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Oliver Müller mit sehr guten Titelchancen bei der Blindenschach-EM
Blindenschach
12.09.2011
Auf Anton Lindenmair ist Verlass. Jedenfalls sendet er uns nach wie vor täglich aus Ialysos auf der Insel Rhodos seinen Tagesbericht von der 5. Einzel-Europameisterschaft im Blindenschach. Was wir daraus machen, überlässt er uns. Und selbst wenn die Klick-Quote zu unrecht schwächelt, was uns unser Zählwerk erbarmungslos meldet, gibt es für uns keinen Druck, nur noch am Schluss die Endergebnisse zu melden. Danke, Anton - und unbedingt bis zum Schluss weiter senden! Wir lassen uns jedenfalls nicht entmutigen!
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10. September, Runde 5:
Gute Resultate unserer Spieler am Samstag sorgen für eine erfreuliche Halbzeitbilanz. Nach seinem holprigen Start gewann Oliver Müller seine vierte Partie in Folge und führt nun zusammen mit dem Ukrainer Sergej Wassin (Elo 2304) die Tabelle an. In der 6. Runde kommt es zum Gipfeltreffen dieser beiden. Sein Sieg gegen dessen Landsmann Sergej Grigorschuk in nur 21 Zügen wird Olli ein besonderes Vergnügen gewesen sein, hatte ihm dieser doch im Vorjahr bei der Weltmeisterschaft der letzten Runde eine Niederlage beigebracht, was den deutschen FIDE-Meister aus den Medaillerängen warf. Erwähnenswert aus deutscher Sicht auf alle Fälle sind auch der Sieg von Dieter Riegler gegen den starken Russen Sergej Smirnow (Elo 2326) und die Punkteteilungen von Frank Schellmann gegen Manuel Palacios (Spanien) und von Heinz Engl gegen Eduardo Desanjose (Spanien). Zu Siegen kamen ferner Olaf Dobierzin und Manfred Heinich, während der Rest unseres Teams, das aus zehn Männern und einer Frau (Elisabeth Fries) besteht, leider leer ausging.
11. September, Runde 6:
Wow, wer hätte das wohl erwartet?! Auch am sechsten Spieltag dieser in Griechenland (!) gut organisierten Europameisterschaft war unser Oliver Müller nicht zu stoppen. Durch seinen fünften Sieg in Folge - diesmal mit Schwarz gegen Sergej Wassin - übernahm er nach gespielten zwei Dritteln des Turniers die alleinige Tabellenführung vor dem Ruhetag am Montag. Zunächst sah es freilich so aus, als ob unser FIDE-Meister um das Remis kämpfen müsste. Der Ukrainer entwickelte mit den weißen Steinen eine nicht zu unterschätzende Initiative und bei knapper Bedenkzeit von Oliver "drohte er in die Königsstellung reinzukommen" - so unser Trainer Wilfried Bode. Nach überstandener Zeitnot konnte er aber alle Probleme lösen und am Ende sogar den vollen Punkt einfahren. Mit 5,5 Zählern hat er einen halben Punkt Vorsprung auf seine beiden polnischen Verfolger Piotr Dukaczewski und Jacek Stachanczyk. Am morgigen Dienstag wird IM Dukaczewski wohl versuchen, den Sturmlauf des DBSB-Spielers zu stoppen, der es aber in den drei folgenden Runden selbst in der Hand hat, erstmals den Europameisteritel zu holen.
Ansonsten war die Ausbeute am Sonntag eher bescheiden. Nur Manfred Heinich gegen Kari Holmela (Finnland) und Andreas Ilic gegen Christos Papadopoulos (Griechenland) konnten ihre Partien zum Sieg führen. Die beiden Punkteteilungen von Olaf Dobierzin gegen Ryszard Suder (Polen) und von Heinz Engl gegen Alexander Romanenkow (Russland) muss man aber eher als Erfolg für unsere Farben verbuchen. Insbesondere Hein der nun wie Olaf 4,0 Punkte hat und im großen Verfolgerfeld liegt, spielt bisher ein Turnier weit über seinem Normalniveau.
Und hier noch die Punktestände der deutschen Teilnehmer nach sechs Runden: Oliver Müller 5,5, Dieter Riegler, Heinz Engl, Olaf Dobierzin alle 4,0, Manfred Heinich 3,5, Frank Schellmann, Andreas Ilic je 3,0, Anton Lindenmair 2,5, Elisabeth Fries, Werner Fries, Werner Kranz alle 1,5.
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Veröffentlicht von Raymund Stolze |
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