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Landesverbände So sehe ich das ...
Landesverbände

02.08.2011
Als eine der Schwerpunktaufgabe des Deutschen Schachbundes in seiner Amtszeit hat der neue DSB-Präsident Herbert Bastian formuliert, dass in der Vergangenheit beschädigte Vertrauen zwischen DSB-Führung und den Landesverbänden wieder herzustellen und mit gemeinsamen Anstrengungen den Mitgliederbestand zu stabilisieren. Unsere neue Rubrik "So sehe ich das...", in der regelmäßig die Präsidenten der Landesverbände zu Wort kommen sollen, ist in dieser Hinsicht eine Chance, in diesem Sinn positive Akzente zu setzen. Den Auftakt macht heute Diana Skibbe, Präsidentin des Landesverbandes Thüringen.
Schach ist Bildungsgut für alle

Bereits zum zweiten Mal hintereinander war Oberhof im Juni Austragungsort einer Deutschen Jugendmeisterschaft im Schach. Wir als Thüringer sind einerseits stolz darüber, dass in unserem Bundesland eine solche Großveranstaltung stattfindet. Andererseits organisiert das ganze Event ja die Deutsche Schachjugend. Tolle Möglichkeiten bieten sich allen Spielerinnen und Spielern. Neben den eigenen Wettkämpfen konnte man unseren Nationalspieler Jan Gustafsson im Wettkampf gegen den Franzosen Laurent Fressinet hautnah erleben. Die Stimmung bei den Kindern und Jugendlichen war einfach Klasse.

Schade finde ich nur, dass noch zu wenige Thüringer Nachwuchsspieler den Weg in die Open-Turniere finden oder vielleicht auch nur einfach einmal vorbeischauen. Ist es mir im vergangenen Jahr noch gelungen, die ganze Zeit persönlich vor Ort zu sein, so konnte ich mich in diesem Jahr aus beruflichen Gründen nicht einmal einen Tag für die Veranstaltung frei machen. So blieb mir nur übrig, einen kleinen Gruß an die Meisterschaft und natürlich vor allem an mein Team aus Thüringen zu senden.

Nun gibt es auch in Thüringen zahlreiche Aktivitäten, um Schach populär zu machen. Viele Menschen engagieren sich dafür, Schach in die Schulen zu bringen. Stellvertretend sei hier die Schachschule Krug in und um Apolda genannt. Apolda kennen ja bereits viele Schachspieler vom Open, welches in diesem Jahr bereits zum 20. Mal ausgetragen wird. Traditionell findet dieses Veranstaltung am letzten Augustwochenende von Donnerstag bis Sonntag statt. Was hier ein Verein seit fast 20 Jahren auf die Beine stellt, ist alle Achtung wert. Da müssen eben auch alle an einem Strang ziehen - vom Vereinsvorstand über ehemalige Vereinsmitglieder bis hin zur Politik und Wirtschaft. Diese Partner sind traditionell nicht nur unterstützend tätig, sondern auch bei der Eröffnung oder der Siegerehrung persönlich vor Ort.

Zurück kommen möchte ich noch einmal zum Thema Schulschach: In Thüringen hatten wir bereits kleine Erfolge erringen können in der Zusammenarbeit mit der Politik. So haben wir mit Hilfe des Kultusministeriums bereits mehrmals einen Schulschachpatentlehrgang angeboten. Hier engagiert sich die aus Thüringen stammende Schulschachreferentin der Deutschen Schachjugend Kirsten Siebarth. Außerdem hatten wir für zwei Jahre eine Stelle mit Bundes- und EU-Fördermitteln erhalten. So wurde es uns möglich, gezielt Schulschacharbeitsgemeinschaften zu unterstützten. Leider konnte diese Stelle nicht weitergeführt werden. Da ich inzwischen im Schulamt Thüringen arbeite, habe ich Einblick in die sich nun bietenden Möglichkeiten mit Förderprogrammen. Ich möchte auf dieser Basis, Schach als Unterrichtsfach an die Schulen bringen. Doch auch dabei müssen alle an einem Strang ziehen: Schachvereine vor Ort, Schulen, Politik und Wirtschaft. Ich weiß, dass es in Deutschland bereits mehrere Versuche mit ähnlicher Zielstellung gab - und das mit durchaus auch großartigen Erfolgen. Ich denke da an Trier, Lübeck, München oder auch Magdeburg. Doch überall sind Stiftungen notwendig oder Sponsoren und oft müssen die Eltern Beiträge für den Schachunterricht aufbringen. Sollte nicht aber Schach ein Bildungsgut für alle Menschen sein und damit eine staatliche Aufgabe?
Mit den Worten: "Ich habe einen Traum" ging ein großer Politiker in die Geschichte ein. Ich habe auch einen Traum und ich bin mir sicher, viele der Schach spielenden Menschen nicht nur in Thüringen unterstützen diesen Traum...

Diana Skibbe


2009 am Brett be der Deutschen Frauen-Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände in Braunfels

ZUR PERSON:

Diana Skibbe (Jahrgang 1961) ist seit 2005 Präsidentin des Thüringer Schachbundes und damit gegenwärtig die einzige Frau an der Spitze eines Landesverbandes. Zuvor war die studierte Lehrerin für die Fächer Physik und Astronomie sechs Jahre lang Sprecherin der Frauen-Bundesliga. Schach spielt die Mutter von zwei Kindern übrigens seit ihrem sechsten Lebensjahr. Und das ziemlich erfolgreich. Zweimal (1978 und 1979) war sie DDR-Jugendmeisterin. Und für die Zweitliga-Damen-Mannschaft des TSV Zeulenroda, wo Diana als Mannschaftsleiterin in der vergangenen Saison an Brett 1 spielte, ist sie nach wie vor eine unverzichtbare Größe.

[Foto privat]
[Thüringer Schachbund]
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Veröffentlicht von Raymund Stolze



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