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Ausbildung A-Trainerweiterbildung und Tagung der Lehrkommission in Oberhof
Ausbildung

12.09.2002
Eine Weiterbildung von A-Trainern und Tagung der Lehrkommission des Deutschen Schachbundes fand in der Zeit vom 06.-08.09.2002 im Sporthotel Oberhof statt.
Nach Angaben von Dr. Ernst Bönsch.

Eine Weiterbildung von A-Trainern und Tagung der Lehrkommission des Deutschen Schachbundes fand in der Zeit vom 06.-08.09.2002 im Sporthotel Oberhof statt. Zehn Trainer nutzten den Lehrgang, um ihre Lizenz als A-Trainer für weitere zwei Jahre bis 2004 zu verlängern. Die zentrale Lehrkommission beschäftigte sich mit Fragen zur Aus- und Weiterbildung für A-, B-, C-Trainer, Fachübungsleiter sowie mit der Vereinheitlichung von Ausbildungsinhalten für C-Lizenztrainer in den Landesverbänden.

Weiterbildung von A-Lizenztrainern

Entsprechend den "Rahmenrichtlinien des Deutschen Schachbundes für die Ausbildung von Fachübungsleitern und Trainern" sind alle Trainer verpflichtet, den Nachweis des Besuchs von Weiterbildungsveranstaltungen zu erbringen. Eine Verlängerung der Lizenzen erfolgt nur dann, wenn A-Trainer in Abständen von zwei Jahren, B-Trainer in drei Jahren und C-Trainer bzw. Fachübungsleiter in vier Jahren einen der Lizenzstufe angemessenen Lehrgang besuchen. Damit wird der Erfahrungsaustausch unter den Trainern gefördert und fachspezifisches Wissen aktualisiert. Bei der Weiterbildung von A-Lizenztrainern werden die Ausbildungsinhalte nach Grundsätzen der modernen Erwachsenenbildung weitestgehend von den beteiligten Trainern selbst gestaltet. Nach einem einleitenden Bericht von Dr. Hans-Jürgen Hochgräfe, dem Referenten für Ausbildung im Deutschen Schachbund, zum gegenwärtigen Stand und zu geplanten Vorhaben im Ausbildungswesen (z. B. Traineraus- und -weiterbildung für A- und B-Lizenzen, Arbeit der Lehrkommission, Problematik ausländischer Trainerabschlüsse, Aufbau einer FIDE-Trainerakademie) gab es folgende Fachvorträge:

C.D. Meyer: Beitrag aus "Magic of Chess Tactics";
P. Schlosser: Vergleich des Trainings im deutschen bzw. französischen Kader;
F. Levin: Die Technik der Variantenberechnung als Trainingsmethode;
Y. Srokovskiy: Bewusste Verstöße gegen allgemeine Eröffnungsprinzipien;
H. Bastian: Analyse des Nachwuchstalents Arik Braun;
H.-U. Hinrichs: Nutzung elektronischer Medien.

Die meisten Beiträge wurden anschaulich durch Handouts und Nutzen des Demo-Bretts unterstützt. Eine von Lehrgangsleiter K. Darga gelenkte Diskussion brachte einen wertvollen Erfahrungsaustausch mit sich.

Lehrkommission des Deutschen Schachbundes

Zu Beginn der jährlichen gemeinsamen Tagung der zentralen Lehrkommission des Deutschen Schachbundes berichteten Herbert Bastian, Dr. Ernst Bönsch und Klaus Darga über Arbeitsschwerpunkte des letzten Jahres.
H. Bastian stellte neue Testaufgaben (1. Regeln, 2. Eröffnung, 3. Mittelspiel, 4. Endspiel, Lösungen) vor. Die Aufgaben orientieren sich an den Vorgaben des Lehrplans zum Bauernmeisterdiplom des Saarländischen Schachverbands (Preis pro Heft 2 Euro). Die Materialien sind für Anfänger in Vereinen und Schulen gedacht. Die Prüflinge lösen in Anwesenheit eines lizenzierten Trainers oder Schiedsrichters des SSV die vorgegebenen Aufgaben. Bei erfolgreicher Bearbeitung der Testaufgaben erfolgt die Anmeldung zum Bauernmeisterdiplom bei der Geschäftsstelle des Saarländischen Schachverbands in Saarbrücken.
Dr. E. Bönsch berichtete über die Fertigstellung der neuen "Rahmenrichtlinien des DSB für die Ausbildung von Fachübungsleitern und Trainern (Juni 2001)". Durch Mitwirkung des Deutschen Sportbundes im vergangenen Jahr konnten die Ausbildungsrichtlinien dem Standard in Spitzenverbänden angeglichen werden, wobei die Spezifik der Sportart Schach gewahrt blieb. Demnächst gilt es, die in Grundsatzteil A und Ergänzungsteil B genannten Ausbildungsinhalte für 
Fachübungsleiter, C-Trainer, B-Trainer und A-Trainer aufeinander abzustimmen. Im Auftrag der Lehrkommission wurde in diesem Jahr ein dreigeteilter Ausbildungslehrgang für B-Trainer in Berlin (22.-24. März) und Hamburg (03.-05. Mai und 21.-23. Juni) durchgeführt. Insgesamt nutzten zwölf TrainerInnen die Möglichkeit zum Lizenzerwerb und vier zur Lizenzverlängerung. K. Darga überarbeitete den Teil B der Rahmenrichtlinien und sprach sich ebenfalls für eine Angleichung der im Teil A und B formulierten Ausbildungsinhalte aus. Er sichtete ein von J. Gries erarbeitetes Ausbildungsmaterial für den Hessischen Schachverband zur Schulung von C-Trainern. Dabei stellte er fest, dass gemäß der Ausbildungsordnung verschiedene Stoffgebiete noch einbezogen werden müssten.

In einer perspektivischen Betrachtung erachtet Dr. H.-J. Hochgräfe es für ein sinnvolles Ziel, wenn in jedem der ca. 3000 Vereinen des DSB ein Übungsleiter/Trainer arbeiten würde. Z.Zt. gibt es erst etwa 1400 Lizenzen. Bei der nächsten Lehrwartetagung soll dieses Thema ausführlicher behandelt werden. 
Es ist anzustreben, dass die Landesverbände zukünftige B-Trainerausbildungen eigenständig organisieren. Dabei wird ein Zusammenwirken von Territorialstrukturen als günstig erachtet, z.B. Nordverbände, Südverbände etc. Im Interesse einer niveaugleichen Ausbildung im gesamten Schachbund sollte der DSB/Lehrkommission Einfluss nehmen auf den Lehrgangsplan und die vorgesehenen Ausbilder. Ein Vertreter der zentralen Lehrkommission ist als Mitglied der jeweiligen Prüfungskommission vorzusehen. 
Wie auf verschiedenen Ebenen des Schachlebens sind auch in der Trainer-Aus- und Weiterbildung die Vorteile des Internets verstärkt zu nutzen. Die zahlreichen Internetangebote des DSB und privaten Schachanbieter geben die Gewähr, dass auch im Bereich des schachspezifischen Trainingswesens günstige Bedingungen für multimediale Wissensvermittlung und Trainingsgestaltung vorhanden sind. Sachgemäße Konkretisierungen sind in Kürze anzustreben.

Weitere Aufgabenstellungen und perspektivische Überlegungen

1. Die vorliegende Version der "Rahmenrichtlinien des DSB für die Ausbildung von Fachübungsleitern und Trainern (Juni 2001)" wird bezüglich der Ausbildungsinhalte neu formuliert (K. Darga/Dr. E. Bönsch);
2. B-Trainerlehrgänge in den Landesverbänden werden durch Mitglieder der Lehrkommission unterstützt;
3. Es ist ein Pool zu schaffen, in dem alle potentiellen Ausbilder von A- und B-Trainerlehrgängen (für Aus- und Weiterbildung) erfasst werden. Diese Lehrkräfte sind in einer geeigneten Form zu schulen.
4. Mit Hilfe eines Themenkatalogs für die Vergabe von Hausarbeiten ist verstärkt den Interessen des Deutschen Schachbundes zu entsprechen. Die in der Hausarbeit vorgegebenen Themen sind didaktisch-methodisch so aufzubereiten, dass andere Trainer/Übungsleiter sie für ihre eigenen Lehr- und Trainingsbetrieb ohne größere Vorbereitungen nutzen können. 
5. In Verbindung mit der "Arbeitsgruppe Gründung FIDE-Trainerakademie" ist eine ständige Website einzurichten, die eine moderne Trainings/Trainerdokumentation zu Aus- und Weiterbildungsfragen bietet. Durch das Nutzen einer speziellen Website soll insgesamt eine Aufwertung des Trainerwesens in Deutschland und international angestrebt werden. Dazu sind konzeptionelle Vorbereitungen durch Dr. E. Bönsch zu treffen (bis Dezember 2002). 
6. Die Lehrkommission strebt eine einheitliche Ausbildung aller C-Trainer in den Landesverbänden auf gleichem Niveau an. Dazu sind alle vorhandenen Materialien zusammenzufassen bzw. neue zu erstellen, die für die Ausbildung von C-Trainern/Fachübungsleitern geeignet sind. Bereits in der Geschäftsstelle vorliegende Trainer-Hausarbeiten sind zu nutzen. Bei weiteren A- und B-Trainerausbildungen können entsprechende Themen in Form von Hausarbeiten vergeben werden (verantwortlich zuständiger Lehrgangsleiter/Lehrkommission). 
Dr. Ernst Bönsch

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Veröffentlicht von Norbert Heymann



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