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Leistungssport Erstes Schach-Universiade-Gold an Chinesen Li Chao
Leistungssport

20.08.2011
So hatten es sich die chinesischen Gastgeber der 26. Sommer-Universiade (12. bis 23 August) gewünscht - und nun ist es bereits eine Runde vor Schluss Wirklichkeit geworden: Das erste Gold bei der Premiere der Sportart Schach geht in der Zwölfmillionen-Stadt Shenzhen an einer der Ihren! Dass es nicht der Setzranglisten-Erste Wang Hao (Elo 2718) oder der ihm folgende Wang Yue (2709) ist, wird dabei keine Rolle spielen. Mit 7,5 Punkten aus acht Partien ist Li Chao (2669, Archivfoto: Jonny Thordrup/Wikmedia Commons) der Universiade-Sieg bei einem Vorsprung von 1,5 Zählern (bisherige Elo-Performance 2991!) auf vier Verfolger nicht mehr zu nehmen.
Zu ihnen gehört neben seinem Landmann Wang Yue noch Saven Andriasjan (Armenien), Alexander Rachmanow (Russland) und Juri Vovk (Ukraine). Letzterer hat leider unserem Arik Braun, der derzeit im Feld der 86 Studenten Platz 9 mit 5,5 Punkten belegt - eben in jener achten Runde - fast alle Chancen auf eine mögliche Einzelmedaille genommen. Der Student für Naturwissenschaften in der Informationsgesellschaft an der TU Berlin stand nach seinem unerwarteten Erfolg gegen den starken Armenier Avetik Grigorjan (2608) vor einem weiteren bedeutenden Erfolg in seiner sportlichen Karriere. Und da kann der 21-jährige Eppinger Großmeister immerhin stolz auf den Weltmeistertitel in der U18 (Batumi 2006), auf WM-Bronze bei der U20 im Jahr 2008 und auf den Deutschen Meistertitel (Saarbrücken 2009) verweisen. Als aktiver Schachboxer, der Arik seit einigen Monaten ist, wird er aber wissen, dass es im Faustkampf diesen Lucky Punch gibt, mit dem man noch alles in scheinbar aussichtsloser Lage durch K.o. drehen kann. Konkret wäre das in diesem Fall erst einmal mit Weiß ein Sieg gegen Hrant Melkumjan (Armenien), der auch ein 2600er-Schwergewicht ist. Außerdem müssten allerdings alle weitere Kontrahenten an der Spitze "mitspielen", damit dann am Ende die beste Wertung über die Plätze hinter dem ersten Universiade-Sieger im Schach Li Chao doch noch für den Deutschen das glückliche Ende bringen kann.

Zeit zur Vorbereitung auf diese entscheidende Partie hat Arik mit Bundestrainer Uwe Bönsch in jedem Fall, denn am heutigen Sonnabend ist der zweite Ruhetag angesagt. Der dürfte auch für unsere beiden jungen Damen nicht ungelegen kommen. Judith Fuchs von der Uni Leipzig auf Platz 15 (5,0 Punkte) und die amtierende Deutsche Frauenmeisterin Sarah Hoolt von der Uni Duisburg-Essen auf Rang 19 (4,5) haben sicherlich ordentlich gespielt - allerdings von den reinen Ergebnissen her steht halt nicht mehr zu Buche. Spitzenreiterin bei den 63 Studentinnen ist die Russin Irina Wassiljewitsch, die 6,5 Punkten auf ihrem Konto hat und damit einen halben Zähler vor immerhin noch fünf ernsthaften Medaillenkandidatinnen liegt. In der letzten Runde kommt es hier zu einem Showdown zwischen ihr und der aktuellen Studentenweltmeisterin Batkhuyag Munguntuul. Die Mongolin hat es mit Schwarz dabei durch einen Sieg in der Hand, noch aus eigener Kraft Platz 1 zu belegen. Eine spannendere Konstellation also als bei den Männern, wo der Universiade-Sieger bereits feststeht.

China wird sich im Übrigen auch die zweite Goldmedaille nicht nehmen lassen. Der Grund dafür ist, dass es neben den jeweiligen Einzelwertungen noch einen Teamwettbewerb gibt, wo die Damen und Herren gemeinsam antreten. Drei Aktive bilden dabei eine Mannschaft, wobei die Brettpunkte zusammengezählt werden. Ein Blick auf die aktuellen Top 10 zeigt, dass schon ein Wunder geschehen muss, damit China I vom Spitzenplatz noch abstürzt: 1. China I 19,5 Punkte, 2.-4. China II, Russland, Ukraine je 18,0, 5. Armenien 16,5, 6.-8. Polen, Georgien, Mongolei je 16,0, 9. Deutschland 15,0, 16. Kasachstan 14,0.

Für unser deutsches Trio wird es für eine zwischenzeitlich durchaus mögliche Medaillenüberraschung am Ende leider nicht reichen...
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Veröffentlicht von Raymund Stolze



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