Heiße Phase des Wahlkampfes eröffnet Olympiade 17.10.2004 In gut zwei Wochen fällt die Entscheidung, wer 2008 die Schachwelt zur Schacholympiade einladen darf. Tallinn oder Dresden? Dementsprechend hat jetzt auch die heiße Phase des Wahlkampfes begonnen. Vor vierzehn Tagen verschickte der Deutsche Schachbund die Bewerbungsbroschüre an alle Förderationen der FIDE. Jetzt stieß der Oberbürgermeister von Dresden Ingolf Roßberg nach und lud alle Föderationen am Abend vor der Entscheidung auf dem FIDE-Kongress zu einem Empfang ins Casino ein. Vom Bewerber Tallin wissen wir, dass der Ministerpräsident von Estland direkt nach Calvia kommt und dort die Bewerbung Tallins präsentieren wird. Der türkische Schachverband hat unterdessen eine internationale Presseerklärung veröffentlicht, in der der Türkische Schachverband die Welt aufruft, 2008 nach Dresden zu kommen. Die FIDE wiederum hat auf ihrer Homepage einen Link zur Olympiaseite des Deutschen Schachbundes gelegt. Auf der FIDE Seite sind auch die Berichte zu lesen über die beiden Bewerberstädte. Tallin wurde besucht vom Norweger Morten Sand, Dresden vom Israeli Israel Gelfer. Beide Berichte sind natürlich positiv, daraus lässt sich noch kein deutlicher Unterschied ablesen. Seit dem 15. Oktober hat auch direkt vor Ort bei der Schacholympiade der Wahlkampf begonnen. Der Bewerber Dresden hat einen Werbestand aufgebaut, der gestaltet wurde mit wunderbaren Plakaten der historischen Stadt Dresden und mit ausgewählten Bildern des bundesweiten Malwettbewerbes des DSB. Am 24. Oktober kommen dann Vertreter der Stadt Dresden und des DSB nach Calviá und informieren direkt über die Bewerbung. Uns hier in Deutschland bleibt derzeit nur die Daumen zu drücken und auf das hervorragende Konzept der Bewerbung zu hoffen. Die Hausaufgaben wurden mit Auszeichnung gemacht. Jetzt muss um jede einzelne Stimme geworben werden. Jörg Schulz [Schacholympiade 2008] Dieser Artikel wurde bereits 1677 mal aufgerufen. Veröffentlicht von Norbert Heymann

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