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Internetpresse Deep-Chess gesteht Recherchefehler ein
Internetpresse

15.01.2007
Mit einem überraschenden Rückzug endete am heutigen Nachmittag eine nicht enden wollende Farce um einen angeblichen Bereicherungsskandal in den Reihen des DSB. Bernard Verfürden hat auf den Seiten von Deep-Chess unter http://www.deep-chess.de/stellungnahme.htm heute einen Text veröffentlicht, der erklärt, wie es zu einem auf Halbwissen basierenden Bericht kam, dessen Kernaussage im Thema völlig daneben lag. Das ehrt den Autor und Verantwortlichen, zeigt aber auch, wie schnell man den Verlockungen eines angeblich geheimen und sensationellen Tipps erliegen kann. Zumal das die Attraktivität der publizierenden Quelle gewaltig anhebt.

Verfürden hatte in seinem Bericht das ihm von einem Funktionär zugespielte Protokoll des Hauptausschusses in Freiburg aufgrund seiner vermeintlich eindeutigen Formulierung so ausgelegt, als übergehe und verharmlose der DSB eine Unterschlagung von Geldern seines Haushaltes. Daraufhin entwickelte sich im Forum der Internetseite eine Diskussion, die schier aus dem Ruder zu drohen lief. Plötzlich wollte jeder etwas "wissen", die Beiträge vermischten sich in der Thematik und es entstand nach wenigen Tagen ein kaum mehr zu entwirrender Knoten von Behauptungen, Halbwahrheiten und ausgemachtem Blödsinn.

DSB-Schatzmeister Michael S. Langer nahm am 12.1. dazu Stellung:
/news/article.html?article_file=1168635213.txt Dies führte letztlich erst zu einer gründlicheren Recherche, die dann in diesem Augenblick die einzig richtige Konsequenz nach sich zog. Nun, nachdem die Basis für die Protokollinformationen auch den Sensationsmeldern vorlag, entschied sich der Autor zur Erklärung wie sie jetzt vorliegt.


Die Bilanz fällt höchst unterschiedlich aus. Aber für niemanden gewinnend. Um es mit Bukowski zu sagen: Jeder zahlt drauf.

Für Verfürden ganz sicher nicht, ist er doch einer vermeintlich vertrauenswürdigen Quelle gefolgt im besten Glauben, dadurch auch seiner Internetplattform neuen Glanz zu verleihen. Jetzt, nach vielen Seiten Kredit verspielend, blieb ihm nur der "Gang nach Canossa". Obgleich ihm tatsächlich zugute zu halten ist, seinen Irrtum noch rechtzeitig erkannt zu haben. Er suchte zunehmend den Dialog mit den Beteiligten und überzeugte sich von seinem eigenen Fehler, den er bereitwillig eingestand.

Für den Schachbund bleibt das eine Scharte, deren Auswetzung nicht eben leicht ist. Geht es nach dem Willen mancher Kolumnisten, sind wir ja bekanntlich so ziemlich an allem schuld - wenn es sich eben nicht beweisen lässt: Sowieso. Aber damit macht es sich auch der DSB zu leicht: Würden Ergebnisse und Beschlüsse aus Präsidium und Hauptausschuss in Form einer veröffentlichungswerten Bilanz unmittelbar ausgewiesen, wäre dieser unsäglichen Geheimnishäscherei per se ein Riegel vorgeschoben.

Auch für die Leser auf beiden Seiten fällt die Bilanz nicht schmeichelhaft aus, zumindest wenn man dem Erscheinungsbild des überwiegenden Teils der Kommentare auf Deep-Chess glauben mag. Gleich zu Anfang wurde die Enthüllung bejubelt, anschließend gar tiefer gehende Skandalreichweite unterstellt. Mit jedem Detail mehr drehte sich der Wind und gegen Ende hin wusste niemand mehr, woran man war. So leicht funktioniert das: Da steht es doch geschrieben.

Gerechterweise: Der Lieferant der Informationen geht da nicht unbeschädigt raus. War es das wirklich wert, als sogenannter Insider zu gelten? Wem oder was sollte das dienen? Wer wird ihm jetzt noch trauen? Wusste der Informant, welchen Schaden er allen Beteiligten zufügt? Wie konnte der Zulieferer dafür Verantwortung übernehmen? Will er davon überhaupt jetzt noch etwas wissen?

Am schlimmsten trifft es den Beschriebenen selbst. Ganz unabhängig von der Schuldfrage ist er nun in NRW und erst recht im Ruhrgebiet nachhaltig gebrandmarkt. In der Schachszene kann er sich nicht mehr blicken lassen. Bei allem Zweifel: Öffentlich an den Pranger gestellt zu werden, hat auch dieser Spielleiter nicht verdient.

KJ.Lais
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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