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Bundesliga DSB-Bundesliga-Ticker
Bundesliga

16.10.2011
Runde 1

Titelverteidiger /Baden-Baden mit großer Mühe

Rustam Kasimdschanow (Elo 2669) bewahrt Meister Baden-Baden durch einen Sieg gegen den Trierer Spielführer Dietmar Kolbus (Elo 2335) in einem gleich stehenden Endspiel vor einer bösen Überraschung und sichert den mühevollen 4,5:3,5-Auftaktsieg.

Meister-Jäger Werder Bremen gewinnt problemlos 5,5:2,5 gegen den SK Turm Emsdetten, obwohl Wugar Gaschimow gegen Mikhei Mchedlischwili verliert.

Im Match Hamburger SK gegen Schachfreunde Berlin - bei den Hauptstädtern fehlt Neuzugang Levon Aronjan - enden alle acht Partien remis. Wem dieses Resultat nützen wird, bleibt abzuwarten.

Gastgeber SV Mühlheim Nord startet mit überraschender 3,5:4,5- Niederlage gegen die Schachfreunde Katernberg.

SC Remagen verliert ohne Wassili Iwantschuk, der sich nach dem Grand-Slam-Finale eine Auszeit gönnt, 3,5:4,5 gegen Solinger SG.

Aufsteiger SV Hockenheim - hier fehlt Exweltmeister Anatoli Karpow - unterliegt dem SC Eppenheim mit 3,5:4,5. Bei sieben Remisen entscheidend hier das Duell an Brett 3 zwischen Viktor Bologan und David Baramidze, das Letzterer verliert.

Das Aufsteigerduell USV TU Dresden gegen den SK König Tegel entscheiden die Hauptstädter dank der Siege von Andreas Breier, Stefan Frübing und Torsten Sarbok an den Brettern 6-8 mit 4,5:3,5 für sich.

Neuling Hansa Dortmund zahlt Lehrgeld gegen den SV Wattenscheid beim 2,5:5,5.

Die beiden eingesetzen Frauen - Almira Skriptschenko (Bremen/Brett 8) und Elisabeth Pähtz (Hockenheim/Brett 7) spielen jeweils remis.

Insgesamt sind von den insgesamt 128 Spielern 46 Deutsche im Einsatz. Nur Werder Bremen, Turm Emsdetten und der SC Remagen treten mit reinen Ausländer-Teams an. Bei Bestbesetzung wäre das Verhältnis 25:103 gewesen.


Almira Skriptschenko

Runde 2

Vier Teams mit zwei Siegen, und Tegel hat schon drei Punkte

Die Saison 2011/12 hat ihre Sensation! Für Baden-Baden - in der vergangenen Saison nur mit einem einzigen Unentschieden belastet (4:4 gegen Emsdetten) - gibt es am zweiten Spieltag eine bittere 3,5:4,5-Niederlage gegen die Mülheimer. Und das nicht einmal unverdient. So hat Weltcup-Sieger Peter Swidler sogar ziemliches Glück, sich gegen seinen Landsmann Alexander Motyljow, noch ins Remis zu retten. Ausgerechnet die Nummer 12 der Gastgeber Daniel Hausrath (Elo 2495) gelingt der einzige Sieg gegen Nationalspieler Jan Gustafsson (Elo 2631).

In Hamburg weiß man nach der 2:6-Klatsche gegen Werder Bremen was die Glocke geschlagen hat: Der Kompass könnte auf Abstiegskampf justiert werden müssen.

Solingen fertigt die Eppinger, die einen Platz unter den ersten Sechs ausgegeben haben, mit 6,5:1,5 ab.

Dass Wattenscheid Neuling Dresden mit 6:2 in Schach halten kann, verwundert nicht. Für die beiden Siegpunkte sorgen Sebastian Bogner gegen Jens-Uwe Maiwald (Brett 5) und Florian Handke gegen Gernot Gauglitz (Brett 7).

Neben Bremen, Solingen und Wattenscheid schaffen auch die Schachfreunde aus Katernberg ihren zweiten Sieg. Und wieder ist es ein 4,5:3,5 - diesmal gegen Trier.
Nasar Firman holt dabei schon seinen zweiten vollen Punkt. Nach dem. Mülheimer Daniel Fridman muss diesmal Lukasz Cynorowski dran glauben.

"Wir werden ja schon als Absteiger abgehandelt und leben daher ganu ungeniert", sagte Tegels Vereinsvorsitzender Manfred Rausch gegenüber SCHACH. Nun, nach dem 4:4-Unentschieden gegen Dortmund hat man schon drei Mannschaftspunkte auf dem Konto. Der Berliner Stefan Frübing reiht sich dabei in die kleine Gruppe jener sechs Akteure ein, die bereits zwei Siege aufweisen. Neben ihm sind es Predrag Nikolic (Solingen), Zbynek Hracek, Romain Edouard (beide Bremen) sowie die schon erwähnten Florian Handke und Nasar Firman.

Ebenfalls 4:4 trennen sich die Sfr. Berlin und der SK Turm Emsdetten. Gegen den gleichen Gegner gab es für die Hauptstädter im Vorjahr eine herbe 2:6-Abfuhr.

Den ersten Sieg in Liga 1 kann Hockenheim vermelden. Beim 5:3 gegen den SC Remagen bleibt Elisabeth Pähtz erneut ungeschlagen. Ein Achtungszeichen setzt Rainer Buhmann mit seinem Sieg an Brett 1 gegen den Franzosen Tigran Gharamjan (Elo 2676). Bundestrainer Uwe Bönsch, der leider wegen des zur gleichen Zeit laufenden Mitropapokals seinem Dresdener Team an den drei ersten Spieltagen fehlt, wird es besonders freuen, hat er den Hockenheimer doch als fünften Mann für das EM-Team nominiert.


Viktor Kortschnoi

Noch mehr Interesse als die aktuellen Top-Stars in der RWE-Halle von Mülheim erhielt jedoch an diesem Nachmittag Viktor Kortschnoi, wie der ChessBase-Reporter berichtete. Der 80-jährige der in diesem Jahr wieder einmal Schweizer Landesmeister wurde(!) - er wird übrigens bald seine 5000ste Turnierpartie spielen, was ganz sicherlich Weltrekord ist -, gab eine Simultan an 25 Brettern. Zu verdanken ist dieser Event einer Kooperation zwischen dem Schachbundesliga e.V. und dem DSB. Nach fast fünf Stunden hatte die lebende Schachlegende Kortschnoi mit +19 =4 -2 ein formidables Ergebnis erreicht. Was die Bundesliga angeht, so war "Viktor der Schreckliche" zuletzt in der Saison 2006/07 in Liga 2 für den SV Glück Auf Rüdersdorf aktiv. Dabei spielte er am 4. Februar 2007 (da war er fast 76 Jahre alt - so wie jetzt Wolfgang Uhlmann!) gegen Borki Predojevic vom SK Zehlendorf eine phantastische Partie mit seiner Lieblingseröffnung Französisch, die er natürlich gewann. Aber sehen Sie selbst!

Predojevic,Borki [2590] - Kortschnoi,Viktor [2605]
2. Bundesliga Nord, 5. Spieltag, Brett 1
Französische Verteidigung [C11]


 1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Sf6 4.e5 Sfd7 5.f4 c5 6.Sf3 Sc6 7.Le3 a6 8.Dd2 b5 9.a3 Da5 10.Ta2 Dc7 11.Se2 Lb7 12.g3 cxd4 13.Sfxd4 Sc5 14.Lg2 Se4 15.Dd1 Lc5 16.0-0 0-0 17.Kh1 b4 18.axb4 Sxb4 19.Ta1 a5 20.c3 Sc6 21.Da4 Se7 22.Tfe1 Db6 23.Lg1 h5 24.Dc2 Tfc8 25.Lf3 h4 26.Kg2 Sf5 27.Tad1 a4 28.Sxf5 exf5 29.Sd4 Dg6 30.Lxe4 dxe4 31.Le3 La6 32.Ta1 Lxd4 33.Lxd4 e3 34.Txe3 Lb7+ 35.Kf2 a3 36.bxa3 Dc6 37.Tg1 Txa3 38.e6 Dd5 39.exf7+ Kxf7 40.gxh4 Ta2 41.Txg7+ Kf8 42.Dxa2 Dxa2+ 43.Te2 Dd5 44.Th7 Ta8 45.Th8+ Kf7 46.Th7+ Kg6 47.Tg7+ Kh6 48.Tg3 Ta2 49.Le5 Txe2+ 50.Kxe2 La6+ [0-1]

In dieser Saison hat der zweifache Exweltmeister beim SV Lingen angeheuert. Gemeinsam mit Lev Gutman bildet er auf dem Papier bei der niedersächsischen Bezirksliga-Mannschaft eine wohl unverwundbare Doppelspitze - wenn er denn zum Einsatz kommt...

Runde 3

Schau an, Außenseiter Wattenscheid ist Spitze!


An diese Bundesliga-Premiere in Mülheim werden einige Team noch lange denken. Nach den Badenern, die gut 18 Monate lang in Deutschlands höchster Liga ungeschlagen blieben, erwischte es in Runde 3 den selbsternannten "Meisterjäger" Werder Bremen gegen die Schachfreunde Berlin. Nach der glücklichen Rettung in allerletzter Minute in der vergangenen Saison waren sich die Hauptstädter ziemlich sicher, "dass sich im Kampf um den Abstieg diesmal andere Sorgen machen sollen", so Mannschaftsleiter Rainer Polzin vollmundig in SCHACH. Und das aus gutem Grund. Die beiden Armeniern Hrant Melkumjan und Levon Aronjan sind nicht die einzigen Verstärkungen. Doch wer hätte schon damit gerechnet, dass der Weltranglistendritte ausgerechnet gegen den Vizemeister am Sonntag seinen Einstand geben würde? Alle Welt dachte nämlich, dass er sich nach dem Grand-Slam-Finale eine schöpferische Auszeit gönnen würde. Aber wie sagt der Berliner trocken: Denkste! Dieser psychologische Trick jedenfalls muss die Werderaner völlig aus dem Konzept gebracht haben, denn anders ist die 2:6-Niederlage kaum zu erklären. Und natürlich gewannen Hrant und Levon ihre Duelle an den Spitzenbrettern gegen Wugar Gaschimow und Laurent Fressenet.


Levon Aronjan

Wann hat der SV Wattenscheid in der Bundesliga-Tabelle eigentlich jemals an der Tabellenspitze gestanden? Suchen lohnt nicht, denn ich bin mir ziemlich sicher, das dürfte wohl nach diesem 3. Spieltag der Saison 2011/12 das erste Mal gewesen sein. Das 5:3 gegen König Tegel war allerdings schwer erkämpft, und so ist das Team aus dem Westen als einziges der Liga noch ohne Punktverlust! Und sie haben mit Florian Handke auch den "Mr. 100 Prozent" der Liga in ihren Reihen - 3/3!

Dass Neuling Hockenheim alles andere als "Kanonenfutter" ist, musste die SG Solingen beim 4:4 anerkennen.

Wunden lecken hieß es für die Badener-Elite-Truppe, und mit 6,5:1,5 wurden die SF Katernberg dann auch deutlich "vermöbelt".

Gegen Baden-Baden erstklassig, gegen die SG Trier eher alltäglich - nach dem 4:4 jedenfalls verbleiben die Mülheimer vorerst im breiten Mittelfeld.

Dort hat sich auch Turm Emsdetten nach dem 4,5:3,5 gegen den Hamburger SK festgesetzt, der eine ganz schwere Spielzeit vor sich zu haben scheint.

Im Duell der Aufsteiger gibt es für Dresden gegen Dortmund den ersten Doppelpunktgewinn, den Grezgorz Gajewski an Brett 3 gegen Hedinn Steingrimsson in der "Nachspielzeit" durch ein Remis sichert.

Der "Looser" dieser drei tollen Schachtage in der RWE-Sporthalle ist Remagen. Nach dem 3,5:4,5 gegen Eppingen ist der klassische Fehlstart mit 0:6 Punkten perfekt. Es kann also nur besser werden, und bekanntlich sind ja die "Rheinland-Pfälzer" immer für Überraschungen gut. Immerhin kann ja die Nummer 1 Wassili Iwantschuk noch zwölf Partien für den SV spielen...

Tabelle:

1. SV Wattenscheid 3 6 15½
2. SG Solingen 3 5 14
3. OSG Baden Baden 3 4 14½
4. Schachfreunde Berlin 3 4 14
5. Werder Bremen 3 4 13½
6. SC Eppingen 3 4 11½
7. SF Katernberg 3 4 10½
8. SV Hockenheim 3 3 12½
9. SV Mülheim Nord 3 3 12
10. SK König Tegel 3 3 11½
11. SK Turm Emsdetten 3 3 11
12. USV Dresden 3 2 11
13. SG Trier 3 1 11
14. SC Hansa Dortmund 3 1 10
15. Hamburger SK 3 1 9½
16. SC Remagen 3 0 10    

Mehr Bundesliga finden Sie bei www.schachbundesliga.de.

Fotos: Georgios Souleidis
[Weitere Fotos von Georgios Souleidis]
Dieser Artikel wurde bereits 1517 mal aufgerufen.
Veröffentlicht von Raymund Stolze



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