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Workshop Schachschulen in Deutschland
Schulschach
05.05.2010
Interessante Vorträge in Dortmund
Dortmund 1./2. Mai. Es entstehen derzeit immer mehr Schachschulen in allen Teilen unseres Landes. Die Zahl der professionellen Schachtrainer, die sich auch um Anfänger kümmern und in Schulen gehen, nimmt ebenfalls kontinuierlich zu. Aus diesen Gründen veranstaltete die Deutsche Schachjugend mit der Deutschen Schulschachstiftung erstmals einen Workshop für Schachschulen in Deutschland. Ziel dieser Veranstaltung war es, Möglichkeiten der Kooperation und des Erfahrungsaustausches mit den Schachschulen in Deutschland zu erörtern. An den beiden Tagen gab es mehrere Referate und viele Diskussionen.
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Babak Sohraby stellte zunächst das Dortmunder Modell vor. Er arbeitet seit 1994 als Schachlehrer und unterrichtet mittlerweile 400 Schülerinnen und Schüler an insgesamt 14 Dortmunder Schulen. Bei seinem sehr gut strukturierten Vortag stellte er seine Gedanken und seine Arbeitsweise übersichtlich dar und bewies, dass ein engagierter Schachtrainer gut vom Spiel der Könige leben kann.
Peter Meng hat eine Schachschule in Dresden, die als Franchise-Unternehmen organisiert ist. Insgesamt werden über 1500 Schülerinnen und Schüler von der Schachschule betreut. Er hat mittlerweile auch einen eigenen Schachverein mit über 50 Kindern gegründet, der an der Punktspielrunde teilnimmt. Rolf Trenner betreut mit seiner Schachschule in Potsdam und Umgebung 30 Schulen als Kooperationspartner. Er hat mehrere Schachtrainer auf Honorarbasis angestellt. Zusätzlich bietet er Ferienschachangebote an und eine Havelland-Liga für offene Spielgemeinschaften an und führt so die Schulkinder an das organisierte Schach heran. Ebenfalls sehr interessant war die Vorstellung des Projekts von Dr. Tobias Stubbe, der am Institut für Schulentwicklungsforschung der Uni Dortmund arbeitet und eine Studie Schach als Schulfach plant. Die bisherigen Vorplanungen laufen vielversprechend. Interessierte Schulen können sich noch an dem Projekt beteiligen: stubbe@ifs.tu-dortmund.de.
Timo Schönhof von den ChessTigers stellte Unterrichtsmaterialien sowie das Prinzip der ChessTigers vor. Er führte den Schachtrainern erstmals den Partiesimulator vor, in dem komplette Partien analysiert werden. Als Nutzer muss man aus verschiedenen Zugvorschlägen auswählen und kann Punkte sammeln und damit seine Spielstärke bestimmen, beziehungsweise seine Schwächen erkennen. Schachfreunde können sich auf hochklassige Vorträge in den neuen Schulungsräumen der ChessTigers in Frankfurt freuen.
Bei der Schlussrunde benannte der Moderator der Veranstaltung Jörg Schulz als mögliche Diskussionspunkte eine engere Verzahnung von Verband und Schachschulen sowie ein Gütesiegel für Schachschulen. Gerade der letzte Punkt wurde umfassend diskutiert, entwickelt werden sollten vor allem Kriterien für den Aufbau einer Schachschule, mit Hilfe derer Eltern das Angebot überprüfen können. In den Pfingstferien wird ein Entwurf für einen gemeinsamen Internetauftritt der Deutschen Schachschulen erstellt.
Als weiterer Diskussionspunkt wird die Ausbildung für mögliche Trainer in den Schachschulen eingebracht. Aufbauend auf das Kinderschachpatent sollen dabei eher pädagogische Themen eine Rolle spielen. Nächstes oder übernächstes Jahr wird es das nächste Treffen geben. Bei der Auswertungsrunde an wurde die Veranstaltung von beiden Seiten gelobt. Walter Rädler, Vorstand der Deutschen Schulschachstiftung freute sich über die angenehme Atmosphäre der Veranstaltung und über die konstruktiven Beiträge der Teilnehmer. Den Referenten sprach er ein Sonderlob aus. Walter Rädler Vorsitzender Deutsche Schulschachstiftung
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Veröffentlicht von Frank Hoppe |
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