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Tag 1 in Chanty Mansisk
Olympiade
21.09.2010
Die Schacholympiade kurz vor dem Start
Mit Sambia und Chile haben die deutschen Männer und Frauen relativ leichte Auftaktgegner bekommen. Anders als in Dresden vor zwei Jahren, wird in Khanty Mansijsk bereits von der ersten Runde an, das ganze normale schweizer System angewendet. Es werden zwei Hälften gebildet und die N.1 der ersten Hälfte spielt gegen die Nr. 1 der zweiten Hälfte, die Nr.2 der ersten Hälfte spielt gegen die N.2 der zweiten Hälfte usw.
Die Partien beginnen heute um 15.00 Uhr Ortszeit, bei 4 Stunden Zeitverschiebung heißt das, ab 11.00 Uhr deutscher Zeit können die Partien live im Internet verfolgt werden. Die Stimmung in der Mannschaft ist ausgezeichnet und die Vorfreude auf einen spannenden Wettkampf liegt in der Luft. Da Russland mit 5! Männer- und 3 Frauenmannschaften antritt, wurde schon der Wunsch laut, auch gegen eine starke russische Mannschaft ausgelost zu werden. Darauf besteht aber nur Aussicht, wenn wir einen guten Start erwischen und möglich viele Kämpfe gewinnen. |
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Die äußeren Bedingungen sind für eine Massenveranstaltung wie die Olympiade recht gut. Allerdings sind wir in einem Hotel am anderen Ende der Stadt untergebracht und müssen den Bustransport der Veranstalter zum Spielsaal in Anspruch nehmen. Unsere deutschsprachige Betreuerin Oksana weicht bisher nicht von unserer Seite und versucht uns organisatorischen Probleme vom Hals zu halten.
Die farbenfrohe und kurzweilige Eröffnung fand allgemein viel Zuspruch und die Kürze der Begrüßungsreden war wohltuend. Beim Captains-Meeting wurde verkündet, bei dieser Olympiade kommt die 30-Züge Regel, d.h. ein Verbot eines Remisangebotes vor dem 30. Zug, nicht zur Anwendung. Wenn die Hauptschiedsrichterin Stoisavljevic aus Serbien jedoch zu der Erkenntnis kommt, eine Partie sei abgesprochen, dann hat sie das Recht diese Partie mit 0-0 zu werten. Auf Nachfrage in welchen Fällen sie zu dieser Erkenntnis kommen wird, sagte sie: ein Remis nach nur drei gespielten Zügen erfüllt den Tatbestand. Ob dies auch auf ein Remis nach 8 Zügen zutrifft blieb offen. Wie auch immer, die Spielerinnen und Spieler unsere jungen deutsche Mannschaft denken nicht im Traum daran, nach drei oder auch 8 Zügen Remis anzubieten.
Uwe Bönsch aus Chanty Mansijsk |
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais |
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