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Personalien Klaus Bischoff macht das halbe Jahrhundert voll
Personalien

09.06.2011
Die 30 war schlimm, die 40 auch, aber ab der 50 geht es wohl endgültig bergab. Rente, ich komme! - falls überhaupt. Wo doch das Renteneintrittsalter immer weiter angehoben wird und letztens Wirtschaftsweise sogar die Rente mit 69 empfahlen.
Klaus Bischoff - landauf, landab einer der bekanntesten deutschen Schachspieler und Schachmoderatoren - ist noch ein ganzes Stückchen vom Ruhestand entfernt. Ab heute darf er wenigstens schon mal die 5 in der Zehnerstelle führen.

Der für die Sportfreunde Katernberg in Essen spielende Großmeister ist mit vier deutschen Meistertiteln im Schnellschach und elf Titeln im Blitzschach ein ausgewiesener Experte für das schnelle Spiel. Was lag also näher, als ihm ein paar Fragen zu seiner Spezialdisziplin zu stellen.

Foto: Wikimedia Commons

Dezember 2010 (Foto: Wikimedia Commons)

"Mehr wegnehmen als opfern"

Was zeichnet einen guten Blitzspieler aus? Spielt Intuition oder schnelles Berechnen von Varianten eine größere Rolle? Rechnen Sie überhaupt beim Blitzschach oder schalten Sie in den Tal-Modus - reinopfern und sehen was geht?

So banal es auch klingen mag, ein guter Blitzer macht einen Zug, wenn er dran ist. In den Tal-Modus kann ich leider nicht schalten. Mein ganzes Schachleben lang habe ich mehr weggenommen als geopfert.

Wie sollte man Blitzschach spielen? Aufs Tempo drücken, hektisch oder ruhig Figuren ziehen, den Gegner mit einem vermeintlich langsamen Zugtempo einschläfern?

Das muss jeder für sich entscheiden. Ich selbst war immer ein Freund davon, ruhig und gleichmäßig zu ziehen. Das sieht nicht sehr spektakulär aus, ist aber entschieden schneller als hektisches Gebolze. Das Umwerfen von Figuren oder gar der Uhr finde ich grauenhaft.

Haben Sie Blitzschach speziell trainiert oder nur von Kindesbeinen an sehr gern gespielt? Kann oder sollte man Blitzschach überhaupt trainieren oder ist das nur selbst eine Trainingsform für normales Spiel?

Als Jugendlicher habe ich am Spielabend im Schachclub immer nur geblitzt. Als Erwachsener habe ich dann am Spielabend fast ausschliesslich Skat gespielt. Ich kann beim besten Willen nicht sagen, was das effektivere Training für "normale" Partien ist.


Deutsche Einzelmeisterschaft 2009 (Foto: Axel Fritz)

"Mein Stil wurde wohl versaut"

Blitzschach-Gegner sagen ja, daß das schnelle Spiel den Stil verdirbt und sich zuviel Blitzen negativ auf das normale Turnierspiel auswirkt. Wie ist Ihre Meinung?

Ich glaube nicht, daß zu viel Blitz schlecht für das eigene Schach ist. Aber ich bin gerne bereit zuzugeben, daß mein Stil wohl versaut wurde.

Neigen Sie im normalen Turnierspiel zu schnellem Ziehen oder können Sie dort den Blitzmodus abschalten?

Meine Bedenkzeit nütze ich schon aus. Aber in schlimme Zeitnot komme ich nur in besonders schwierigen Stellungen oder nach unangenehmen Überraschungen in der Eröffnung. Bei mir ist regelmäßige Zeitnot ein Zeichen für schlechte Form.

Wenn Sie einer Turnierpartie in Zeitnot kommen (falls das überhaupt zutrifft) und mit ihrem Gegner möglicherweise mitzocken müssen: Ist das eine Belastung oder können Sie nahtlos in den "Blitzmodus" umschalten?

Das war die einfachste Frage: Zeitnot und Blitz sind zwei Paar Stiefel. Ich habe schon oft gesehen, daß hervorragende Blitzer in Zeitnot grobe Fehler machen.

Sie waren auch Deutscher Internetmeister. Ist für Sie das Spiel mit Maus und Bildschirm etwas völlig Anderes als das Spiel mit echten Figuren?

Das ist wirklich ein anderes Spiel. Vor einer deutschen Mannschaftsblitzmeisterschaft habe ich einmal versucht im Internet zu trainieren. Aber richtig harte Partien gegen Kamsky, Seirawan und Short haben mir dann am Brett nicht geholfen.
 
Herzlichen Dank für das Gespräch!


Deutsche Blitz-Mannschaftsmeisterschaft 2009 in Berlin


Bischoff spielte damals für TV Tegernsee und wurde zusammen mit Gerald Hertneck (links außen), Markus Stangl (mitte) und Waleri Beim (nicht auf dem Foto) Deutscher Meister. Rechts außen Bundesturnierdirektor Ralph Alt und daneben der Tegernseer Mannschaftsleiter.


Keine freien Plätze mehr bei der Kommentierung von Partien bei der Schacholympiade 2008 in Dresden

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Veröffentlicht von Frank Hoppe



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