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Mehr Hoffnungen als Erwartungen an deutsche Mädchen und Jungen bei der Jugend-EM in Albena
Europameisterschaften
10.09.2011
Vielleicht ist es ja sogar eine gute Ausgangssituation: Bei der diesjährigen Jugend-Europameisterschaft (10. bis 21. September) überwiegen eher die Hoffnungen als allzu große Erwartungen an ein erfolgreiches Abschneiden der deutsche Delegation. Die 14 Jungen und 6 Mädchen beginnen die neunrundigen kontinentalen Titelkämpfe in Albena, die heute eröffnet wurden, bei einer TOP 10-Platzierung in den Setzlisten (Carolin Diener U12w) ohne jeglichen Druck. |
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So müssen sich unsere Starter im Feld der mehr als 1050 Teilnehmer in zwölf Wertungsklassen mit Außenseiterrollen begnügen. Aber vielleicht liegt ja gerade darin die Chance beispielsweise für die Dresdnerin Filiz Osmanodja. Die inzwischen 15-jährige FIDE-Meisterin kann durchaus auf Erfolge in der Vergangenheit verweisen, denn 2008 holte sie bei der U12 in Herceg Novi (Montenegro) immerhin EM-Silber, ebenso wie dann bei der WM in Vietnam. Beim Länderkampf gegen die Ukraine jüngst in ihrer sächsischen Heimatstadt wies sie jedenfalls ansteigende Form nach. Es kann also für Filiz nur noch besser werden, wenn sie selbstbewusst auftritt. Schach spielen kann man einfach nicht verlernen, noch dazu, wenn man wie dieses Mädchen genügend Potenzial hat.
Dass Deutschland nicht in alle Altersklassen vertreten ist - unbesetzt sind bei den Mädchen die U8 und U10 sowie bei den Jungen die U16 - weist allerdings auch auf offensichtliche Defizite hin. So sollte sich meiner Meinung nach die Deutsche Schachjugend endlich durchringen, wie international nun üblich, in der Altersklasse U8 auch nationale Meisterschaften durchzuführen.
Doch zurück zu den diesjährigen 21. Europameisterschaften. Prognosen vor allem bei der U8 bis zur U12 sind schwierig. Aber die Frage ist schon gestattet: Was könnte beispielsweise der durch Ausdauer und Stehvermögen sich auszeichnende Theo Gungl, der wie Filiz vom USV TU Dresden kommt, in der U10 möglich sein? Seien wir realistisch und hoffen für unseren Mädchen und Jungen auf durchaus unerwartete positive Ergebnisse. Das Nachwuchsschach hierzulande kanns in jedem Fall gebrauchen, liegt doch der einzige EM-Titel 15 Jahre zurück. 1996 gewann Fabian Döttling, der inzwischen Großmeister ist, in Rimavská Sobota Gold in der Altersklasse U16.
Und das ist das deutsche Team, das im bulgarischen Schwarzmeer-Badeort Albena von Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler geleitet wird:
Mädchen
U12 Carolin Diener (Schachfreunde von 1891 Friedberg) Clara Victoria Graf (TuS Makkabi Frankfurt/Main) Teodora-Nana Rogozenco (Hamburger SK)
U14 Sonja Maria Bluhm ( SV Hofheim)
U16 Filiz Osmanodja (USV TU Dresden)
U18 Thuy Nguyen Minh (USG Chemnitz)
Jungen
U8 Leon Jakob Pajeken (Hamburger SK)
U10 Theo Gungl (USV TU Dresden) Alexander Baberz (Hamburger SK) Jan-Okke Rockmann (SK Bremen Nord) Saphir Sahki (SC Brombach)
U12 Robert Baskin (TuS Makkabi Frankfurt/Main) Gregor Füchter (SF Brackel) Dmitrij Kollars (Delmenhorster SK) Raphael Lagunow (TuS Makkabi Berlin)
U14 Philipp Lerch (SK König Tegel Berlin) Jonas Lampert (Hamburger SK) Jan-Christian Schroeder (SV Hofheim) Lev Yankelevich (SG Trier)
U18 Jens Kotainy (Schachfreunde Katernberg)
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Veröffentlicht von Raymund Stolze |
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