ECU FIDE DSJ Bundesliga Fernschachbund | Shop
UKA Umweltgerechte Kraftanlagen Meißen GmbH - Partner des Deutschen Schachbundes
ChessBase - Partner des Deutschen Schachbundes
DWZ/Elo
Übersicht Datenbank DeWIS Alte Datenbank
Spielbetrieb
Familienmeisterschaft DSAM (Ramada-Cup) Tag des Schachs Deutschland-Cup Verein des Jahres Senioren Frauen Bundesligen Frauen-Regionalligen Meisterschaften Nationalmannschaft Terminplan Turnierdatenbank Chronik
Intern
SRK Schach & Recht Leitbild Adressen Präsidium Referate Satzung & Ordnungen Schach & Doping Archiv
Links
Forum Linksammlung Videos Email-Verzeichnis Mediaservice
Angebote/Informationen
Bundesministerium des Innern
Zug um Zug gegen Rassismus
Mehr Informationen Deutscher Olympischer Sportbund
Interessengemeinschaft der nicht-olympischen Verbände im DOSB
Präventionskonzept Gemeinsam gegen Doping
Stiftung Deutsche Sporthlfe
Startseite
Nachrichtendetails

Schulschach Ohne Leistungsprinzip und ohne Wettbewerbsprinzip zu mehr Leistung
Schulschach

15.02.2010
Alex Wild ist ein Schachtrainer aus Südtirol. Er vertritt sehr interessante Ansätze, deren Resultate für sich sprechen. Seine sehr positive Studie aus dem ersten Jahr wurde im zweiten Jahr fortgesetzt. Dabei unterrichtete er 29 Schulstunden zu 60 Minuten.
Die Standardstunde bestand immer aus 12 Diagrammen mit Matt in eins und Spiel. In den ersten fünf Stunden ließ er die Kinder 12 Diagramme mit Matt in einem Zug oder Stellungen mit Fesselungen, Abzugsschach oder Doppelschach bearbeiten. Dies dauerte 15 bis 20 Minuten.

Foto (www.schachbund.it): Schach an der Grundschule St. Georgen
In der 6. und in der 15. Stunde stand die Visualisierung im Mittelpunkt. Er stellte weiße und schwarze Bauern am Demobrett auf und ließ den Kindern zwei Minuten Zeit, sich diese zu merken. Zu zweit sollten sie diese dann auf ihrem Schachbrett aufstellen. Diese Übungen dauerten ebenfalls 15 bis 20 Minuten. In der 19. Stunde wurde die Rochade eingeschoben. Ab der 24. Stunde wird die Verteidigung vom Matt direkt auf dem Schachbrett geübt. Alex Wild diktierte die Stellung, die Schüler suchten zuerst die Drohung und dann die Lösung.
 
Sehr wichtig ist für den Schachpädagogen Alex Wild das Schachspiel der Kinder, er betont die Wichtigkeit des Spielens. Der Schachlehrer mischt sich auf keinen Fall ins Spiel der Kinder ein. Bei Fragen der Kinder ist die Antwort sehr präzise, wenn sie das Spiel der Beiden nicht beeinflusst, wage und allgemein wenn sie das Spiel beeinflussen können. Der Hintergedanke ist hierbei, dass die Kinder selbst Wege und Lösungen finden sollen.

Nicht das Schachspiel steht bei Alex Wild im Vordergrund, im engsten Sinn des Wortes, sondern die Übertragbarkeit der Fähigkeiten und Fertigkeiten, die durch das Spiel selbst trainiert werden, auf das normale Leben der meisten Kinder der Schulklassen. Will man den Großteil der Kinder einer Klasse erreichen, dürfen diejenigen Kinder, welche kein besonderes Interesse an Schach haben, nicht mit Schachtheorie überfordert werden.

Der Südtiroler Schachlehrer benötigte viel Zeit dafür, die Lust am Spiel zu fördern. Das Schachspiel wird so behandelt als ob es gerade erst erfunden worden ist und keine Theorie zur Verfügung steht. Das Meiste muss von den Kindern selbst erarbeitet werden. Nicht das Spiel ist maßgebend, sondern das Spielen, das eigene Erforschen und das Entdecken der eigenen individuellen Spielart, ohne theoretische "Vorschläge" aus der Theorie des Schachspiels.
 
Bei den 28 Kindern der Klasse gibt es dank seiner Schachdidaktik keine nennenswerten Unterschiede der Spielstärke und des Spielwillen bei Mädchen und Buben.
 
Ohne Leistungsprinzip, ohne Wettbewerbsprinzip und der daraus resultierenden Selektion, zu mehr Leistungsbereitschaft der Kinder? Diese Frage bleibt zwar noch ein Weilchen offen, aber die Ergebnisse der Studie weisen darauf hin, dass es möglich sein könnte.

Walter Rädler

[Bericht von Alex Wild]
Dieser Artikel wurde bereits 1359 mal aufgerufen.
Veröffentlicht von Frank Hoppe



Werbung
Online-Shop der Deutscher Schachbund Wirtschaftsdienst GmbH
Hier könnte Ihre Werbung stehen!
Schachreisen Jörg Hickle
Schachkalender 2013

Aktionen
ASS Athletic Sport Sponsoring GmbH
Chess Evolution Newsletter
Pixelnet
DSB-Imagebroschüre Schach verbindet
Copyright © 1996 - 2013 Deutscher Schachbund e.V.
| Impressum