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Breitenschach Die DSAM in Bad Soden mit spannendem Ende
Breitenschach

27.10.2011
Im hessischen Taunus, an der Stadtgrenze zu Frankfurt/Main, liegt Bad Soden, das mindestens im Herbst Gelegenheit zur Wanderung, zu Spaß und Spiel bietet. In diesen Tagen war es wieder Zentrum der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft. 234 Schachspielerinnen und -spieler wirklich aller Altersgruppen und nahezu aller Leistungsfacetten fanden sich zusammen, um Spaß am geistigen Wettkampf zu haben.
Gespielt wurde wie immer mit fünf Runden an drei Tagen in sechs Gruppen, in denen sich die sechs Besten für das Finale der Meisterschaft in Halle qualifizieren.

Foto: Falco Fresser Fresser mit Weiss gegen Maximilian Vaintroub
Der Finalsieger der A-Gruppe löst darüber hinaus das Ticket für die Teilnahme an der Deutschen Einzelmeisterschaft, was eigentlich keine besondere Vergünstigung ist, denn das Niveau in diesem Bereich steht dem des Dähne-Pokal-Finales kaum nach (wenn überhaupt) und erfordert durch den Austragungsmodus gewiss ebenso viel Kampfeswillen, Beharrungsvermögen und Können wie "bei Dähne".
Ein stark nachgefragtes Buch gibt es über diese Turnierreihe auch schon: Ralf Schreiber ist Autor des Buches "Zehn Jahre Deutsche Amateur-Meisterschaft", dessen Fotos in der Hauptsache von Ingrid Schulz stammen.


Ingrid Schulz und Ralf Schreiber

Das Buch über die DSAM bildet mit Fotos, Tabellen und Artikeln die gesamten bisherigen zehn Jahre dieses Turniers ab, jeder einzelne Teilnehmer ist darin erwähnt; von jedem einzelnen der letzten "Saison" ist ein Bild enthalten, und es kann zum günstigen Preis von nur 25,00 Euro plus 3,49 Versandkosten bei unserem Partner, der Orwo Net AG, bestellt werden: Eine E-Mail an Ramada-Cup@pixelnet.de (die eigene Post-Adresse nicht vergessen!) senden und schon geht’s los.

Einer der Höhepunkte war der engagierte Vortrag der weiblichen Großmeisterin (und IM bei den Männern) Ketino Kachiani-Gersinska, die Einblick in die Bastelstube der Analyse und der Vorbereitung gewährte. Tags zuvor hatte sie im Rahmen der Zusammenarbeit der Frauen-Nationalmannschaft mit der DSAM ein Uhren-Simultan an zehn Brettern gegeben und mit 9,5:0,5 wahrhaft überzeugend gewonnen. Von der Aktivität der deutschen Frauen in der DSAM kann man einfach nur begeistert sein. Das ist natürlich keine "Einbahnstraße"; schließlich geht es darum, beide Flügel des deutschen Schachs, den der Amateure und den der Leistungsspieler, aufeinander zuzuführen und füreinander einzunehmen.


Ketino Kachiani-Gersinska

Das Wort "Amateur" kommt vom lateinischen "amator" und meint also "Liebhaber". Es hat also nichts mit dem päjorativen "amateurhaft" zu tun, wie es auch die Partien zeigten. Und mit der Leidenschaft der Liebhaber des Schachs warfen sich alle auf ihre Partien. Die Veranstalter unterstützen es, dass ganze Familien am Turnier teilnehmen. Sie haben dafür den Begriff "Familie" gerne sehr großzügig ausgeweitet und für diese Gruppen den "DSAM-Familienrabatt" eingeführt: Familien, die aus mehr als drei Spielern bestehen, zahlen ab dem vierten Teilnehmer kein Startgeld.

Begeistert waren alle Teilnehmer über die großzügigen Spielbedingungen im RAMADA-Hotel und über die wie immer reibungslose Organisation, die von den Schachfreunden rund um Dr. Dirk Jordan geleistet wurde. Ein Teil dieses komplett ehrenamtlich tätigen Teams, das damit nun wohl vollends auf den Jahresurlaub verzichtete, hatte knapp vorher den "Deutschland-Cup" in Wernigerode vor Ort organisiert, kam jetzt nach Bad Soden und reiste von dort aus sofort weiter nach Dresden, wo die "World Chess Games for Disabled" begonnen hatten und von ihnen organisiert wurden. Sie sind eben Liebhaber des Spiels der Könige. Ach, übrigens ist die nächste Runde der DSAM am 25. - 27.11.2011 in Frankfurt/Oder, natürlich auch wieder mit diesem Organisations-Team.

Gespielt wurde in allen Gruppen mit großem Ernst und Eifer. Einige der Favoriten zeigten eine kleine Formkrise, aber wer hatte die nicht schon mal selbst? Zudem wird ein Turnier dadurch ja erst richtig interessant!


Zeitnot und Rudelbildung; Schiedsrichter 2. von rechts


FM Manuel Dargel mit Weiß gegen Gerald Richter

In der A-Gruppe, der "Königsklasse", siegte FM Manuel Dargel (Königsspringer Hamm, DWZ 2118) mit 4,0 Punkten. Ihm folgte mit 3,5 Punkten Jan Mantau (Godesberg, 2172).

In der B-Gruppe gewann Marko Sponheim (Mettmann, 1986) mit 4,5 Punkten und der besseren Feinwertung vor dem Überraschungsspieler des Turniers, Hans-Joachim Czikuß (SF Frankfurt). Der Lokalmatador hatte lediglich eine DWZ von 1778 und war nur in diese Gruppe gelost worden, weil ihn seine Elo von 1910 hierhin verschlug.  


Hans-Joachim Czikuß

In der Gruppe C siegte einer zahlreichen Junioren: Tim Niklas Bingert (Langen, 1781) hatte die beste Feinwertung in der Spitzengruppe von vier Spielern mit 4,0 Punkten. Zweiter wurde Denis Mager (Makkabi Frankfurt, 1878) vor zwei weiteren zwei Spielern mit 4,0 Punkten. Besonders erwähnt werden soll, dass Tim Niklas in der Startrangliste nur auf Platz 24 geführt wurde, so dass er hier also eine tolle Leistung zeigte!

Mit geradezu sagenhaften 4,5 Punkten, also 90%, gewann Andreas Trinkl (Walldorf, 1612) die Gruppe D. Einen halben Punkt weniger schafften Gerhard Albert (Barsinghausen, 1575) und Rainer Mothes (Waldkirchen, 1637). Keiner dieser drei stand in der Startrangliste unter den "Top Ten".

Sieger der E-Klasse wurde Walter Mainka (1495) von der SG Wächtersbach/Sotzbach mit 4,5 Punkten. Er hatte die gleiche Punkt- aber bessere Buchholz-Wertung als der ihn hartnäckig verfolgende Falk Blechschmidt (1438, SG Waldkirchen).

In der F-Gruppe siegte mit großartigen 100 Prozent Maximilian Vaintroub (DWZ 1073). Er ist im SK Mannheim Lindenhof aktiv und spielte schon im vergangenen Jahr am ersten Brett seiner Oststadt-Grundschule eine ganz tolle Serie. Hier in Bad Soden traf er in der letzten Runde auf Falco Fresser (DWZ 1007), der verlor und so zwar 4,0 Punkte erzielte, aber den zweiten Platz doch dem aufholenden Frank Stolzenwald (SF Hamburg, 1284) überlassen musste.

Ralf Mulde

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Veröffentlicht von Frank Hoppe



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