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Leistungssport Jetzt fängt die WM an!
Leistungssport

25.10.2006
Bernd Vökler aus Batumi, Georgien....

In der Nacht ging es los! Der befürchtete Angriff der georgischen „Killerviren" setzt ein. Julian Jorczik und Katja Jussupow sind die ersten Opfer. Schüttelfrost, Fieber und Brechreiz sind die unausweichlichen Folgen. Der herbeigerufene Arzt diagnostiziert einen vorübergehenden Anfall und tatsächlich gewinnen beide in der fünften Runde. Dafür verliert Judith Fuchs die Vormittagsrunde mit den gleichen Symptomen. Hoffentlich erholt sie sich etwas in der Mittagspause. Ich habe extra ein Taxi gechartert, denn der Transferbus wartet natürlich auf alle Teilnehmer, fährt dafür aber auch nicht eher.

In der fünften Runde, welche vormittags am Doppelrundenspieltag stattfindet, kommt Niklas Huschenbeth an Brett 1 mit Schwarz zu einem Remis. Sein Gegner hat ihn abgeklammert. Ebenfalls Remis spielt Filiz Osmanodja nach einer wechselvollen Kampfpartie. Ihre Zeitprobleme verhindern ( noch ) bessere Resultate.

Wieder zurück meldet sich Arik Braun. Ein sauberer Schwarzsieg beschert ihm 3 aus 3 als Zwischenspurt und mit 4 Punkten liegt er punktgleich auf Platz 2.
Joshua Hager rangiert mit 3,5 Punkten knapp hinter der Spitzengruppe. Kräftemäßig ist er gut beisammen und nach dem Ruhetag morgen wird er weiter dranbleiben wollen. Gestern konnte die Deutsche Nationalmannschaft eine österreichisch/polnische Auswahl im Fußball bezwingen. Morgen wird es vermutlich ein Revanchematch geben.

GruppenbildDeutschlandBatumi2006.JPG

Ein paar Worte noch zum Austragungsort Batumi. In der ehemaligen Sowjetunion mag es ein bekannter Kurort gewesen sein...Viel ist davon nicht übrig. Kaputte Straßen und Häuser, Bauruinen wohin man schaut, beschäftigungslose Männer an jeder Straßenecke. Ökonomisch scheint Georgien am Boden zu sein. Einzig sichtbarer Industriezweig in Batumi ist der Hafen als Durchgangsstation für Erdöl vom Kaspischen Meer aus Aserbaidschan. Allerdings vermute ich die Nutznießer dieser Geschäfte eher in den USA oder Moskau, jedoch kaum in Georgien.

Für die WM bedeutet dies: die Regierung bürgt für die Ausrichtung, dementsprechend sind Versorgung und Spielbedingungen auf einem für georgische Verhältnisse fantastischen Level, für unseren Geschmack lässt Vieles zu wünschen übrig. Die Armut der Einheimischen führt zu solchen Auswüchsen, dass sich nichtschachspielende georgische Kinder "unters Volk mischen" und klauen! Rudi Bräuning von der deutschen Delegation erwischte es zum Glück nur am Geld, die Jacke mit Pass und Führerschein fand er zufällig wieder.

Ich möchte keineswegs alles schlecht reden, die Ausrichter geben sich Mühe, aber sie können keine Internetanschlüsse verlegen, sie können die Hotels nicht renovieren und für das Wohlbefinden mitteleuropäischer Kinder können sie auch nicht garantieren. Wenigstens das Wetter spielt einigermaßen mit und bei klarer Sicht haben die schneebedeckten Gipfel des Kaukasus, welche in der Ferne thronen, einen beruhigenden Einfluss. Sie haben bestimmt schon Schlimmeres "gesehen" - Ich übrigens auch!

Am freien Tag besichtigen wir die alte vorchristliche Festungsanlage in Süden von Batumi. Griechen, Römer, Byzantiner, Osmanen, Russen und Georgier nutzten die meterhohen Mauern in strategisch wertvoller Position in der wechselvollen Geschichte. Arik Braun umrundete die ca. 160 m lange und genauso breite Anlage auf dem 6 Meter hohen Wehrgang in neuer Rekordzeit – vermutlich. Zum Glück unverletzt.

ArikBraunBatumi2006.jpg

Oben der Sprinter, unten die Hoffenden

Im Sea-Side Park ließen wir bei wunderschönem Sommerwetter ein wenig die Seele baumeln und ein Gruppenbild vor dem Denkmal von Elias , dem georgischen National-Schriftsteller rundete diesen Teil des Tages ab. Am Nachmittag blieb neben der Vorbereitung auf die morgige Doppelrunde sogar noch Zeit für Baden im Schwarzen Meer! Leider totaler Steinstrand. Die Stimmung ist gut, den Kranken geht es besser, jetzt fängt die WM an!

Bernd Vökler

Update Mittwochabend nach acht von elf Runden:

Nach acht Runden steht Arik Braun punktgleich mit dem Führenden bei 6,5 Punkten. Stefan Frübing auf Rang 26 bei 50% Punktausbeute.

Sarah Hoolt auf Rang 14 bei 4,5 Punkten.

Julian Jorczik auf Rang 17 bei 5 Punkten.

Melanie Ohme mit starkem Zwischenspurt auf Platz Sechs, Judith Fuchs auf Neun, Ekaterina Jussupow auf 41.

Niclas Huschenbeth auf Rang Drei nach seiner heutigen Niederrlage - noch mit Chancen.

Milana Smolkina auf 33 bei 3,5 Punkten.

Joshua Aarash Hager hat jetzt 4,5 Punkte auf 29.

Hanna Marie Klek mit ebenfalls 4,5 nun auf 24 in ihrer Gruppe.

Die U10 weist ein seltsames Bild auf: Platz Eins bis Sechs alle an Indien. Unsere Jungs stehen auf 49, 61 und 73.

Neuer 'Superstar' ist unsere Jüngste, Filiz Osmanodja. Sie führt die U10w an!
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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