ECU FIDE DSJ Bundesliga Fernschachbund | Shop
UKA Umweltgerechte Kraftanlagen Meißen GmbH - Partner des Deutschen Schachbundes
ChessBase - Partner des Deutschen Schachbundes
DWZ/Elo
Übersicht Datenbank DeWIS Alte Datenbank
Spielbetrieb
Familienmeisterschaft DSAM (Ramada-Cup) Tag des Schachs Deutschland-Cup Verein des Jahres Senioren Frauen Bundesligen Frauen-Regionalligen Meisterschaften Nationalmannschaft Terminplan Turnierdatenbank Chronik
Intern
SRK Schach & Recht Leitbild Adressen Präsidium Referate Satzung & Ordnungen Schach & Doping Archiv
Links
Forum Linksammlung Videos Email-Verzeichnis Mediaservice
Angebote/Informationen
Bundesministerium des Innern
Zug um Zug gegen Rassismus
Mehr Informationen Deutscher Olympischer Sportbund
Interessengemeinschaft der nicht-olympischen Verbände im DOSB
Präventionskonzept Gemeinsam gegen Doping
Stiftung Deutsche Sporthlfe
Startseite
Nachrichtendetails

Nationalmannschaft Ist Schach als Beruf finanzierbar?
Nationalmannschaft

12.06.2010
Ein dramatischer Aufruf des deutschen Spitzenvierers der Herren im Schach erreichte gestern die Schachredaktionen. Jan Gustafsson beschreibt in seinem offenen Brief die fehlende Finanzierung für Schachprofis und spricht hier auch für seine Kollegen Arkadij Naiditsch, Georg Meier und Daniel Fridman. Schachprofi in Deutschland. Ein Beruf zwischen Hoffen und Bangen. Nun "fehlen 20.000€, um die Teilnahme der besten Auswahl an der diesjährigen Schacholympiade zu gewährleisten". Lesen Sie den Aufruf im Originalwortlaut.

Schachspieler nach Sibirien schicken? von Jan Gustafsson

Schach ist nicht olympisch. Selbst die jüngste Innovation, auf Schachturnieren Dopingtests durchzuführen (!), konnte daran bisher nichts ändern.

Dafür haben wir alle 2 Jahre die Schacholympiade. Und die muss sich nicht verstecken, über 130 Nationen schicken Vierermannschaften + einen Ersatzspieler  ins Rennen, es ist das Schachturnier schlechthin. Im September dieses Jahres steht die nächste vor der Tür, im hoffentlich noch nicht allzu kalten Sibirien.

Bei unserer Olympiade ist es erlaubt, mit Profis anzutreten.

Schachprofis? Ja. Wir, die 4 besten deutschen Spieler, die Großmeister Arkadij Naiditsch, Daniel Fridman, Georg Meier und Jan Gustafsson, sind Schachprofis. Wir sind als Einzelspieler nicht absolute Weltklasse, aber in der Mannschaft absolut konkurrenzfähig, haben also mit der Fußballnationalmannschaft einiges gemeinsam.

Schachprofi ist ein toller Job. Wir reisen viel, nehmen an Turnieren auf der ganzen Welt teil und sind unser eigener Boss. Im Gegensatz zu den Fußballern spielen wir in mehren europäischen Ligen gleichzeitig, um unsere Brötchen zu verdienen, wir haben oder hatten Mannschaften in Deutschland, Österreich, Schweiz, Holland, Frankreich, Spanien, Serbien, Luxemburg und Griechenland. 

Die erste Frage, die ich jedes Mal höre, ist: „Kann man davon leben“? Ja, aber reich wird man nicht. Wir trainieren sehr viel, bis zu 8 Stunden täglich bereiten wir uns mit Schachdatenbanken, die Millionen von Partien enthalten, auf die nächsten Turniere vor. Das Spiel und die verschiedenen Strategien entwickeln sich ständig weiter, es gibt also immer etwas zu tun. Die Konkurrenz, insbesondere aus den ehemaligen Sowjetrepubliken, neuerdings sogar aus China, ist gewaltig. 

Um die Miete und die vielen unbezahlten Trainingsstunden zu finanzieren, sind wir darauf angewiesen, bei unseren Einsätzen auch für die Nationalmannschaft angemessen bezahlt zu werden.
Womit wir beim Problem wären. Schach hat einen guten Ruf. In der Werbung wimmelt es von Schachfiguren, das Schachspiel wird aber als öffentliches Gut gesehen. Mit Sponsoren sind wir nicht reich gesegnet. Aus Sicht der Vermarktung ist der Schachsport in Deutschland, trotz knapp 100.000 im Schachbund organisierten Aktiven, ein unbestelltes Feld.

Daher brauchen der deutsche Schachbund unter Führung von Prof. Dr. Robert von Weizsäcker und wir Aktiven Hilfe. Bisher unterstützen uns ChessBase und die Deutsche Schachbund Wirtschaftsdienst GmbH. Doch es fehlen 20.000€, um die Teilnahme der besten Auswahl an der diesjährigen Schacholympiade zu gewährleisten. 

Einem Retter, der als Partner der deutschen Nationalmannschaft eine gute Vorbereitung und den Kampf um die Medaillen ermöglichen würde, wären wir zu riesigem Dank verpflichtet. 
Wer helfen möchte, mit uns werben möchte, oder uns zunächst kennenlernen möchte, wendet sich bitte bis zum 24. Juni an die Redaktion oder direkt an mich: 

Tel. 04051326463

Diese Aktion wird vom Präsidenten des Deutschen Schachbundes, Herrn Robert von Weizsäcker, mitgetragen.
Dieser Artikel wurde bereits 3169 mal aufgerufen.
Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



Werbung
Online-Shop der Deutscher Schachbund Wirtschaftsdienst GmbH
Hier könnte Ihre Werbung stehen!
Schachreisen Jörg Hickle
Schachkalender 2013

Aktionen
ASS Athletic Sport Sponsoring GmbH
Chess Evolution Newsletter
Pixelnet
DSB-Imagebroschüre Schach verbindet
Copyright © 1996 - 2013 Deutscher Schachbund e.V.
| Impressum