Am 20. Februar erhielt ich die schmerzliche Nachricht vom plötzlichen und unerwarteten Ableben unseres Vorstandskollegen Günter Henrich. Wir trauern um ihn gemeinsam mit allen Fernschachfreunden, die ihn gut kannten, aber auch mit jenen, denen er durch seine langjährige und aktive Tätigkeit ermöglicht hat, das geliebte Fernschach zu spielen. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke in der Organisation des Deutschen Fernschachbundes BdF, wir werden ihn vermissen und immer mit Anerkennung und Respekt an ihn denken.
Vorstand des Deutschen Fernschachbunds (Präsident Dr. Fritz Baumbach)
Günter Henrich hinterlässt eine große Lücke als Mensch, als Freund und als Funktionär im Dienste des Deutschen Fernschachbundes e. V. (BdF). Sein Idealismus, mit dem er die Geschicke des BdF als dessen Geschäftsführer vertrat, schien beinahe ebenso grenzenlos zu sein wie seine Hilfsbereitschaft, die viele erfahren durften, die ihn kannten.
Ich habe die traurige Aufgabe mitzuteilen, dass völlig unerwartet im Alter von nur 55 Jahren der Geschäftsführer des Deutschen Fernschachbundes, eines der größten Mitgliedsorganisationen des Deutschen Schachbundes, verstorben ist.
Günter Henrich leitete die Geschäftsstelle des Deutschen Fernschachbundes seit Jahren mit Hingabe, er stellte den Großteil seiner Lebenszeit in den Dienst des Fernschachs. Sein Einsatz und seine Hilfsbereitschaft waren unübertroffen und einmalig, er dirigierte beispielsweise am Telefeon jeden Schachfreund, der bei der Installation oder Nutzung von Schachprogrammen nicht zurecht kam, so lange, bis alles funktionierte.
Er war auch selbst ein starker Spieler, Internationaler Fernschachmeister, seit fast 15 Jahren auch mein Vereinskamerad in den Reihen vom SC Zitadelle Spandau, zuletzt aktiv in der 1. Fernschach-Bundesliga. Noch am Montag abend diskutierten wir telefonisch die laufenden Partien und er freute sich auf das vom 11.-13. April stattfindende PAL-Freestyle-Turnier. Er war technischen Innovationen immer sehr aufgeschlossen und auch davon überzeugt, dass der Variante des Rapid-Fernschachs (international als Freestyle bekannt) eine große Zukunft bevor steht. Eines seiner letzten Projekte war die Zusammenstellung des stärksten Fernschach-Turnieres aller Zeiten, vollrundig mit 17 Teilnehmern, zum Gedenken an den 97jährig verstorbenen langjährigen BdF-Präsidenten Hermann Heemsoth, bei dem mir auch die Ehre zuteil wird, mitzuspielen. Mit einem unglaublichen Eisatz motivierte er 16 der weltbesten Fernschach-Großmeister, darunter vier Ex-Weltmeister, zur Teilnahme an diesem Memorial, das vor genau einem Monat startete. Nicht zu fassen, dass er so kurz nach der Organisation des Memorials für den 97jährigen Heemsoth, uns nun 55jährig schon so früh verlassen musste. Das Deutsche Schach hat einen außergewöhnlichen Idealisten und Funktionär verloren, der menschlich und fachlich eine große Lücke hinterlässt.
Dr. Matthias Kribben - Stellvertretender Präsident des DSB -
Am 15.02.2008 wurde Caspar Semer vom Schachverein Menden 24 für 80-jährige Mitgliedschaft im Schachbezirk Iserlohn geehrt! Der 97-jährige Semer nahm die Auszeichnung von Hugo Walendzik (Hemer), dem Bezirksvorsitzenden des Schachbezirks Iserlohn im Vereinslokal des Schachvereins Menden 24 im Sportcasino entgegen.
Berichterstatter Meinolf Blome bat uns, diese außergewöhnliche Ehrung auch auf den Seiten des DSB zu veröffentlichen. Aber sehr gerne!