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Gemeinsam für eine neue Politik des Miteinanders
Präsidium
21.05.2010
Deutscher Schachbund nominiert seinen Präsidenten Robert von Weizsäcker für die Kandidatur um den Vorsitz der Europäischen Schachunion.
Wenige Wochen nach der Nominierung Anatoli Karpows für das Amt des FIDE-Präsidenten durch den DSB bewirbt sich nun auch der Präsident des mit rund 93.000 Mitgliedern zweitgrößten Verbandes der Weltschachorganisation um ein bedeutendes internationales Amt. Professor Robert Klaus Freiherr von Weizsäcker kandidiert als Vorsitzender der Europäischen Schachunion (ECU).
Foto (Frank Hoppe): Garri Kasparow, Robert von Weizsäcker und Anatoli Karpow beim gemeinsamen Fotoshooting vor der Pressekonferenz im Maritim-Hotel Berlin.
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Zur Pressekonferenz am Freitagmittag erschienen zwei weitere prominente Gäste. Die beiden berühmtesten zeitgenössischen Schachspieler, die Weltmeister Anatoli Karpow und Garri Kasparow, kamen nach Berlin um von Weizsäcker in seiner Absicht zu bestärken. "Schach lebt in besonderem Maße von der Reputation seiner Vertreter. Verglichen mit Ilyumshinov, zweifle ich nicht daran, dass Karpow und von Weizsäcker dem Schach zurückgeben, was ihm gebührt. Denn dem Schach ging in den letzten Jahren viel verloren."
Auch Karpow ist es eine Herzensangelegenheit, seinen Mitstreiter zu unterstützen. Insbesondere mit der Aussicht, Deutschland als starke und traditionsreiche Schachnation bei der Bewältigung seiner künftigen Aufgaben an seiner Seite zu wissen, begründet der Moskauer seine Motivation für die Kampagne. Karpow selbst will die Wahlen für das FIDE-Amt wie von Weizsäcker für das ECU-Amt Ende September 2010 während der Schacholympiade in Khanty-Mansisk gewinnen.
Für den 55-jährigen Schachbundpräsidenten stellen sich dabei ähnlich hohe Hürden, wie für den Schachweltmeister: Während von Weizsäcker sich mit Silvio Danailov (Bulgarien) und Ali Nihat Yazizi (Türkei) mit mindestens zwei mächtigen Konkurrenten misst, hat Karpow den langjährigen FIDE-Präsidenten und das Staatsoberhaupt Kalmückiens Kirsan Ilyumshinov als Gegner. Zumindest dem Deutschen ist aber um den Wahlkampf nicht bange. "Das deutsche Schach muss entsprechend seiner Bedeutung stärker als bisher international eingebunden werden" sagt von Weizsäcker, "denn das Spiel in seinem Wesen gehört in die Hände der Spieler." Darüber hinaus fügte der Schachbundpräsident an, dass es sein großes Anliegen sei, wieder zu mehr Transparenz und Verlässlichkeit in der Schachpolitik zu kommen.
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Veröffentlicht von Klaus Jörg Lais |
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