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Frauen-Bundesliga am 6. und 7. November
Frauenschach
05.11.2010
Spielort Hamburg
Im HSK-Schachzentrum treffen vier Teams aufeinander, die versuchen werden, in der FBL vorn mitzuspielen. Allen voran der Deutsche Meister USV Volksbank Halle, dessen Ziel natürlich trotz der nominellen Überlegenheit der OSG Baden-Baden die Titelverteidigung sein muss. Dem SK Großlehna fehlt nach den Plätzen 2, 4 und 3 seiner dreijährigen Zugehörigkeit zur FBL noch der Titel. Das international stark besetzte Team ist an Nr. 2 gesetzt und wird mit Ambitionen in seine vierte FBL-Saison gehen.
Foto (Frank Hoppe): Melanie Ohme
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Der SC Leipzig-Gohlis, gegen den der HSK in der letzten Saison seine letzten Medaillenchancen verspielt haben, ist das Musterteam der Liga, entwickelt aus dem eigenen Nachwuchs, erfolgreich bei vielen DVM U20w. Wir freuen uns besonders auf das Wiedersehen mit Sandra Ulms, die als Trainerin der U14 ihres Vereins Anfang Oktober zum 2. Leo Meise Gedenkturnier in Hamburg war. Mit den Leipziger Freundinnen hätten wir also am Sonnabend um 14 Uhr ein Hühnchen zu rupfen, aber vor allem hätten wir von ihnen zu lernen, wie wir Nachwuchs für unser FBL-Team finden und ausbilden können.
Die Großmeisterin Anna Scharewitsch (USV Halle) und die Leipziger Nationalspielerin Melanie Ohme kommen vermutlich direkt aus Berlin von der ND-Damenschachgala am 5. November, auf der sie sich in einem Schnellturnier mit Elisabeth Pähtz und Regina Pokorna messen. Elisabeth hat jüngst in einem Interview mit dem Schachmagazin 64 vorgeschlagen, Melane "als hübschestes Schachgesicht Deutschlands auf[zu]bauen mit Website und auf schick gemacht." Auf diese Weise könnten die Finanzprobleme des DSB gelöst werden - "und für die Herren könnte von den Sponsorengeldern auch was abfallen", erwartet Elisabeth Pähtz mit einem Seitenhieb auf "die neue Homepage von Jan Gustafsson, die vielleicht Schachspieler begeistert, aber sonst?"
Der Hamburger SK wird dank des Sponsorings von Springer Bio-Backwerk versuchen, nach dem 4. Platz des Vorjahrs wieder einmal in die Medaillen-Ränge vorzustoßen: Das Auftaktwochenende zu Hause ist richtungweisend - starten wir gut, können wir vom 3. - 5. Dezember frohen Mutes zur OSG Baden-Baden fahren, wo wir im Kulturhaus LA8, in der Lichtenthaler Allee, zunächst auf die Karlsruher Schachfreunde und dann auf den Titelfavoriten treffen werden. Alle Wettkämpfe aus Hamburg werden live übertragen, also auch zu Hause können die HSK-Mitglieder mitfiebern und uns die Daumen drücken, aber wirksamer ist's natürlich im Klub!
Spielort Karlsruhe
Auch das Karlsruher Quartett trägt vier Wettkämpfe aus, die schon Rückschlüsse auf den Kampf um die Meisterschaft zulassen könnten. Die OSG Baden-Baden, der überragende Titelfavorit, 2009/10 nur Vizemeister, trifft zunächst auf einen Geheimfavoriten, den SC Bad Königshofen mit Elisabeth Pähtz am Spitzenbrett, und dann auf die unberechenbaren Rodewischer Schachmiezen, die an einem guten Tag jeden schlagen können, aber in den letzten Jahren ihr finanzielles Engagement vor allem im Hinblick auf die Sicherung des Klassenerhaltes kalkulierten. Auch die Karlsruher Schachfreunde haben als Amateurteam zunächst dieses Ziel, auch wenn oft genug im Verlauf der Saison mehr möglich schien.
Spielort Guben
In Guben geht es schon am Auftaktwochenende nicht nur für die drei Aufsteiger gegen den Abstieg: Der Gubener Reisepartner SAV Torgelow hat zwar in der letzten Saison zum ersten Mal in seiner vierten Spielzeit die Klasse gehalten, beginnt die Saison aber wieder auf Platz 12 des Elo-Ranking, etwa auf Augenhöhe mit den Aufsteigern. Die Gastgeberinnen vom SC Chemie Guben haben ihr Team im Vergleich zu früheren FBL-Jahren deutlich verstärkt und auch der TSV Schott Mainz hat seinen Aufstiegskader mit der deutschen Nationalspielerin Sarah Hoolt noch verstärkt. Der dritte Aufsteiger SV Mülheim Nord, seit 2004/05 in der 1. Bundesliga, hat noch auch sein Frauen-Team in die höchste Spielklasse gebracht und hat mit Inna Gaponenko von den Rodewischer Schachmiezen eine Verstärkung ans 1. Brett geholt, die (nicht allein) den Klassenerhalt garantieren soll.
Alle Wettkämpfe am Sa/So, 06./07. 11. 2010
Karlsruher SF 1853 Karlsruher SF 1853 - Rodewischer Schachmiezen OSG Baden-Baden - SC Bad Königshofen 1957 SC Bad Königshofen 1957 - Karlsruher SF 1853 Rodewischer Schachmiezen - OSG Baden-Baden
Hamburger SK von 1830 Hamburger SK von 1830 - SC Leipzig-Gohlis USV Volksbank Halle - SK Großlehna SK Großlehna - Hamburger SK von 1830 SC Leipzig-Gohlis - USV Volksbank Halle
SV Chemie Guben 1990 SV Chemie Guben 1990 - TSV Schott Mainz SAV Torgelow - Schachverein Mülheim-Nord Schachverein Mülheim-Nord - SV Chemie Guben 1990 TSV Schott Mainz - SAV Torgelow
Christian Zickelbein
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Veröffentlicht von Frank Hoppe |
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