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Präsidium Bilaterales Treffen mit dem Niederländischen Schachbund
Präsidium

06.09.2010
Am 28./29. August 2010 trafen sich Vertreter des Deutschen Schachbundes und des Niederländischen Schachbundes in Köln. Die deutsche Seite vertraten die Vizepräsidenten Dr. Hans-Jürgen Weyer, Dr. Hans-Jürgen Hochgräfe und Michael S. Langer sowie Sportdirektor Horst Metzing. Die niederländische Seite war durch ihren Präsidenten Eddy Schuyer, den FIDE- und ECU-Delegierten Herman Hamers, den Direktor Mark van der Werf und ihrem Sponsoringverantwortlichen Patrick Bernhart vertreten.
Am ersten Tag standen Fragen des Spielbetriebes auf der Agenda und Ralph Alt (Bundesturnierdirektor) und der Vorsitzende des Bundesliga e.V. Markus Schäfer waren in die Besprechungen eingebunden. Die Ergebnisse dieses Themenkomplexes schildert nachfolgend Ralph Alt (Auszug aus dem aktuellen Rundschreiben des Bundesturnierdirektors):

Mannschaftsmeisterschaften:

Es spielen 10 Mannschaften ein 9-rundiges Turnier, beginnend mit der 1. Runde im September. Die Terminplanung wird schon im August für das ein Jahr später folgende Spieljahr festgelegt. Die letzte Runde findet als zentrale Veranstaltung statt. Es ist eine "schöne Veranstaltung", jedoch ohne sichtbares Ergebnis für Gewinnung von Sponsoren. Auch das Publikumsinteresse ist nicht besonders groß; Zuschauer kommen eher zum jeweiligen Heimverein, wenn dieser zu Hause spielt.


Einzelmeisterschaften


Nachdem sich herausgestellt hat, dass eine Meisterschaft, in der sämtliche Meister der Provinzen, die auch eine Schachuntergliederung darstellen, zu große Spielstärke-Unterschiede aufwies und sich Spieler qualifiziert haben, die für eine Nationale Meisterschaft zu schwach sind, wurde dazu übergangen, die Meisterschaft nur noch als Rundenturnier durchzuführen; zunächst noch mit 12 Spielern, was aber zu teuer war, nunmehr mit 10 Spielern. Diese setzen sich zusammen aus Spielern auf den Plätzen 1 bis 4 des Vorjahres, den vier Elo-besten Spielern und zwei Freiplätzen. Der Preisfond beträgt 21.000 EUR, darunter 10.000 EUR für den 1. Platz. Allerdings zahlt der Verband für die Teilnahme an der Europa-Meisterschaft nur denjenigen Anteil der Kosten des Spielers, der dem Verband vom Nationalen Olympischen Komitee erstattet wird; den Rest müssen die Spieler aus dem Geldpreis der Nationalen Meisterschaft finanzieren.


Spielberechtigung


Eine Regelung, wonach ein Spieler nur für einen Verein Verbandsturniere spielen darf, gibt es nur dort, wo der Spieler auf der nationalen Ebene spielt. Nimmt er nur an Provinzturnieren teil, kann er auch für mehrere Vereine spielen.

Befragt zur Möglichkeit, in mehreren europäischen Ligen gleichzeitig spielen zu können, waren die holländischen Vertreter ähnlich zweigeteilt wie die Deutschen: eigentlich wird es nicht gerne gesehen, andererseits ist es die einzige Möglichkeit, den Spitzenspielern die notwendigen Einnahmemöglichkeiten zu sichern.

Doping


Der Verband unterliegt den normalen Doping-Regelungen. Allerdings gibt es keine Kontrollen.

(Ende Auszug Rundschreiben des Bundesturnierdirektors)

Weitere Themen waren

  • Die inhaltliche Abstimmung der beiden Verbände im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen (ECU und FIDE) in Chanty-Mansijsk.
  • Ein Erfahrungsaustausch innerhalb der Themengebiete Fundraising und Sponsoring. Hier zeigte sich deutlich, dass die Schwierigkeiten länderübergreifend vergleichbar sind. Zukünftig soll, wenn möglich, ein gemeinsames Vorgehen angedacht und bearbeitet werden.
  • Eine gegenseitige Betrachtung der Verbandsstrukturen (regionale Zuschnitte, Fördergelder, Beitragsaufkommen)

    Der Niederländische Schachbund stellt sich vor:

    • Der Verband hat ca. 22.000 Mitglieder ( ca 18.500 Vereinsmitglieder). Die Differenz ergibt sich aus den "reinen" InternetspielerInnen. Der Frauenanteil liegt bei 2-3%. Die Mitgliederzahlen der Vereine befinden sich auf einem gleich bleibenden Niveau.
    • Die Beiträge für Vereinsmitglieder liegen zwischen 80 und 120 Euro im Jahr. Je Mitglied sind 32,00 Euro (in Deutschland 8,00 Euro) an den Nationalen Verband und 6,00 Euro an den Provinzialverband zu bezahlen.
    • Der Verband erhält ca. 250.000,00 Euro (in Deutschland sind es durchschnittlich 150.000,00 Euro) aus öffentlicher Hand.
    • Für Trainer und Angestellte werden jährlich ca. 610.000,00 Euro (in Deutschland 375.000,00 Euro) in den Haushalt eingestellt.
    • Das Haushaltsvolumen beträgt 1,15 Mio Euro (in Deutschland 900.000,00 Euro).
    • Schach ist (wie auch Bridge und Go) Sport.
    • Als Teil der Öffentlichkeitsarbeit gibt der Verband ein Mitglieder-Magazin heraus, das von einem Mitarbeiter der Geschäftsstelle erstellt wird.
    • Die Nationalspieler erhalten für ihr Antreten bei internationalen Wettkämpfen ein Honorar. Die Höhe der Honorare ist fast auf den Cent mit den in Deutschland gezahlten Honoraren identisch. Ob der wirtschaftlichen Lage sind die Honorare in den letzten Jahren gesunken.
    • Prinzipiell wird in den Niederlanden dem Breitensport der Vorrang eingeräumt. Die Förderung des Spitzensports wird im Sinne notwendiger Synergieeffekte vorgenommen.

  • Der Tradition der bilateralen Länderkämpfe folgend ist in Eindhoven ein holländisch-deutscher Vergleichskampf geplant. Einzelheiten müssen noch festgelegt werden.
Die Gespräche verliefen in freundschaftlicher und sehr konstruktiver Atmosphäre und sollen im nächsten Jahr, dann in den Niederlanden fortgesetzt werden.



Auf dem Foto sieht man von links nach rechts: Patrick Bernhart, Herman Hamers, Hans-Jürgen Hochgräfe, Eddie Schuyer, Hans-Jürgen Weyer, Michael S. Langer, Mark van der Werf und Horst Metzing

Michael S. Langer
Vizepräsident Finanzen
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Veröffentlicht von Frank Hoppe



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