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Leistungssport Deutsches Trio bei der Sommer-Universiade auf Platz 8
Leistungssport

21.08.2011
Es hat für Judith Fuchs, Sarah Hoolt und Arik Braun (Foto) nicht sollen sein. Das deutsche Trio belegte bei der 26. Sommer-Universiade, bei der die Sportart Schach ihre Premiere feierte, im Teamwettbewerb Platz 8. Aus der Ferne ist freilich schwer einzuschätzen, ob dieses Ergebnis letztlich den Erwartungen von Bundestrainer Uwe Bönsch entsprochen hat. In jedem Fall sollte wir es als Erfolg werden, dass unsere Studenten überhaupt die Chance erhalten haben, bei der zweitgrößten Sportveranstaltung der Welt nach den Olympischen Sommerspielen dabei zu sein.
Dass die von den chinesischen Gastgebern in der Zwölfmillionen-Stadt Shenzhen bestens organisierten Wettbewerbe, hochkarätig besetzt waren - von den führenden Schachnationen fehlten nur Indien, England und Frankreich - beweisen die Fakten: Aktive aus 37 Nationen (Männer: 86; Frauen: 63) gingen an den Start, wobei bei den Studenten immerhin 23 Großmeister dabei waren. Und es blieb, was die Medaillenvergabe vor allem in den Einzelwettbewerben angeht, bis zum Schluss spannend.

Bei den Studenten ging es in der letzten Runde am Sonntag (21. August) hinter dem grandiosen Universiade-Sieger Li Chao (China), der es auf sensationelle 8,5 Punkte aus neun Partien brachte (Elo-Performance: 2993!) vor allem um Platz 2 und 3 noch einmal hoch her. Seine beiden höher gehandelten Landsleute Wang Hao und Wang Yue erkämpften schließlich noch Silber und Bronze. Und auch Arik Braun wäre ja nicht chancenlos gewesen, hätte er seine Begegnung gegen den armenischen Großmeister Hrant Melkumjan (Elo 2600) gewonnen. Doch durch das Remis landete der 23jährige Student der TU Berlin letztlich mit 6,0 Punkten genau auf seinem Setzlistenplatz 15. Dass für ihn wohl mehr drin war, wird Arik selbstkritisch am besten beurteilen können...

Ende gut, alles gut - so könnte der Wettbewerb der Studentinnen für die Chinesin Tan Zhongyi überschrieben werden. Zwar lag sie immer mit im Vorderfeld, aber erst durch alle fünf entschiedenen Partien an den Spitzenbrettern in der abschließenden Runde 9 katapultierte sich die Chinesin aufs oberste Universiade-Treppchen. Und eben von diesem stürzte die bis dahin mit einem halben Punkt Vorsprung führende Russin Irina Wassiljewitsch durch ihre Weiß-Niederlage gegen die amtierende Studentenweltmeisterin Batkhuyag Munguntuul noch unglücklich auf Rang 4 ab. Für die Mongolin bedeutete das immerhin Platz 2 vor der zweiten Chinesin Huang Qian. Über die Vergabe der Medaillen musste allerdings bei jeweils 7,0 Punkten die Wertung entscheiden. Glück muss man eben haben!

Was Sarah Hoolt (Jahrgang 1988/Uni Duisburg-Essen) und Judith Fuchs (Jahrgang 1990/Uni Leipzig) angeht, so blieben sie statistisch gesehen zwar in der Elo-Leistung hinter ihren aktuellen Wertzahlen zurück und hatten vor allem auch keine "Ausreißer" nach oben, aber ich denke, dass Shenzhen für beide nicht nur ein unvergesslichen Erlebnis gewesen ist, sondern sie vor allem internationale Erfahrungen sammeln konnten. Und das sollte nicht zuletzt für die Studentinnen für Energie und Finanzen (Sarah) und Zahnmedizin (Judith) eine wichtige Motivation sein, alles daran zu setzen in zwei Jahren im russischen Kasan, wo Schach erneut im Sportprogramm steht, wieder dem deutschen Universiade-Team anzugehören. Was ebenso voraussetzt, dass diese Veranstaltung in der langfristigen Planung des Deutschen Schachbundes eine entsprechend wichtige Rolle spielt. Bekanntlich ist nach der Meisterschaft vor der Meisterschaft. Und im kommenden Jahr stehen ja die 12. Studentenweltmeisterschaften auf dem Terminkalender, die ebenfalls alle zwei Jahre stattfinden...

Dass sich China, das auf insgesamt sechs Mal Edelmetall kommt, schließlich auch Goldmedaille Nummer 3 im Teamwettbewerb nicht entgehen ließ, sei der Vollständigkeit halber erwähnt. Damen und Herren treten dabei gemeinsam an, und die jeweils drei am besten platzierten Aktive eines Landes bilden eine Mixed-Mannschaft, wobei die Brettpunkte zusammengezählt werden.

"Mit der Mixed-Wertung bin ich zufrieden. In der Einzelwertung hätte ich mir allerdings auch eine Platzierung unter den ersten Acht erhofft. Die war auch drin, denn die drei hatten einige gute Chancen und haben hart und gut gekämpft. Aber wir hatten eine starke Konkurrenz, sodass das Ergebnis insgesamt als gut zu bewerten ist", so das abschließende Fazit von Bundestrainer Uwe Bönsch.

Abschlussergebnisse TOP 10

Männer, Einzel: 1. Li Chao 8,5 Punkte, 2. Wang Hao, 3. Wang Yue (alle China), 4. Andriasjan (Armenien), 5. Krawtsiw (Ukraine), 6. Rachmanow, 7. Pain (beide Russland) alle 6,5, 8. Grigorjan, 9. Melkumjan (beide Armenien), 10. Ni Hua (China), .... 15. Braun (Deutschland) alle 6,0.

Frauen, Einzel: 1. Tan Zhongyi (China) , 2. Munguntuul (Mongolei), 3. Huang Qian (China) alle 7,0, 4. Wassiljewitsch (Russland), 5. Batsiaschwili (Georgien). 6. Stojanovic (Serbien), 7. Kalinina ( Ukraine), 8. Yildiz (Türkei), 9. Shen Yang (China), 10. Purtseladze (Georgien) alle 6,0, ... 15. Hoolt 5,5, 22. Fuchs (beide Deutschland) 5,0.

Teamwettbewerb: 1. China 22,5 Punkte, 2. Russland 19,5, 3.-5. Armenien, Georgien, Ukraine je 18,5, 6.-7. Mongolei, Polen je 17,5, 8. Deutschland 16,5, 9.-10. Kasachstan, Niederlande je 15,5.


Maria Heinatz (Schweiz), Tochter der Internationalen Meisterin Gundula Heinatz, die einst in der DDR und Deutschland lebte.

Fotos: Li Taichang (www.sz2011.org)

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Veröffentlicht von Raymund Stolze



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