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Aljoscha in Apolda zum Zweiten...
Turnier- und Openberichte
30.08.2011
Als Turnierdirektor ist Bernd Vökler sicherlich zur Neutralität verpflichtet. Als Bundesnachwuchstrainer allerdings dürfte ihn der Sieg von Aljoscha Feuerstack (Foto) beim Turnier der Champions 20 Jahre Apolda schon gefreut haben. Als Vökler im April 2003 die Funktion im Deutschen Schachbund übernahm, gehörte der junge Norddeutsche zu seinen ersten Schützlingen. Und er rechtfertigte seine damalige Nominierung in den deutschen Nachwuchskader eben in Apolda mit einem Turniersieg im August des gleichen Jahres. Nun also zum Jubiläum konnte Aljoscha zum zweiten Mal triumphieren - diesmal allerdings in einem attraktiven K.o.-Wettbewerb mit acht ehemaligen Siegern, der die eigentliche Krönung dieses Jubiläums-Opens war.
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Von Anfang an kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten, weil es bereits im Viertelfinale turbulent zuging. Die beiden Erfurter Joachim Brüggemann und Thomas Pähtz gingen nämlich in die Verlängerung. Da spielten sich dann wahrhaft dramatische Szenen ab. Stichkampf-Blitzpartie unter den Augen des Schiedsrichters. Daniel Wanzek stellte Zeitüberschreitung bei Thomas Pähtz fest, woraufhin dieser die zweite Stichkampfpartie aufgab und nach dem Regelwerk verlangte. Die neuen FIDE-Regeln sehen jedoch bei Anwesenheit eines Schiedsrichters auch dessen Amtieren vor. Was wieder einmal beweist, dass es sich durchaus lohnen kann, wenn man regelsicher ist - oder halt einfach erfolgreich spielt. So wie Aljoscha Feuerstack, der mit dem frischen Ruhm einer IM-Norm aus Wien nach Thüringen kam. Im Viertelfinale kam der Stammspieler vom Bundesliga-Zweitligisten SK Norderstedt zu einem 1,5:0,5-Erfolg gegen Robert Kuczysnki (Polen), im Halbfinale bezwang er Joachim Brüggemann mit 2:0. Nur im Finale gegen den russischen Großmeister Alexander Rajetski, der 1992 die Apoldaer Premiere gewonnen hatte, brauchte Aljoscha nach zwei Remisen im regulären Match den dann unvermeidlichen Blitz-Tiebreak. Doch da setzte sich dann die Jugend gegen die Erfahrung mit 2:0 deutlich durch. Platz 3 ging an Petr Haba (Tschechien), der mit dem gleichen Ergebnis Joachim Brüggemann besiegte.
Das Internationalen Open (169 Teilnehmer), in das die vier Verlierer des Viertelfinales Christian Troyke, Thomas Pähtz, Thomas Casper und Robert Kuczynski mit 2 aus 2 einsteigen durften, gewann Großmeister Martin Petr (TSV Bindlach). Er kam wie die punktgleichen Felix Graf (Bayern München), Horst Vonthron (SG Heidelberg-Kirchheim) und Robert Kuczynski auf 6 Punkte. Dahinter folgten sieben Spieler mit 5,5 Zählern.
Für seine Verdienste um die traditionelle Veranstaltung wurde das Apoldaer Urgestein Karl-Heinz Steiger als einer der Turnierorganisatoren in Anwesenheit zahlreicher Stadträte und Politiker mit der Ehrenmedaille der Stadt ausgezeichnet.
Nach Informationen von Bernd Vökler
Alexander Rajetski
Petr Haba
Thomas Pähtz
Harald Maiwald
Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand
Karl-Heinz Steiger
Günter Ramthor, Karl-Heinz Steiger
Miroslav Shvartz
Jan Okke Rockmann, dahinter Michael Prusikin
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Veröffentlicht von Raymund Stolze |
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