spieler des Jahres 2006. Bis zum 15.Mai hattet Ihr die Chance, Eure Favoriten in vier verschiedenen Kategorien zu wählen und so habt Ihr abgestimmt:
Hanna-Marie-Klek (U 14w)
Julian Jorczik (U14)
Melanie Ohme (U20w)
Arik Braun (U20)


Kika – Kinder können’s auch!

Bereits vor der Eröffnungsfeier startete die erste Runde unseres Kinderturniers, an dem 29 Kinder zwischen 5 und 9 Jahren teilnehmen. Doch wie auch schon im letzten Jahr wird hier natürlich auch das Freizeitprogramm ganz groß geschrieben – „Auf in den Dschungel“ heißt dieses Jahr das Motto des Programms. Die Kika-kiddies können sich im Freizeitbereich unter Lianen, neben kletternden Affen und vielen anderen Tieren des Dschungels mit vielen Spielen rund um dieses Thema befassen. Nach der ersten Runde fanden die Kennenlernspiele statt, bei denen die kleinsten Kämpfer einander außerhalb des Brettes näher kamen. Mit Dschungellotto, Dschungelmemory, Dschungelschach sowie dem Basteln von Dschungeltier-Masken verbrachten die Kinder die Zeit bis zur Eröffnungsveranstaltung, die sie begeistert aus der ersten Reihe verfolgten.


Kiebitzfreie Runde

Letztes Jahr haben wir es spontan gemacht, diesmal ganz bewusst – eine kiebitzfreie Runde, sprich Eltern und Betreuer müssen draußen bleiben, lediglich die Spieler und die Landesbetreuer dürfen den Turniersaal während der 2. Runde betreten. Eine Viertelstunde nach Rundenbeginn bieten wir den Eltern und Betreuern jedoch ein Elternforum an, in dem über diese Maßnahme diskutiert werden kann. Vom letzten Jahr wissen wir, dass es auch einige kritische Stimmen gab, der Großteil der Eltern/Betreuer und auch der Spieler äußerte sich jedoch positiv über die kiebitzfreie Runde.

Jetzt gibt‘s was auf die Ohren

Seit das Radio DEM vor zwei Jahren erstmals über das Internet ausgestrahlt wurde, wächst die Zuhörerzahl stetig. Und heute geht das Radio zum dritten Mal auf Sendung: Eine halbe Stunde lang könnt Ihr an den heimischen Computern dann alles Wichtige und Spannende von dieser Meisterschaft nicht nur nachlesen, sondern auch mithören. Technisch wird das Radio DEM von unserem Partner Chessbase ermöglicht. Den genauen Sendetermin am späten Sonntagnachmittag könnt Ihr im Laufe des Tages auf der Homepage www.dem2007.de erfahren.


Gundula David/Christoph Warneke
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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