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Landesverbände GM Rabiega gewinnt Berliner Schnellschach-Grand Prix
Landesverbände

19.06.2010
Am heutigen Sonnabend fanden in Berlin an drei verschiedenen Orten Schachveranstaltungen statt. In Weißensee standen sich 16 Spieler im Halbfinale des Berliner Mannschaftspokal gegenüber, in der Kulturbrauerei Prenzlauer Berg spielte Nationalspielerin Melanie Ohme simultan und im Rathaus Schöneberg wetteiferten gleich drei Turniere um die Gunst der Zuschauer.

Foto: Robert Rabiega
Im Rathaus Schöneberg fand der Berliner Schnellschach-Grand Prix 2009/10 sein Ende. In acht Schnellturnieren mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten konnten die Spieler Wertungspunkte für das Finale der besten Zwölf sammeln. Dabei bleibt es nicht aus, daß sich auch der ein oder andere Außenseiter ins Finale verirrt. So hatte Wladimir Fainstein (DWZ 1980) wichtige 20 Wertungspunkte für seinen Sieg beim relativ schwach besetzten ZIB-Open im April gesammelt. Damit legte er den Grundstein für seine Finalteilnahme.
In der Regel holen aber die internationalen Titelträger die Wertungspunkte und so fanden sich in der Top-12 nach acht Turnieren, auch neun davon wieder. In den knapp drei Wochen vor dem Finale änderte sich dessen Besetzung aber noch oft. Am Ende durfte sich selbst der an 21. Stelle liegende IM Ulf von Herman über seine Teilnahme freuen - wobei dies mit Sicherheit kein schlechter Ersatzmann war.
Absagen gab es u.a. von den Großmeistern Arik Braun und Jewgenij Postny (als 20. der Rangliste und Sieger des Gillette-Opens im Dezember eher ein ungefragter Zurücktreter...) und den Internationalen Meistern Drazen Muse (Titelverteidiger) und Michael Richter.

Mit 4 GM, 4 IM und 4 titellosen Spielern entstand ein homogen gemischtes Feld. Nur zwei Großmeister vermochten aber dem Turnier ihren Stempel aufzudrücken und um den Sieg zu spielen. GM Robert Rabiega hatte vor der letzten Runde einen halben Punkt Vorsprung und mußte nach seiner einzigen Niederlage gegen IM René Stern noch bangen. GM Rainer Polzin konnte die Gunst der Stunde nicht nutzen an Rabiega vorbeizuziehen, denn auch er unterlag - IM Ulf von Herman.
Die beiden anderen Großmeister, Sergej Kalinitschew und Jakob Meister, landeten weit abgeschlagen in der unteren Tabellenhälfte und mußten sogar den überragenden titellosen Hasan Krasnici klar passieren lassen.

Endstand: 1.-2. Rabiega, IM Ilja Schneider je 8½, 3.-4. Polzin, Stern je 8, 5. IM Lars Thiede 7, 6.-7. von Herman, Krasnici je 6½, 8. Kalinitschew 5, 9. Meister 3½, 10.-11. Michail Sawlin (der Vater des Deutschen U10-Meisters von 2009), Michael Schulz je 2, 12. Fainstein ½.

Einige Türen weiter trafen eine Berliner Seniorenauswahl und eine Berliner Jugendauswahl an zehn Brettern im Schnellschach aufeinander. Beide Mannschaften wurden in den ersten beiden Runden nach Alter aufgestellt, wobei der Jüngste gegen den Ältesten spielte. Bei den Senioren war Ehrenpräsident Alfred Seppelt (80) der Älteste, bei den Jugendlichen Leonid Sawlin mit 11 Jahren der Jüngste. Sawlin setzte sich 2:0 gegen Seppelt durch und das Funktionäre wenig Ahnung von Schach haben, kann man von Seppelt nun gerade nicht behaupten. Er war immerhin mal Westberliner Meister und seine Spielstärke dicht an Elo 2300!
Zusammen mit den Zweitjüngsten, Philipp Lerch (12), der Horst Nietsch (75) erwartungsgemäß 2:0 besiegte, legten die Jugendlichen den Grundstein für den 11:9-Erfolg.
Im anschließenden fünfrundigen Scheveninger System warfen die Alten aber ihre ganze Erfahrung in die Waagschale und machten aus dem 9:11 ein 41:29!


Vierter von links: Alfred Seppelt. Im roten T-Shirt U14-Nationalspielerin Elina Lagunow, im karierten Hemd Leonid Sawlin.

Eine Etage höher, im Casino des Rathauses, hatte die Tandemschachgemeinde zu ihrem internationalen Open eingeladen. Das Open war eingebettet in das 9. Internationale Tandemschach-Treffen. Für den klassischen Schachspieler ist Tandemschach - auch englisch Bughouse genannt - eher ein skuriles Abfallprodukt für lustige Abende. Die eingefleischten Tandemschachspieler betreiben ihren Sport aber durchaus professionell und reisen dafür sogar um die Welt. Das bewährte Organisatorenteam um Suza Cramer und Daniel Denes durfte wieder Gäste aus der Schweiz, Holland, den USA, Schweden und anderen Nationen begrüßen.

Über den Ausgang des Opens ist nichts bekannt geworden. Die beiden schwedischen Seriensieger FM Linus Olsson (FIDE-Elo 2283) und IM Nils Grandelius (FIDE-Elo 2476) strebten jedenfalls den vierten Erfolg hintereinander an:



Übrigens nahm ich 2005 einmal selbst an diesem Open teil. Damals wurde GM Levon Aronjan(!) mit seinem Partner nur Zweiter und sogar GM Jan Gustafsson und GM Raj Tischbierek standen auf der Teilnehmerliste. [Bericht]
[Mehr beim Berliner Schachverband]
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Veröffentlicht von Frank Hoppe



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