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Einzelpokalmeisterschaft in Rheinland-Pfalz
Landesverbände
23.06.2010
FM Karl-Jasmin Muranyi verteidigt Titel bei SBRP-Einzelpokalmeisterschaft 2010
Die diesjährige Einzelpokalmeisterschaft des Schachbundes Rheinland-Pfalz fand am 20. Juni in Worms, ausgerichtet vom SV Worms 1878 e.V., statt. Der kommissarische Landesspielleiter Daniel Hendrich konnte die vier Spieler FM Karl-Jasmin Muranyi (SV Worms 1878 e.V. - Titelverteidiger), Dr. Ulrich Segna (Sfr. Konz-Karthaus - Pokalsieger SVR), Willi Behm (SC Landskrone - Vertreter SBRhh) und FM Torsten Lang (SK Landau - Pokalsieger PSB) begrüßen.
Foto: V.l.n.r. Landesspielleiter Daniel Hendrich, FM Torsten Lang, FM Karl-Jasmin Muranyi und Dr. Ulrich Segna. Es fehlt der bereits abgereiste Willi Behm.
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Die Auslosung der ersten Runde ergab folgende Paarungen:
Willi Behm - Karl-Jasmin Muranyi Dr. Ulrich Segna - Torsten Lang
Die beiden nominellen Favoriten hatten also zunächst mit den schwarzen Steinen anzutreten. Karl-Jasmin Muranyi tat sich in seiner Partie recht schwer. Aus der Eröffnung konnte er sich zwar Raumvorteil erspielen, allerdings auf Kosten einer schlechten Bauernstruktur. Willi Behm konnte die Stellung sicher verteidigen und nach 30 Zügen ein beachtliches Remis erreichen. Mit vertauschten Farben wurde anschließend eine Schnellschachpartie gespielt. Hier war es Willi Behm, der am Damenflügel Initiative erlangte und gefährlich in Muranyis Stellung einzudringen drohte. Ein grober Fehler, der einen ganzen Turm kostete, machte dieses Vorhaben jedoch zunichte und brachte Karl-Jasmin Muranyi den Einzug ins Finale.
Im zweiten Halbfinale konnte Torsten Lang eine gute Stellung erspielen. Er belagerte den weißen Bauern auf e4 und zwang Dr. Ulrich Segna dazu, diesen mit allen Mitteln zu verteidigen. Die offene Stellung bot jedoch mehrere taktische Optionen, so dass beide Spieler sehr exakt spielen mussten und viel Zeit verbrauchten. In Zeitnot kam es zu einer längeren Schlagfolge, an deren Ende eine Stellung entstand, die für Segna nur noch schwer zu halten war. Ein "Blackout" beendete die Partie dann unmittelbar.
Im Finale standen sich somit die beiden pfälzischen Vertreter gegenüber. Die Turnierpartie verlief recht ereignislos und wurde bald Remis gegeben. Auch die anschließende Schnellschachpartie war von beiderseitiger Vorsicht geprägt, so dass die Entscheidung schließlich in einer "Sudden-Death"-Blitzpartie fallen musste. Karl-Jasmin Muranyi bekam mit Weiß einen Zeitvorsprung von 6 gegen 5 Minuten, musste dafür aber gewinnen, während Torsten Lang ein Remis zum Pokalsieg genügen würde. Dementsprechend versuchte Muranyi die sprichwörtliche Flucht nach vorn und legte die Partie offensiv an. Torsten Lang wehrte sich nach Kräften, musste jedoch beim Übergang ins Endspiel einen Bauern geben. Die Bedenkzeit lief - wie im Blitzen üblich - bis auf die letzten Sekunden herunter, in denen es Muranyi schließlich gelang, seinen Freibauern bis auf die vorletzte Reihe zu treiben. Die Umwandlung war nicht mehr zu verhindern, weshalb Lang sich geschlagen gab und dem alten und neuen Pokalsieger gratulierte.
Daniel Hendrich
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[Schachbund Rheinland-Pfalz] |
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Veröffentlicht von Frank Hoppe |
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