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Zum Tod von Wilhelm Schlemermeyer
Personalien
05.09.2010
Der plötzliche Tod des Berliner Schachtrainers Wilhelm Schlemermeyer wurde mit Bestürzung in ganz Deutschland aufgenommen. Der wegen seiner Bescheidenheit und Freundlichkeit sehr beliebte Schlemermeyer starb am 25. August im Alter von nur 52 Jahren. Nachrufe und Beileidsbekundungen erschienen auf zahlreichen Internetseiten. Wir fassen all diese Links zusammen und lassen auch noch einmal Arno Nickel zu Wort kommen, der verschiedentlich mit Wilhelm Schlemermeyer zusammenarbeitete.
Foto: Wilhelm Schlemermeyer 2009 bei seinem Sieg in der Berliner Schnellschachmeisterschaft
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Viele Schachfreunde in Deutschland und darüber hinaus sind betroffen und bestürzt von Wilhelms viel zu frühem Tod. Sein Name hatte über Jahrzehnte, angefangen von der Bundesliga 1980 bis hin zu seiner Trainertätigkeit und seiner Website "Schachfieber" einen Klang, der noch viele erreichte, die ihn persönlich nie kennengelernt haben.
Als langjähriger freier Mitarbeiter der Edition Olms (Zürich) möchte ich auch an Wilhelms gelegentliche Mitarbeit an wichtigen Schachbüchern erinnern. So hatte ich mit ihm erstmals im Jahre 2000 bei der Fertigstellung von Edmar Mednis "Praktische Endspieltips" näheren Kontakt, als ich ihn für Übersetzungsarbeiten gewinnen konnte. Einige Jahre später, 2006, unterstützte er die Redaktionsarbeit an der deutsche Ausgabe von Garri Kasparows "Robert James Fischer" (Bd. 6 in der Reihe "Meine großen Vorkämpfer").
Etwa zu dieser Zeit entstanden auch seine ersten konkreten Ideen für eine "Schachtutor"-Website (so hieß sie zunächst) mit "Schachvideos für alle" (Idee: Schachfernsehen per Internet), wobei er sich erhoffte, diese dauerhaft durch Sponsoring von Firmen finanzieren zu können. Was das Sponsoring betrifft, äußerte ich mich damals skeptisch, obwohl ich natürlich lieber Unrecht gehabt hätte. Doch die Grundidee hat ihn wohl nicht mehr losgelassen und irgendwann zu seiner Website "Schachfieber" geführt.
Bezeichnend für seine Haltung in allen schachlichen Belangen - der unscheinbare Satz in einer email: "Worauf es mir ankommt, ist vor allem die Qualität der Inhalte." Dieser Anspruch gepaart mit menschlicher Wärme, Humor und Begeisterungsfähigkeit ist wohl selten im wirklichen Leben anzutreffen. Umso größer die Betroffenheit...
"Wen die Götter lieben...", heißt es seit der Antike. Mag ein wenig Trost darin mitklingen...
Arno Nickel
Weitere Links:
Stefan Löffler auf Schachwelt Nachruf von Holger Franke Georgios Souleidis auf Schachbundesliga Olaf Teschke auf Rankzero Kommentare auf Schachfeld
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Veröffentlicht von Frank Hoppe |
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