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Präsidium ECU-Generalversammlung Porto Carras
Präsidium

08.11.2011
Im Rahmen der 18. Europäischen Mannschaftsmeisterschaft im griechischen Porto Carras führte die Europäische Schachunion (ECU) am 5. November die diesjährige Generalversammlung durch. Das im Vorjahr neu gewählte Präsidium mit dem Präsidenten Silvio Danailow an der Spitze berichtete über die Aktivitäten der ersten zwölf Monate. Einschließlich der Vollmachten waren insgesamt 48 der 54 europäischen Föderationen anwesend.
Eine längere Diskussion rief die Vorlage des Etats 2012 hervor. Der Grund dafür war die Erhöhung des Budgets um rund 120.000 €, die durch Marketing- und Sponsoreinnahmen erzielt werden sollen. Diese zusätzlich geplanten Gelder sind im Wesentlichen für spezielle Programme (Schach in der Schule, Ausbildung, Unterstützung der kleinen Föderationen) vorgesehen. Die Generalversammlung hielt diese Projekte für so wichtig, dass die dafür geplanten Mittel auf jeden Fall zur Verfügung gestellt werden, auch wenn die zusätzlichen Einnahmen nicht realisierbar sind. In diesem Fall würden die Gelder der Rücklage entnommen werden. Wenngleich die Erhöhung der Ausgaben im Verwaltungs- und Personalbereich kritisiert wurden, haben am Ende alle Föderationen das Budget 2012 genehmigt, das rund 320.000 € beträgt.

Die außerordentliche ECU-Generalversammlung im letzten März hatte kleine Arbeitsgruppen zum "Dress Code", zur "Sofia-Rule" und zum "Copyright von Schachpartien" eingesetzt. Die Berichte und Beschlussempfehlungen lagen vor und wurden ausführlich diskutiert. Sie gelten für ECU-Turniere bereits ab 1. Januar 2012.

Die Kleidungsvorschriften (die nicht für die Jugendmeisterschaften gelten) legen fest, dass Spieler/innen, Schiedsrichter, Kapitäne und andere Offizielle zwar zwanglos, aber ordentlich und sauber gekleidet sein müssen. Bei Abschlussveranstaltungen wird von den Preisträgern eine elegantere Kleidung erwartet. Es wird empfohlen, dass Mannschaften einheitlich gekleidet auftreten. Verstöße gegen die Kleidungsvorschriften werden mit Verwarnungen bestraft, können aber auch zum Turnierausschluss führen.

Remisangebote sind künftig bei allen ECU-Wettbewerben mit Ausnahme der Seniorenmeisterschaften nicht mehr vor dem 40. Zug möglich. Dies wurde einstimmig beschlossen trotz einiger Bedenken der Arbeitsgruppe, die auf die Problematik etwaiger Remisabsprachen bei Qualifikationen (z. B. für den Weltcup) hinwies.

Ein Urheberrecht an Schachpartien lässt sich rechtlich nicht herleiten. Daher konzentrierte sich diese Arbeitsgruppe auf Überlegungen zu den Live-Übertragungen von Partien bzw. Turnieren im Internet. Berücksichtigt wurden dabei auch die Erkenntnisse aus dem Urteil des Landgerichts Berlin, das eine Klage der Bulgarischen Schachföderation gegen ChessBase wegen einer nicht autorisierten Übertragung des Wettkampfes Wesselin Topalow gegen Gata Kamsky 2009 abgewiesen hat. Die Generalversammlung stimmte generell zu, dass nur die Veranstalter das Recht an den Live-Übertragungen besitzen und dass die weiteren Ausgestaltungen dieses Rechtes in weiteren Schritten vorgenommen werden soll. Gegenstimmen gab es nur von der Ukraine und Deutschland.

Die Turnierbestimmungen wurden in einigen Punkten redaktionell überarbeitet. Die Mindestaltersgrenze bei den Seniorenmeisterschaften wurde wie bei der FIDE auf 50 bzw. 65 Jahre geändert. Abgelehnt wurde der Antrag, beim Europäischen Vereinscup zwei Mannschaften eines Vereins zuzulassen.

Bei der Vergabe der Europäischen Senioren-Einzelmeisterschaft 2013 setzte sich Plowdiw/Bulgarien klar gegen Courmayeur oder Arvier/Italien durch. Diese Veranstaltung ist vom 11. bis 20. März geplant. Die Entscheidung über die Europäische Senioren-Mannschaftsmeisterschaft 2013 wurde auf die nächste Generalversammlung vertagt, da gegen die Wertung der türkischen Bewerbung durch das ECU-Präsidium Klage beim Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne eingereicht worden ist. Für diese Meisterschaft hat sich auch Dresden beworben.

Die Generalversammlung 2012 wird anlässlich der Schacholympiade in Istanbul stattfinden.

Horst Metzing
DSB-Sportdirektor

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Veröffentlicht von Raymund Stolze



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