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Turnier- und Openberichte Peter Leko blieb in Essen ungeschlagen
Turnier- und Openberichte

03.08.2010
Seit 1999 unterstützt das in Essen beheimatete Energieunternehmen RWE den zur Weltklasse zählenden Ungarn Peter Leko. Leko, der in Deutschland sehr häuig zu Gast ist, war Ende Juli auf Einladung seines Sponsors in der Ruhrmetropole, um gegen 35 ausgesuchte Gegner der Schachabteilung der RWE-Betriebssportgemeinschaft anzutreten. Nachfolgend ein Bericht von dieser Veranstaltung.

Foto: Vorn Karsten Ständer und das Ehepaar Leko, dahinter die Preisträger (von links) Karl-Heinz Bachmann (3. Preis), Marcin Kolago (5. Preis), Eckhart Gielisch (4. Preis), Willy Rosen (1. Preis) und Matthias Holtkamp (2.Preis)
Betriebssport beim RWE Schach:
Peter Leko schlägt simultan fast 35 Spieler

Am 31. Juli veranstaltete die RWE-Schachgruppe ein Schachturnier, in dem der ungarische Schach-Großmeister Peter Leko gleichzeitig gegen 35 Schachspieler, vorwiegend von RWE, antrat. Es dauerte von 12 bis 20 Uhr und war damit auch für Leko extrem lang. Er bestätigte, dass seine Gegner an diesem Tag recht stark waren. Trotzdem hat der Meister 31 Partien gewonnen, keine verloren und 4 mit einem Remis beendet. Man muss dazu wissen, dass Peter Leko in der Schachwelt kein Unbekannter ist. Er zählt zu den besten Schachspielern der Welt. Das Ergebnis ist eine fast unglaubliche Leistung, weil unter den Gegnern mit Karl-Heinz Bachmann, Willi Rosen und Werner Nautsch stadtbekannte Größen von den Schachfreunden Katernberg dabei waren!


Leko in Aktion. Vorn Eckhart Gielisch aus der Schachgruppe, der ein Remis schaffte und den 4. Preis erhielt.

Angetreten waren 35 Spieler, von denen RWE 24 Spieler stellte, die zum Teil von weit her wie z.B. aus Polen und Brandenburg kamen. Dadurch kam in der Mischung mit stadtbekannten Spielern eine Menge von hochqualifizierten Spielern zusammen. Zugelassen wurden in erster Priorität RWE-Spieler unabhängig von ihrer Spielstärke - auch Hobbyspieler waren dabei.

Innerhalb des Feldes der Leko Gegner waren exzellente Schachspieler, von denen Martin Alexander Becker (Solingen), Marcin Kolago (Polen), Sebastian Kitte (Bochum), Karl-Heinz Bachmann, Willy Rosen, Werner Nautsch (alle SF Katernberg), Josef Kaluza (Eschweiler) und Christian Tiefenhoff    (Germania Kupferdreh) eine DWZ größer als 2000 auswiesen.  
 
Bevor es losging, eröffnete Prof. Dr. Gerd Jäger, Mitglied im RWE-Vorstand, das Turnier mit einer brillanten Rede, in der er Peter Lekos Werdegang als Schachgroßmeister vorstellte. Danach beantwortete Peter Leko in einer Fragerunde einzelne Fragen aus dem Publikum. Die Moderation  übernahm der RWE-Pensionär Karsten Ständer, der die RWE-Schachgruppe leitet und die Veranstaltung geplant hat.

Peter Leko strahlte durch seine Ruhe viel Gelassenheit aus. Er hat eine sehr freundliche Art, die sich schon in der Fragerunde zeigte, in der er sehr lang und intensiv auf die Fragen einging. Es kam während des Turniers vor, dass er einen Gegner, der schon aufgab, bewegte, weiter zu spielen. Leko wies ihm nach, dass es zur Aufgabe zu früh sei und es für ihn effektiv sei, weiter zu spielen. Es kam vor, dass er mit einem Gegner, der verloren hatte, noch einmal seine entscheidenden Fehler durchging. Es kam vor, dass ein Gegner bei der Ankunft Lekos an seinem Brett seinen Zug noch nicht parat hatte. Er lächelte dann und ging weiter.
So schritt Peter Leko über 7 Stunden von Brett zu Brett, ohne zu essen. Er war in den Partien so gut, dass fast alle damit beschäftigt waren, sich gegen seine starken Schachangriffe zu verteidigen. Es gab lediglich eine Partie – eben die von Willy Rosen - in der man ein Gegenspiel entdecken konnte. Sonst hatte man den Eindruck, dass Leko seine Gegner sicher beherrschte. Das Endergebnis war dann auch ziemlich eindeutig. Siegerpreise konnten nicht vergeben werden, da es keine Sieger gab. Damit gingen die gestifteten Preise an die besten Remis-Spieler, deren Reihenfolge Peter Leko festlegte.


Prof. Dr. Gerd Jäger, Peter Leko und Karsten Ständer mit Jugendlichen, die gegen Leko antraten. Übrigens der letzte "übrig gebliebene" Simultanspieler war einer dieser Jugendlichen.

Der erste Preis - ein Übernachtungswochenende im Sheraton - ging an den RWE-Rentner Willy Rosen, den zweiten Preis in Form einer Digitalkamera erhielt Matthias Holtkamp von RWE-Power, der dritte Preis ging an Karl-Heinz Bachmann von den Schachfreunden Katernberg.
Jetzt gab es noch einen vierten Remis-Spieler und einen Spieler, der Leko trotz Verlustes seiner Partie lange Zeit große Schwierigkeiten bereitete und der seiner Meinung nach auch prämiert werden sollte: das war Marcin Kolago vom RWE aus Polen. Carsten Hensel erklärte, den beiden als Preis zwei von Anand und Kramnik signierte Schachsets zu überlassen, die eigentlich für die nicht vorhandenen Sieger gedacht waren. So wurde es dann auch gemacht.


RWE-Vorstand Prof. Dr. Gerd Jäger, Peter Leko, Veranstalter Karsten Ständer, im Hintergrund Sofia Leko

Peter Leko erklärte, dass er gern nach Essen gekommen war, wo er im Jahr 2002 das Turnier Julius Borowski mit einem sehenswerten zweiten Platz beendete. Dieses gute Abschneiden sorgt dafür, dass er Essen immer in guter Erinnerung hat. Im Einklang mit allen Anwesenden beurteilte er die Veranstaltung sehr positiv. Eigentlich wolle man den Veranstalter Karsten Ständer bewegen, sie im nächsten Jahr zu wiederholen. Peter Leko auf jeden Fall bekundete Interesse, in Essen eine derartige Veranstaltung zu wiedeholen.

Text und Fotos: Karsten Ständer

Dieser Artikel wurde bereits 2004 mal aufgerufen.
Veröffentlicht von Frank Hoppe



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