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Presse und Medien I. Weltspiele im Schach für Behinderte in Dresden eröffnet
Presse und Medien

26.10.2011
"It's great joy when chess covers more people and our beautiful planet of chess lovers grows. It's heartening news that the First Chess Games for the Disabled will be held in Dresden, Germany this October."

Dieses begeisternde Statement zu den I. Weltspielen im Schach für Behinderte, die am Montag feierlich in Dresden eröffnet wurden, stammt von der 12. Frauen-Schachweltmeisterin Alexandra Kostenjuk.
Für die Initiatoren um Dr. Dirk Jordan dürfte das Ansporn genug sein, die Premiere dieses Wettbewerbs, der ausschließlich behinderten Schachspielern vorbehalten ist und der künftig alle zwei Jahre stattfinden wird, erfolgreich durchzuführen.
Was internationale Schachevents angeht, so hat die Landeshauptstadt Sachsens fraglos einen erstklassigen Ruf. Und das nicht nur seit der 38. Schacholympiade 2008, wo in Dresden insgesamt 1270 Spieler aus 141 Ländern in 257 Mannschaften - davon 111 Damen- und 146 offene Teams – antraten. Jeweils eine Mannschaft wurde damals von der International Braille Chess Association (IBCA, Blindenschach), dem International Committee of Silent Chess (ICSC) und der International Physical-Disabled Chess Association (IPCA) gestellt.

"Der großartige Erfolg der Durchführung der Schacholympiade 2008 warf die Frage auf, warum es keine konsequente Fortführung mit den Paralympics des Schachs gibt", so Dr. Jordan. Und wo eine Idee ist, da wird in Dresden wie immer auch nach konstruktiven Wegen gesucht, diese zur Realität werden zu lassen. Doch geben wir nachfolgend Dr. Jordan das Wort:

Nach ersten interessanten und zielorientierten Diskussionen beschloss im November 2009 die Jahreshauptversammlung des in Dresden für die Organisation von großen Schachveranstaltungen 1993 gegründeten Vereins ZMDI Schachfestival Dresden e.V. die Vorbereitung und Durchführung der I. Paralympics im Schach.
Mit Schreiben vom 12. November 2009 wurde der damalige Präsident des Deutschen Schachbund (DSB), Prof. Robert von Weizsäcker von dieser Idee informiert. Die weiterführenden Diskussion mit dem DSB führten im Dezember 2009 zu einer ersten Kontaktaufnahme durch den damaligen Generalsekretär der Europäischen Schachunion und DSB-Sportdirektor Horst Metzing mit den Präsidenten der drei Weltorganisationen für Behinderte.
Der damalige Behindertenbeauftragte des Weltverbandes FIDE, Garry Walsh sagte umgehend seine Unterstützung zu. Nach vertiefenden persönlichen Gesprächen mit dem Präsidenten der IBCA, Herrn Ludwig Beutelhoff, wurde an die Weltverbänden am 04. Mai 2010 eine Einladung zum Schachfestival Anfang Juli nach Dresden ausgesprochen. Bei diesem Treffen am 09. Juli 2010 sind dann erste Details vorbesprochen worden. Daran anschließend konnte nach einer zielorientierten Vorstellung in der Behindertenkommission der FIDE eine Beschlussfassung beim 81. Kongress in Chanty Mansijsk Ende September 2010 erfolgen.

Wesentliche Eckpunkte für die "I. Paralympics of Chess" sind:
  1. "I. World Games for the Disabled", da alle drei Behindertengruppen (seh-, körper- und hörbehindert teilnahmeberechtigt sind (bei den Paralympics nehmen "nur” die Seh- und Körperbehinderten teil)
  2. Erste Durchführung der "World Games for Disabled jeweils im Herbst der nichtolympischen Jahre 2011, 2013 und 2015 in Dresden.
  3. Es findet eine offenes Einzel - Turnier mit einer separaten Mannschaftswertung statt. Jede Mannschaft besteht aus vier Spielern und kann auch noch vor Ort gemeldet werden.
  4. Der Wettbewerb wird als 7 Runden Turnier gespielt
  5. Die Bedenkzeit beträgt 90 min/40 Züge + 30 Minuten für den Rest des Spiels mit einer Zunahme von 30 Sekunden pro Zug.
  6. Der Sieger erhält den Titel: Champion der World Chess Games for Disabled
In den drei Arten von Behinderungen erhält der Sieger den Titel:
Gewinner der World Chess Games für Behinderte - Blinde
Gewinner der World Chess Games für Behinderte - Gehörlose
Gewinner der World Chess Games für Behinderte - körperlich Behinderte

In der Mannschaftswertung:
World-Team-Champion Chess der Behinderten

Mit über 60 Teilnehmer aus 13 Ländern, darunter sogar aus Guinea, sind überraschend viele behinderte Teilnehmer für die WCGD-Premiere gemeldet, die vom 24. bis 30. Oktober stattfindet.
Nicht zuletzt durch die Schirmherrschaft des sächsischen Staatsministers für Kultus und Sport, Prof. Dr. Roland Wöller, dem Patronat der FIDE, dem Engagement der Landeshauptstadt Dresden mit Sportbürgermeister Winfried Lehmann an der Spitze sowie der Anwesenheit der Präsidenten der drei Weltverbände Ludwig Beutelhoff (IBCA, Detuschalnd), Micele Visco (ICSC, Italien) und Zbignew Pilimon (IPCA, Polen) erfährt dieses Event seine Würdigung."
Bleibt abschließend anzumerken, dass der deutsche Großmeister Thomas Luther (Elo: 2518) einer der heißen Anwärter sowohl auf den Gesamtsieg als auch den bei den körperlich Behinderten ist. Der größte sportliche Erfolg des Thüringers ist bisher die Silbermedaille mit dem deutschen Männer-Team bei der Schacholympiade 2000 in Istanbul.
Gespielt wird übrigens im Ramada Hotel Dresden, Wilhelm-Franke-Straße 90.

Zeitplan:

25.10., 9 Uhr: 1. Runde
26,10., 9 Uhr: 2. Runde; 16 Uhr 3. Runde
27.10., 9 Uhr. 4. Runde
28.10., 9 Uhr: 5. Runde; 16 Uhr: 6. Runde
29.10., 9 Uhr 7. Runde; 16 Uhr: Siegerehrung

Turnierwebseite: www.wcgd.org



[Flyer]
[Plakat]
[Turnierseite]
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Veröffentlicht von Raymund Stolze



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