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Presse und Medien Deutscher Schachpreis für Ralf Schreiber
Presse und Medien

16.04.2011
Im Empfang des Landtages von Nordrhein-Westfalen mit Blick auf den Rhein wurde in diesem Jahr der Deutsche Schachpreis an Ralf Schreiber (Foto) aus Hattingen verliehen. Der Präsident des NRW-Parlaments Eckhard Uhlenberg ließ es sich nicht nehmen, persönlich die Preisverleihung vorzunehmen.

Der DSB-Hauptausschuss hatte den Deutschen Schachpreis Ralf Schreiber, der zugleich auch Referent für Breiten- und Freizeitsport des Deutschen Schachbundes ist, für die Gründung des Projektes "Schach für Kids" zuerkannt. In 157 Kindergärten des Ennepe-Ruhr-Kreises wurden Kindergärtnerinnen geschult, um die Kinder dem Schachspiel vertraut zu machen.

DSB-Vizepräsident Dr. Hans-Jürgen Weyer hielt die Laudatio auf den Preisträger. Er dankte Eckhard Uhlenberg und dem ebenfalls anwesenden Landrat Dr. Arnim Brux vom Ennepe-Ruhr-Kreis für deren Schirmherrschaft und Unterstützung dieses Kindergartenprojektes.

Er hob die Einzigartigkeit des Programms hervor.

Landtagspräsident Uhlenberg sagte seine weitere Begleitung des Projektes zu, darüber hinaus zeigte er sich interessiert, im nächsten Jahr eine Schachveranstaltung im Parlament auszurichten. Der Schachbund NRW sagte ihm dafür seine Unterstützung zu.

Horst Metzing


V.l.n.r. Sportdirektor DSB Horst Metzing, NRW-LV-Präsident Dr. Hans-Jürgen Weyer, Breitenschachreferent Ralf Schreiber, Landtagspräsident Eckhard Uhlenberg, Landrat Dr. Arnim Brux und Ralf Niederhäuser vom Schachbund NRW

Laudatio

Sehr geehrter Herr Präsident Uhlenberg,
sehr geehrter Herr Dr. Brux,
sehr geehrte Herren, liebe Schachfreunde,

es muss schon ein besonderer Anlass sein, wenn wir uns heute in diesen wunderbaren Räumlichkeiten des Düsseldorfer Landtages im Beisein des Landtagspräsidenten Herrn Uhlenberg versammeln. Ich freue mich außerordentlich, in Vertretung des Präsidenten des Deutschen Schachbundes, Herrn Prof. Dr. Robert Frhr. von Weizsäcker, der mich gebeten hat, seine herzlichen Grüße auszurichten, heute den Deutschen Schachpreis überreichen zu dürfen.

Diese höchste Auszeichnung des Deutschen Schachbundes geht an das Projekt "Schach für Kids" und seinen Initiator Ralf Schreiber, dem Referenten für Breitensport des Deutschen Schachbundes.

Nun, wenn ich zurückblicken soll, wie es zu dem Projekt kam, bleibt mir nur festzuhalten, dass die Tochter von Ralf Schreiber schuld ist. Vor ca. fünf Jahren spielte Ralf Schreiber zu Hause Schach, und seine damals noch nicht ganz dreijährige Tochter Sarah kam und interessierte sich natürlich sehr dafür, was der Papa denn da so macht.

Und wie es sich für einen guten Schachvater gehört, freute sich Ralf Schreiber und überlegte gleich, ob und wie er seinem Töchterchen das Schachspielen näher bringen könnte. Es ist klar, dass man bei so kleinen Kindern, die zunächst die schönen Figuren faszinierend finden, nur auf ganz spielerische Art vorgehen kann. Eine Idee bestand zum Beispiel darin, die Gangart der Figuren mit Hilfe von auf dem Brett verteilten Smarties zu erläutern. Wenn der Zug richtig ausgeführt wurde, durften die Smarties verputzt werden. Nun gibt es allerdings zwei Versionen der Geschichte. Die eine lautet, dass die Tochter eine gute Schülerin war und sich über die vielen Smarties sehr gefreut hat. Die andere lautet, dass auch der Vater großen Gefallen an dieser Methode und den Smarties gefunden hat.

Soweit ist das noch nichts Besonderes, denn es gibt viele Väter, die ihren Kindern auch schon im frühen Alter das Schachspielen beibringen wollen. Und schon seit langem müssen die Weltklassespieler das Schachspiel im Alter von vier Jahren erlernt haben. Wer das Schachspiel in einem Alter von 12/13 Jahren erlernt, hat keine Chance mehr, in die Weltspitze vorzudringen. Das ist zwar hart, aber Realität.

Ralf Schreiber überlegte nun, ob es eine Möglichkeit gibt, Kindern im Vorschulalter generell das Schachspiel näher zu bringen. Und da boten sich die Kindergärten an. Und schon hatte das Projekt "Schach im Kindergarten" Gestalt angenommen.

Es lag nahe, in Form eines Pilotprojektes im Heimatkreis, dem Ennepe-Ruhrkreis, zu beginnen. Der Kontakt zum Landrat Herrn Dr. Arnim Brux war rasch hergestellt, der dankenswerterweise die Schirmherrschaft übernahm, ein Sponsor wurde gefunden, der Material für 157 Kindergärten im Ennepe-Ruhrkreis zur Verfügung stellte, der Schachbund Nordrhein-Westfalen organisierte die Schulung von Kindergärtnerinnen, eine Homepage wurde erstellt, die Medien eingeschaltet usw.

Schnell stellte sich heraus, dass auch schon Kinder im Vorschulalter gerne Schach spielen und vor allem, dass Schach einen positiven Einfluss auf die Entwicklung und die Persönlichkeit auch bei Kindern dieses Alters hat. Schon allein diese erste Phase des Projektes war ein voller Erfolg.

Nun startete eine zweite Phase dieses Vorhabens, bei der es darum ging, wissenschaftlich fundiert das Schachspiel als pädagogisches Hilfsmittel für die Erziehung im Kindergarten zu untersuchen. Für diese Projektphase war die damalige Landtagspräsidentin Frau Regina van Dinther Schirmherrin. Dann auch die Gattin des ehemaligen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Frau Angelika Rüttgers, sowie der DSB-Präsident Prof. von Weizsäcker. Die Verbundenheit zur Politik und zum Landtag ist auch der Grund, weswegen wir die Preisübergabe heute hier in diesen Räumlichkeiten vornehmen dürfen, wofür ich mich sehr herzlich bedanken möchte.

Mit Hilfe der Sozialpsychologin Frau Dr. Marion Kauke-Bönsch konnte eine bemerkenswerte Studie erstellt werden, so dass der Nachweis über den Wert des Erlernens des Schachspiels auch schon im Vorschulalter erbracht ist. Einen Abschluss fand das Projekt im Oktober 2009 mit einem Kinderfest rund ums Schach, zu dem immerhin ca. 2.500 Besucherinnen und Besucher kamen, einer davon war ich selbst.

Die Idee, die Durchführung und das Ergebnis dieses Projektes haben im vergangenen Jahr den Hauptausschuss des Deutschen Schachbundes zu dem Entschluss gebracht, dem Projekt "Schach im Kindergarten" mit seinem Initiator Ralf Schreiber den Deutschen Schachpreis zu überreichen.

Ich möchte an dieser Stelle nicht nur meinen Dank und meine Anerkennung zum Ausdruck bringen, sondern auch die Hoffnung, dass es uns gelingt, Schach wesentlich flächendeckender als im Moment – am besten bundesweit – zum Bestandteil des Kindergartenangebotes zu machen. Vielleicht gelingt es uns, für ein solches Projekt erneut die Unterstützung der Politik zu gewinnen. Der Anfang mit dem zumindest in Deutschland bisher einzigartigen Projekt "Schach im Kindergarten" ist erfolgreich gemacht.

Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch an den Preisträger.

Dr. Hans-Jürgen Weyer
DSB-Vizepräsident


Hans-Jürgen Weyer, Ralf Schreiber, Eckhard Uhlenberg

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Veröffentlicht von Frank Hoppe



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