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Schulschach "Das Schachleben tobt an dieser Schule!"
Schulschach

08.03.2011
Verleihung des Qualitätssiegels "Deutsche Schachschule" für das Meranier-Gymnasium Lichtenfels / Preis für die "aktivste Jugendarbeit" für den SV Seubelsdorf

Der Frage "Was ist so toll am Schach?" haben sie am Mittwoch in der Aula des Meranier-Gymnasium Lichtenfels (MGL) alle ein wenig nachgespürt, die Schachenthusiasten und Ehrengäste. Anlässlich der Verleihung des Qualitätssiegels "Deutsche Schachschule" an das MGL durch den Schulschachreferenten des Landes Bayern und der Überreichung des Jugendpreises des Schachbezirks Oberfranken an den Schachverein Seubelsdorf sah man ausschließlich strahlende Gesichter.

Foto: Doppelte Ehrung für das Meranier-Gymnasium Lichtenfels und den Schachverein Seubelsdorf für eine vorbildhafte Kooperation. Das MGL erhielt das Qualitätssiegel "Deutsche Schachschule", der SVS den Preis für die "aktivste Jugendarbeit". Von links: SVS-Vorsitzender Hans Richter, Bayerns Schulschachreferent Walter Rädler, Schulleiter Stefan Völker, Schachgruppenleiter Matthias Bergmann, Prof. Dr. Uwe Voigt, Stellv. Landrat Helmut Fischer und der Vorsitzende des Schachbezirks Oberfranken Thomas Carl.
Der Schachboom am MGL hat einen Namen, aber viele Gesichter. Oberstudienrat Matthias Bergmann, seines Zeichens Leiter der Schulschachgruppe des Gymnasiums und Jugendwart beim Schachverein Seubelsdorf, koordiniert als Initiator des inzwischen förmlich explodierenden Projekts "Schachinitiative Lichtenfels" mittlerweile 14 Schüler als Tutoren, die wiederum Schachunterricht an sechs verschiedenen Schulen in Lichtenfels, Seubelsdorf, Bad Staffelstein und Michelau vor über 120 Mädchen und Buben erteilen.

Aus der Breite erwuchs beinahe zwangsläufig eine nicht minder beachtliche Spitze. Vier Wettkampfklassen wurden bei den Oberfränkischen Meisterschaften von Teams der "Schachinitiative Lichtenfels" gewonnen, bei den Jüngsten, der WK IV, gewann man gar zum vierten Mal in Folge.

Warum klappt beim Lichtenfelser Schach das, was auch andere Sportarten versuchen, aber oft nicht erreichen, nämlich die Nachwuchsförderung im Spannungsfeld zwischen Schule, Verein und Verband? Matthias Bergmann erläuterte seinen auf Erich Kästner zurückgehenden Wahlspruch "Es geht um die Kinder" als Gemeinsamkeit der oftmals verschiedene Interessen verfolgenden Institutionen. Hinzu kämen die spezifischen Merkmale und die positiven Begleiterscheinungen des Phänomens Schachspiel: Die oft zitierten kognitiven Aspekte wie Förderung der Konzentrationsfähigkeit, Logik oder mathematische Kombinationsfähigkeit stellte er dabei sogar weniger in den Vordergrund als die emotionalen und sozialen: "Schach ist ein stiller Dialog mit dem Gegner, seine Züge und Absichten kann ich nicht ignorieren. Im Schach lerne ich viel über mich selbst, denn Fehler oder Niederlagen kann ich auf niemanden sonst als auf mich schieben. Analyse und Selbsterkenntnis können mich so auch intellektuell weiter bringen", so Bergmann.

Nachdem also der Bogen vom Lichtenfelser Kinder- und Jugendschach fast bis ins Philosophische gespannt war, passte es nur allzu gut, dass der gebürtige Reundorfer Prof. Dr. Uwe Voigt, bald Lehrstuhlinhaber für Philosophie an der Uni Augsburg, auf die Anfänge des MGL-Schachgruppe zurückblickte, die er selbst im Schuljahr 1983/84 miterlebt hatte.

Was daraus geworden ist, reduzierte der Schulschachreferent des Landes Bayern, Walter Rädler aus Baldham bei München, auf die einfache Formel: "Das Schachleben tobt an dieser Schule!" "Überwältigend" in  allen Kategorien sei die 30-seitige Bewerbung des MGL gewesen, egal, ob man die Räumlichkeiten und Materialien, die Qualität des Schachtrainings, die Turnierangebote oder auch die Kooperation von Schule und Verein betrachtete habe. Das erst zum zehnten Mal in Deutschland vergeben Qualitätssiegel "Deutsche Schachschule" sei daher nur folgerichtig gewesen.

Mit einer weiteren Auszeichnung schloss sich Thomas Carl an, der Vorsitzende des Schachbezirks Oberfranken. Der Jugendpreis für die "aktivste Jugendarbeit" ging an den Schachverein Seubelsdorf, weil die Gruppen um Vorsitzenden Hans Richter und Jugendleiter Matthias Bergmann fast immer die meisten und oft auch die erfolgreichsten Teilnehmer bei den regionalen Turnieren stellten.

Doch es wurde nicht nur über Schach geredet, sondern auch Schach gespielt bei dieser Ehrungsveranstaltung. Prof. Dr. Uwe Voigt, einstmals selbst Abiturient, am MGL, hatte es sich nicht nehmen lassen, an 20 Brettern gleichzeitig im Uhrensimultanspiel gegen die Mädchen und Buben der MGL-Schulschachgruppe anzutreten und musste hart um jeden einzelnen Partiegewinn kämpfen.


Es wurde nicht nur über Schach geredet, sondern auch Schach gespielt. Prof. Dr. Uwe Voigt, einstmals selbst Abiturient, am MGL (links), hatte gegen die cleveren Mädchen und Buben der MGL-Schulschachgruppe (rechts) keinen wirklich leichten Stand.

Christian Voll

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Veröffentlicht von Frank Hoppe



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