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Weltmeisterschaften Zwei Außenseiter sind bei den Jungen Spitzenreiter
Weltmeisterschaften

08.08.2011
Selbst wenn es nur eine Momentaufnahme ist - jedenfalls sind bei den 50. Junioren-Weltmeisterschaften im indischen Channai nach sechs von insgesamt 13 Runden zwei Außenseiter gegenwärtig Spitzenreiter. Und das wird sich auch am heutigen Montag nicht ändern, dann da ist der einzige Ruhetag ...

Dass der Italiener Axel Rombaldoni (Elo 2459) dabei alle seine bisherigen Partien in der Kategorie Open gewonnen hat, kann man sogar sensationell nennen. Der Azzuri ist nämlich nur auf Startrang 28 gesetzt. Das hatte für den Internationalen Meister einen nicht zu unterschätzenden Vorteil, denn er konnte sich erst einmal warm spielen, bevor dann die echten Herausforderungen auf ihn warteten: der Schwede Nils Grandelius (2542), der Israeli Tami Nabaty (2584) und der Spanier Ivan Lopez Salgado (2626). Ob dieser "Lauf" so weiter gehen wird, bleibt abzuwarten. Jedenfalls scheint Fabiano Caruana nicht das einzige Nachwuchstalent der Italiener zu sein, denn der WM-Führende ist ebenfalls vom Jahrgang 1992.

Foto (Turnierseite): GM Alexander Schimanow gegen Niclas Huschenbeth

Aus deutscher Sicht ist natürlich die Platzierung von Niclas Huschenbeth besonders erfreulich, denn er ist der zweite Außenseiter der überrascht. Mit seinem gegenwärtigen zweiten Rang hatte wohl kaum einer zu rechnen gewagt - wohl nicht einmal er selbst. Das Leistungsprofil seiner Gegner liest sich wie ein Steigerungslauf. Zu Beginn zwei unbekannte titellose, aber sicherlich nicht zuletzt deshalb unbequeme Gegner des Gastgeberlandes, die man erst einmal schlagen muss. Dann kam der rumänische FIDE-Meister Adrian-Marian Petrisor (2408), wo ein Remis mit Schwarz sicher taktisch eine gute Lösung war, um einen lupenreinen Hattrick gegen Nicolai Getz (Norwegen/2385) und die beiden Russen Aleksej Goganow (2489) und Alexander Schimanow (2586) zu landen. So sind bisher fünf Punkte auf dem Konto des Bundesliga-Spielers vom Hamburger SK. Ebenso viel haben Samvel Ter-Sahakian (Armenien/2558), Koushik Girish (Indien/2309) und Robert Hovhannisian (Armenien/2556). Am Dienstag trifft Niclas nun auf Letzteren aus dem Verfolgerfeld, wobei er immerhin Weiß hat, was ihm nicht nur Sicherheit geben dürfte.

Dass er zu sehr guten Leistungen fähig sein kann, hat der 19-jährige mit sichtbarem Erfolg - u.a. wurde er im Vorjahr Deutscher Meister bei den Männern - durchaus hinreichend bewiesen. Und das er Schach jetzt nicht nur viel ernster nehmen kann als während der Schulzeit, sondern sich "diesem faszinierenden Spiel voll und ganz widmen kann" hat auch einen plausiblen Grund, "denn ich bin bei der Bundeswehr in der Sportfördergruppe - und führe ein sehr angenehmes Leben. Nach dem Grundwehrdienst von zwei Monaten - das war der Preis für das Schachspielen, und was für einer - kann ich mir jetzt meine Turniere aussuchen, reisen und in der Welt herumkommen. In die Kaserne muss ich nicht so oft. Deshalb möchte ich so lange wie möglich Sportsoldat bleiben und versuchen, bis Juli/August nächsten Jahres in der Sportfördergruppe zu bleiben", so Niclas über seine Pläne in einem Porträt, dass in Karl Nummer 2/2011 veröffentlicht wurde.

Dort erwähnt er übrigens auch mit Bedauern, dass er leider noch nicht Großmeister ist, "denn mir fehlt noch eine ganze Norm". Vielleicht klappt es ja für Niclas, der bereits bei der Schacholympiade 2008 für die Jugendnationalmannschaft an Brett 5 spielte und dabei 5/8 Punkte machte, nun ausgerechnet bei den stark besetzen Junioren-Weltmeisterschaften in Chennai - immerhin sind 18 Großmeister dabei? Nach seinem sehr guten Start scheint das jedenfalls nicht unmöglich zu sein ...

Während "Huschi" an der Spitze marschiert, hat bei den jungen Damen, die ihre 29. Weltmeisterschaft austragen, Diana Hannes ihre liebe Mühe gehabt, ins Turnier zu finden. Es ist aber auch nicht einfach, wenn man in den ersten sechs Partien auf fünf hoch motivierte Inderinnen trifft. Mit nunmehr 3 Punkten ist zumindest erst einmal der Anschluss an das Mittelfeld erreicht. Allerdings hat die Erfurterin für Runde 7 erneut kein Losglück, denn mit Maria Furtado Ivana wartet eine weitere Kontrahentin der Gastgeber.

Vielleicht kann sich ja Diana trösten, dass sich auch die Elo-Favoritin bei den Mädchen Nazi Paikidze (2416) schwer tut. Die Nummer 1 der Setzliste aus Georgien hat lediglich einen Punkt mehr auf ihrem Konto. Das Führungstrio bilden mit jeweils 5 Zählern Irina Bulmaga (Rumänien), Deysi Cori (Peru) und Elena Semenowa (Russland).

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Veröffentlicht von Raymund Stolze



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