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Nationalmannschaft Deutsche Frauen und Männer haben Medaille so gut wie sicher
Nationalmannschaft

14.10.2011
Drei Runden vor Schluss sieht es für die deutschen Teams beim 30. Mitropapokal im französischen Merlimont sehr gut aus. Die Erfolgsformel von Bundestrainer Uwe Bönsch lautet dabei Jugend + Erfahrung = Erfolg!

Foto (www.melanie-ohme.de): Andreas Heimann und Matthias Bluebaum
Zwar haben die 21jährige Melanie Ohme und die 15jährige Filiz Osmanodja bei den Frauen das Spitzenspiel am Donnerstag gegen Italien 0:2 verloren - im der Hinrunde hatte es ein leistungsgerechtes 1:1 gegeben -, dennoch ist den Beiden bisher eine starke kämpferische Leistung zu bescheinigen. Bei dem noch ausstehenden Restprogramm haben Melanie und Filiz Platz 2 aus eigener Kraft sicher, wenn sie noch einen Mannschaftspunkt holen. Das müsste doch zu machen sein!

Das trifft nach Lage der Dinge auch auf die deutschen Männer zu. Zwar verlor man in Runde 6 das Spitzenduell 1,5:2,5 - auch gegen Italien - was für ein Zufall in den Ansetzungen! Aber die beiden 19jährigen Niclas Huschenbeth (Brett 1) und Andreas Heimann (Brett 3), der 31jährige Großmeister Michael Prusikin (Brett 2) und der erst 14jährige Matthias Bluebaum (Brett 4) hatten zuvor fünf Siege in Folge gelandet. Und das mit teilweise erfrischendem Spiel, denn aus der Ferne macht es richtig Spaß zu erleben, wie dieses Quartett als Mannschaft auftritt. Nach der durchaus unglücklichen Niederlage ist eine Entscheidung um Platz 1 deshalb längst nicht gefallen, denn der "Deutschland"-Vierer ist bei den Mannschaftspunkten gleichauf mit den auf Rang 1 gesetzten Italienern (jeweils 10:2). Was aber die Brettpunktewertung angeht, so liegen die Bönsch-Schützlinge sogar knapp mit 16,5:16,0 Zählern vorn. Für Spannung ist an der Spitze in jedem Fall gesorgt, denn in den Titelkampf könnten auch noch die Österreicher eingreifen. Zwar wackelten sie beim 2:2 gegen die Slowaken. Mit 9:3-Mannschaftszählern sind sie aber noch längst nicht abzuschreiben, zumal in der letzten Runde am Sonntag das direkte Duell Deutschland - Österreich ansteht. Wie gefährlich das Team Austria um Großmeister David Shengelia sein kann, haben die Italiener bei ihrer bitteren 1:3-Niederlage bereits erleben müssen.

Hier nun noch zwei Beispiele, die zeigen, wie unsere Frauen und Männer in Merlimont zaubern. Zunächst einen feiner Schlussakkord von Melanie mit Schwarz gegen ihre ungarische Gegnerin Klara Varga:

Varga,Klara - Ohme,Melanie
Deutschland - Ungarn, Brett 1, Runde 5, 12.10.11


Stellung nach 33.Ld4

33...Sg4+ 34.Kg3 Td8 35.Dd5?? (nach 35.De2 ist Weiß weiter im Spiel, nun dagegen geht es schnell zu Ende...] 35...Tf1 36.Kh3 (36.Le5 Sxe5 37.Dxe5 Td1 verliert auch für Weiß, aber eben nicht so schön!) 36...f4 37.g3 f3, und nun zeigt uns Fritz ein Matt in spätestens 13 Zügen an. Daher gab Weiß auf! [0-1]

Matthias, der bei diesem Wettbewerb seine letzte IM-Norm anstrebt, glänzte wieder einmal mit einer sehr guten Vorbereitung, was oft die halbe Miete ist. Und dann demonstrierte er auch noch sein taktisches Vermögen, was beim 2,5:1,5-Sieg den Gewinnpunkt gegen Frankreich A brachte.

Bluebaum,Matthias - Houriez,C. (2331)
Deutschland - Frankreich A, Brett 4, Runde 5, 12. 10.11
Moderne Benoni-Verteidigung [A60]

1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.g3 c5 4.d5 exd5 5.cxd5 b5 6.e4 Sxe4 7.De2 De7 8.Lg2 f5 9.Sh3 (üblich sind hier 9.Sc3 und 9.Le3) 9...b4 10.0-0 La6 11.Dc2 Lxf1 12.Kxf1 d6! 13.Sd2 Sd7 14.Sxe4 fxe4 15.Lxe4 Sf6 16.Lf3 Db7 17.Sg5 0-0-0 18.Lf4 Te8 19.a3 b3 20.Df5+ Sd7 21.Sf7 g6 22.Dd3 Tg8 23.Lg4 (sofort 23.Tc1 sieht noch stärker aus.) 23...Kc7 24.Tc1 Tg7 25.Le6 [25.Sg5!] 25...Txf7 26.Lxf7 Se5? (der Partiezug verliert zwangsläufig, zu versuchen ist 26...Te7, nun spult Matthias den Rest wie ein Uhrwerk...) 27.Lxe5 Txe5 28.Tc3 Kd8 29.Le6 Txe6 30.dxe6 Dh1+ 31.Ke2 d5 32.Df3, und Schwarz gab auf! [1-0]

Die restlichen Ansetzungen der deutschen Teams:

Männer
Runde 7: Frankreich B
Runde 8: Tschechien
Runde 9: Österreich

Frauen:
Runde 8: Tschechien
Runde 9: Slowakei
Runde 10: Ungarn

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Veröffentlicht von Raymund Stolze



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