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In Bad Soden fiel der Startschuss für die erste Vorrunde der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft
Breitenschach
21.10.2011
Es ging morgens um genau 10:00 Uhr los. Die Erkennungsmelodie "Chess" aus dem gleichnamigen Musical der ABBA-Mitglieder Björn Ulvaeus und Benny Anderson kündigte es an: Das erste Qualifikationsturnier der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft (DSAM) findet im RAMADA-Hotel Bad Soden statt. 21.500 Einwohner leben in dieser Stadt am Rande von Frankfurt am Main, aber natürlich hält man hier auf seine seit Jahrhunderten bestehende Selbständigkeit. Diesmal kamen ab Freitag, dem 21. Oktober, 234 Schachspieler und -spielerinnen zusammen, davon 18 weibliche Teilnehmer. Das Turnier ist an diesem Standort im Landesverband Hessen nochmals gewachsen und ist ein Beispiel für die große Beachtung, die hier das deutsche Breitenschach findet.
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Die anwesende Presse führte ein langes Gespräch mit Roland Bettenbühl vom SC Bad Soden und mit Hans Walter Schmitt, der als Veranstalter der leider nicht mehr fortgeführten Chess Classic in Mainz bekannt ist. Beide tigern heute durch die Grundschulen, Bettenbühl sogar an fünf Tagen in der Woche, um Schach an die Kinder heranzutragen und natürlich auch, um ihrem Verein das eine oder andere sehr junge Mitglied zuzuführen. "Phantasie und Konzentration schulen, Durchhaltevermögen und auch verlieren zu können, sind nicht nur fürs Schach wichtig", unterstrich Schmitt am Rande der DSAM.
Die erste Überraschung gab es, als Volker Gries (2056) aus Oberursel in der stark besetzten A-Gruppe die für die Schweiz spielende Großmeisterin Barbara Hund (DWZ 2137) anscheinend vor große Probleme stellte. Am Ende rettete die frühere Nationalspielerin mit ihrer großen Routine und inneren Ruhe gerade noch das Remis. Die zweite Überraschung folgte eine Stunde später, als FM Michael Stockmann (DWZ 2282) mit Weiß gegen Dr. Tim Hagemann (2151) verlor. Im Saal wurde also schon in der ersten Runde einiges geboten!
Das RAMADA-Hotel erweist sich wieder mal als perfekter Rahmen für dieses Turnier. Im Fahrstuhl wurde einer der am Namensschild erkennbaren Organisatoren von einem Spieler angesprochen: "Das ist wieder eine einfach perfekte Organisation! Ich komme auf alle Fälle wieder."
Zur Eröffnung des Turniers war Bürgermeister Norbert Altenkamp gekommen, um die Grüße des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung zu überbringen. Noch interessanter mochten für manche die Worte vom Referenten für Breitenschach des Deutschen Schachbundes (DSB), Walter Pungartnik sein, der abermals unterstrich, wie wichtig dem DSB das Amateurschach insgesamt und die DSAM insbesondere sei.
"Für den einen Teil der Spieler ist dieses Turnier die Vorstufe zum Spitzenschach und für den anderen eben ein ganz normales, gemütliches Turnier in komfortablem Rahmen." Erfolgreiche zehn Jahre seien es gewesen, auf die die Turnierserie nun schon zurückblicke. "Der Deutsche Schachbund unterstützt das deutsche Amateurschach und seine durchweg positive Entwicklung auch zukünftig gerne!"
Ralf Mulde
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Veröffentlicht von Frank Hoppe |
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