25 Jahre Schachfreunde Heimersheim Landesverbände 26.07.2005 Der DSB gratuliert den Schachfreunden Heimersheim und ehrt den Klub mit einer Bilanz von Timo Büdenbender: Wie schon aus dem offiziellen Namen des Vereins ersichtlich begann alles als eine Art "Interessensgemeinschaft" für das königliche Spiel im Jahre 1980. Man fand sich im damaligen Heimersheimer Gasthaus "Zum Vadder" zusammen und wurde bald von den Außenstehenden mit süffisantem Lächeln "Der Club der Geräuschlosen" genannt. Gespielt wurde damals im "Sälche", bevor man dann in die Alte Dorfschule hinüberwechselte, die zum heutigen Zeitpunkt noch das Spiellokal des Vereins ist. Intern nannte man sich "Schachbären" und pflegte schon zu Beginn ein internes harmonisches Vereinsleben. Zahllose Feste, Festchen, Schachturniere, Grillpartys, Ausflüge, Weihnachtsfeiern, zwei Vereinszeitschriften sowie eine Festschrift zum 10-jährigen Bestehen dokumentierten daraufhin in zweieinhalb Jahrzehnten das zweite Standbein des Vereins neben dem rein sportlichen Aspekt - die soziale Komponente. Der Mikrokosmos Schach verbindet - nicht nur im Geiste. Dementsprechend unterhielten die Heimersheimer Partnerschaften mit Limburg an der Lahn, Leverkusen-Hittdorf und nicht zuletzt mit Schott Mainz. Auch innerhalb des Ortes entfalteten die Schachfreunde Aktivitäten, auch wenn die Mehrzahl der Mitglieder nicht in Heimersheim ansässig ist. Neben der selbstverständlichen Hilfe bei Veranstaltungen anderer Ortsvereine übernahm man die Hege und Pflege der örtlichen Bushaltestelle. Vor allem die älteren Hobbygärtner des Vereins sorgten dafür, dass die Haltestelle in das heutige schmucke Ortsbild hineinpasst. Belohnt wurden wir dafür durch die Setzung eines "Gedenksteines" durch den damaligen Ortsvorsteher Friedel Thur. Ab der Spielsaison 1982/83 nahm man erstmals mit einer 8er Mannschaft an einer offiziellen Meisterschaft des Schachbundes Rheinhessen in der Kreisliga Süd teil, wobei man auf Anhieb die Meisterschaft errang. Von da an ging es sportlich fast stetig bergauf und auch die Mitgliederzahl stieg mit den Jahren um ein Beträchtliches an. Den Höhepunkt erreichten die Schachfreunde 1995 – dort nahm man mit fünf Mannschaften am rheinhessischen Spielbetrieb teil. 43 Spielerinnen und Spieler kämpften in den verschiedenen Klassen um Punkte und Titel. Der sportliche Höhepunkt der Vereinsgeschichte war jedoch ohne Zweifel das 1. Gustav-Müller-Gedächtnis-Turnier im Mai des Jahres 1994, an dem nicht weniger als 14 nationale und internationale Titelträger, darunter die Großmeister Tschernin, Hickl, Gurevich, Khenkin, Glek und Kweinys teilnahmen. Insgesamt stritten 73 Spieler aus Deutschland und Österreich in zwei nach Stärke unterteilten Gruppen um den Sieg. Noch nie fand bis heute innerhalb des Schachbundes Rheinhessen oder in Rheinland-Pfalz ein derart stark besetztes Schnellschachturnier statt. Das alles in einem der Stadt Alzey eingemeindeten Dorf von ca. 800 Einwohnern. Der jetzige Vorstand baute und baut auf all diesem auf und führt seine Arbeit mit einem eingespielten Mitgliederstamm auf sportlichem und gesellschaftlichem Feld konsequent weiter. Einigen Abgängen, leider auch Sterbefällen, stehen zahlreiche Neuzugänge gegenüber, dank denen der Verein heute auf über vierzig Mitglieder gewachsen ist. Mit drei Mannschaften nimmt man am Spielbetrieb des Rheinhessischen Schachbundes für die Saison 2005/06 teil. Die erste Mannschaft hat sich dabei im Rheinhessischen Oberhaus sprich 1. Rheinhessenliga etabliert, die zweite Mannschaft ist durch ihren Aufstieg in die 1. Verbandsliga nun ebenfalls in einer spielstarken Klasse vertreten. Auch Heimersheim III. zeigte in der vergangenen Saison eine gute Leistung. An Vereinsaktivitäten sind vor allen Dingen die zwei Mal im Jahr veranstalteten offenen Schnellschachturniere zu nennen, die inzwischen weit über die Grenzen Rheinhessens hinaus einen guten Ruf haben. Auch Sommerfest und Weihnachtsfeier gehören selbstverständlich zu den festen Einrichtungen, ebenso die Vereinshomepage (http://www.schachfreunde-heimersheim.de). Kulinarische Themenabende und spontanes Grillen im Sommer runden das Programm ab. Seit diesem Jahr ist auch wieder die Jugendarbeit mit der Einrichtung eines regelmäßigen Schachtrainings für den Nachwuchs als feste Größe etabliert. Gefeiert wurde das Jubiläum vom 22.-24. Juli mit einem akademischen Sektempfang, einem „erweiterten Sommerfest“ mit Beiträgen der ortsansässigen Musikvereine und einem vereinsinternen Schnellschachturnier. Dabei wurden zahlreiche Mitglieder für ihre lange Mitgliedschaft und ihr ehrenamtliches Engagement geehrt. Insgesamt 14 Auszeichnungen in Bronze und Silber wurden vergeben. Darüber hinaus gab es die Ehrennadel in Gold für Ralph Biewer, der unter anderem seit 15 Jahren 1.Vorsitzender ist, und die Ehrenmitgliedschaft für Iris Stork. Timo Büdenbender MEHR  über den Schachklub: http://www.schachfreunde-heimersheim.de/heimersheim/ MEHR über Heimersheim: Chronik Dieser Artikel wurde bereits 1643 mal aufgerufen. Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais

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