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Meisterschaften Wie ging eigentlich die Oberliga Nord Nord aus?
Meisterschaften

20.04.2010
Durch den Einsatz eines nicht spielberechtigten Spielers hat die zweite Mannschaft des SC Neukloster in der Oberliga Nord Nord ihr Schlußrundenspiel gegen Agon Neumünster mit 0:8 am "grünen Tisch" verloren. Der gespielte Wettkampf war zuvor von Neukloster 7:1 gewonnen worden. Statt Neumünster war damit Neukloster abgestiegen. So weit, so gut.

Nun wird aber bereits seit einigen Tagen, insbesondere auf der Website des SV Bad Oldesloe (Die Regelungswut der Schachspieler, Spieltag 9 überregional), über eine Entscheidung des stellvertretenden Vorsitzenden der Bundesspielkommission, Jürgen Kohlstädt, diskutiert. Kohlstädt wandte eine Regelung aus der Turnierordnung an, nach der anderen Mannschaften aus einem so erzielten 8:0 kein Nachteil entstehen darf und zog dem Pinneberger SC (1:7 gegen Neukloster) und Neumünster (sh. oben, 8:0 gegen Neukloster), die gegen Neukloster erzielten Brettpunkte wieder ab. Bis hierher alles richtig.

Foto: Wappen des Pinneberger SC

Merkwürdig wird es erst, wenn man sich die Sache etwas intensiver betrachtet. Zuallererst stehen zwei Fragen im Raum:
  1. Von welcher Turnierordnung ist die Rede? Die DSB-Turnierordnung deckt nur die 2. Bundesliga ab. Für die Oberliga Nord sind die sogenannten norddeutschen Landesverbände zuständig. Eine aktuelle Turnierordnung von denen sucht man im Internet vergeblich. Als Ersatz mag die Norddeutsche Turnierordnung bei Rotation Pankow herhalten, die allerdings noch DM-Beträge enthält.
  2. Warum sind die Tabellen im DSB-Ergebnisdienst noch nicht korrigiert oder zumindest ein Kommentar zu diesem 8:0 zu finden?
Geben wir nun Rainer Osenberg vom caissa schach-magazin das Wort:

Kuriositäten am Saisonende und danach sind in deutschen Mannschaftsmeisterschaften ja durchaus üblich, diesmal hat aber die Oberliga Nord-Nord ein besonderes Schmankerl zu bieten: Agon Neumünster soll aufgrund einer 8:0-Wertung absteigen.

Der Abstiegskampf in der Oberliga Nord Nord war in diesem Jahr besonders knapp und dramatisch. Noch dramatischer wurde es freilich noch im Nachgang. Mit dem SC Neukloster II und Agon Neumünster trafen zwei gefährdete Mannschaften direkt aufeinander. Wie sich herausstellte, war ein Spieler Neuklosters nicht spielberechtigt. Das Spiel wurde mit 8:0 für Neumünster gewertet, womit Neukloster abgestiegen war. - So weit so gut.

Völlig unabhänhig vom sportlichen Ausgang des Matches war der Pinneberger SC abgestiegen, da er auf jeden Fall von Neukloster oder Neumüster überrundet worden wäre. Allerdings gibt es ja "zum Glück" noch die Turnierordnung, die besagt, dass Pinneberg aus der Wertung kein Nachteil entstehen soll.- Auch diese Regel ist absolut sinnvoll.

Entsprechend wurde entschieden, dass die Brettpunkte der Neumünsteraner und Pinneberger gegen Neukloster jeweils nicht gewertet wurden - und voilà: plötzlich standen die Pinneberger, die bei sportlichem Ausgang in jedem Falle abgestiegen wären, vor Neumünster, das ja das eigentlich benachteiligte Team des nicht spielberechtigten Spielers war. - Hier wurde es dann absurd.

...

Nochmal kurz zusammengefaßt:
  1. Der Pinneberger SC wäre bei sportlichem Ausgang in jedem Fall abgestiegen. Durch das kampflose 8:0 der Neumünsteraner hat Pinneberg jetzt aber die Klasse gehalten.
  2. Von den beiden Mannschaften Neukloster und Neumünster wäre bei sportlichem Ausgang auf jeden Fall eine Mannschaft abgestiegen
Vorher (derzeit immer noch die offizielle Tabelle!)
 6. SC Agon Neumünster      9  7  34½
7. Schachfreunde Schwerin 9 7 32
-------------------------------------
8. Pinneberger SC 9 7 31½
9. SC Neukloster II 9 7 29
10. Kieler SG Meerbauer 9 3 28½
Nachher
 6. Schachfreunde Schwerin  9  7  32 
7. Pinneberger SC 9 7 30½
-------------------------------------
8. SC Neukloster II 9 7 29
9. SC Agon Neumünster 9 7 26½
10. Kieler SG Meerbauer 9 3 28½
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Veröffentlicht von Frank Hoppe



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