Cottbus - für die Norddeutsche Meisterschaft vorqualifiziert - hatte bis dahin alle Mannschaftskämpfe gewonnen und Potsdam lediglich einen Mannschaftspunkt überraschend gegen die Schachfreunde aus Schwedt abgegeben. Cottbus sicherte sich durch das knappe 2,5 zu 1,5 gegen Potsdam vorzeitig den Gesamtsieg und gewann mit insgesamt optimaler Ausbeute von 14 Siegen in den 14 Kämpfen. Potsdam musste nun in der letzten Runde gegen die zweite Mannschaft von Cottbus unbedingt gewinnen, um den zweiten Platz zu sichern, da sich Fürstenwalde durch einen starken Endspurt noch dicht an die Spitzenplätze herangeblitzt hatte. Aber auch Cottbus II selbst hatte die Chance, durch einen Sieg noch aufs Treppchen zu kommen. Potsdam konnte mit der kleinen Revanche - 3:1 gegen Cottbus II - das Duell um das Podium für sich entscheiden. Fürstenwalde sicherte sich den 3. Platz durch ein 3,5:0,5 gegen die zweite Vertretung von Marzahna. Cottbus II belegte Platz 4 vor Titelverteidiger Senftenberg. Damit sicherte sich Senftenberg den letzten Qualifikationsplatz zur Norddeutschen Meisterschaft knapp vor Empor Potsdam II und dem Gastgeber Marzahna, dessen Endspurt für die Qualifikationsplätze zu spät kam.

In der Brettwertung siegte an Brett 1 mit 12 Punkten (aus 14 Partien) FM Karsten Schulz (Cottbus I) vor IM Ralf Schöne (Marzahna) mit 11,5, an Brett 2 Hendrik Reichmann (Cottbus I) mit ausgezeichneten 13,5 vor Christian Skupin (Marzahna) und Philipp Neerforth (Empor I) mit je 11,5, an Brett 3 mit je 12 Punkten Rolf Trenner (Empor I) und Andreas Berthold (Cottbus II) und an Brett 4 Helmut Rübensam (Fürstenwalde) mit 13 vor Klaus Berndt (Cottbus I) mit 11,5 Punkten.

Insgesamt verlief das Turnier in Marzahna in einer angenehmen Atmosphäre ohne Streitfälle. Besonderer Dank gilt dem Team der "Goldenen Krone" für die gute Bewirtung sowie dem SV Marzahna für die Organisation mit den sehr guten Spielbedingungen.

Die Brandenburger Schachfamilie wünscht allen Qualifizierten viel Glück und Erfolg bei der Norddeutschen Meisterschaft!

René Liese